Neuorientierung in den Musikbereich...

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SonnyBlack219
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Hallo ihr,

ich mache zur Zeit eine Ausbildung im IT-Bereich, will mich aber eher im Musikbereich engagieren.

Ich war knappe 5 Jahre Administrator in einem Forum eines bekannten Musikers und hab da auch
sehr viel gelernt was Promotion und Votingaktionen angeht.

Des Weiteren interessiere ich mich im Allgemeinen sehr für alle Arten
von Musik und ich mache gerade erste Erfahrungen mit Logic Pro. Allerdings hab ich nach der Arbeit nicht wirklich die Lust noch stundenlang daran zu sitzen :/


Ich bin wahrscheinlich auch einer der wenigen Menschen in dem Alter,
die sich noch Musik kaufen... ich find es einfach nicht gut, wenn sich
jemand Musik runterlädt und die Musik dann 'feiert' ohne dem Künstler
dafür etwas zurückzugeben. Jeder will sein Geld verdienen und die
Leute wollen auch nicht für umsonst arbeiten. Das will niemand. Von
irgendwas muss man ja auch leben.


Da ich mich nach der Realschule direkt in die Ausbildung gestürzt
habe, fällt studieren flach.

Ich weiß sowieso nicht, ob das sooo sinnvoll wäre. Was Marketing und
sowas betrifft, wahrscheinlich schon... aber ich denke die meisten
'Dinge' kann man sich auch durch Learning by doing aneignen. Ist in
meinem Beruf ja genauso, wenn ich eine Doku lese bringt mir das
nichts, wenn ich mir das Programm nicht anschauen kann.

Aber auf der Uni hat man sicher viele Kontaktmöglichkeiten was
wiederum den Beziehungen zu Gute kommt. Das Wichtigste sind mMn die
Referenzen und diese muss man sich erarbeiten. Ein Diplom/Abschluss
ist in dem Falle keine Referenz.

Wenn ich nun sagen kann, dass ich Band xyz in die Top 100 oder
auf MTV gebracht habe, ist das eine Referenz. Wenn ich bei einem
TV-Sender oder einer Zeitung anrufe und sage ich hab eine gute Story,
dann ist die Story an sich das "wichtigste Argument", dann kommt das
Auftreten, dann die Hartnäckigkeit, dann (eventuell) das Budget und
dann ganz lange nichts... ob ich denen sage, dass ich diplomierter
Manager bin oder eben nicht, ist denen total egal. Sympathisch sein,
am Ball bleiben und wenn sich was ergibt, bedanken - eventuell mit
einem kleinen Geschenk/'Bonus' - Pünktlichkeit und Verlässlichkeit.
Auch dafür muss man nicht studieren.


Interessante Tätigkeiten wären mit Sicherheit folgende:

- Berater und Wegbegleiter für einen Künstler sein, sowohl
psychologisch als auch beruflich.
- Künstlerbetreuung//Booking/Tourbegleitung
- Verwaltung der Kontakte
- Pflege von Künstlerprofilen im Social-Netzwork


Natürlich gehört da weitaus mehr dazu, als nur die aufgezählten Punkte aber ich denke das ist je nach Künstler verschieden.... Wo will er hin, was will er erreichen.



Nun zu meiner Frage:


Was würdet ihr mir empfehlen?

Ich habe noch keine Ahnung, wie ich mich im Musikbereich 'festigen' soll.

Praktika bei diversen Labels? Irgendwie an ein Studium kommen?

Was hätte ich denn für Möglichkeiten?


Wäre sehr dankbar für eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Hey,

Vielleicht täusche ich mich aber ich habe das Gefühl du stellst dir das ein bisschen einfach vor.

Interessante Tätigkeiten wären mit Sicherheit folgende:

- Berater und Wegbegleiter für einen Künstler sein, sowohl
psychologisch als auch beruflich.
- Künstlerbetreuung//Booking/Tourbegleitung
- Verwaltung der Kontakte
- Pflege von Künstlerprofilen im Social-Netzwork

Das macht man nicht mal so schnell. Das ist mit brutal viel Arbeit und vor allem guten Kontakten verbunden.
Wenn du da wirklich noch keine Erfahrungen hast würde ich es in Erwägung ziehen zuerst in verschiedenen Firmen wie Booking-Agenturen oder Labels Erfahrung zu sammeln.

Problem wird sein dass die niemanden einstellen der keine Ausbildung und Erfahrung hat. Weiss halt nicht ob für dich ein Praktikum an mehreren Orten in Frage kommen würde.

Des Weiteren interessiere ich mich im Allgemeinen sehr für alle Arten
von Musik und ich mache gerade erste Erfahrungen mit Logic Pro. Allerdings hab ich nach der Arbeit nicht wirklich die Lust noch stundenlang daran zu sitzen :/

Das wäre wieder ein ganz anderes Themen-/Berufs-Gebiet.

Ich denke um als Manager selbständig zu werden brauchst du vor allem eins, Erfahrung. Und die kann man leider nicht kaufen.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Liebe Grüsse, Kevin
 
Meine rein persönliche Meinung: ich halte es immer für etwas problematisch, wenn man vorhat, etwas ganz anderes als die bisherige Tätigkeit auszuüben.

Einserseits stellst du damit die Ernsthaftigkeit und die Gründe deiner bisherigen Berufswahl in Frage. Das kann ja auch durchaus legitim sein, aber immerhin haben dich ja einige wichtige Gründe zur IT-Ausbildung gebracht, sonst hättest du sie nicht gemacht.

Andererseits erfordert jede berufliche Tätigkeit Know-How und (im Optimal) jahrelange Erfahrung, die man sich eben erarbeiten muss. Die kannst du bei einem Berufswechsel im neuen Beruf naturgemäß nicht haben, und das ist ein Nachteil.

Beide Seiten zusammen ergeben für mich generell den Eindruck, daß ein Wechsel des Berufs am besten nie extrem sein sollte, sondern man sollte die Schnittstellen nutzen. Damit man fortführen kann, was man angefangen hat, und damit man nicht vollkommen unvorbereitet in ein ganz neues Feld hineingeht.

Auf diesem Hintergrund, und unter dem Gesichtspunkt, daß der Social Media Manager demnächst ein wichtiges Berfusfeld in der IT-Branche sein wird: schau dich doch mal um, ob du nicht für einen Konzertveranstalter (denn denen geht's wirtschaftlich etwas besser als den Plattenfirmen) Social Media Marketing machen kannst. Wenn du dich da bei einem kleinen Veranstalter bewährst, hast du evtl. gute Voraussetzungen, bei einem größeren langfristig zu arbeiten.

Harald
 

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