Nitrolack Farbveränderung durch UV-Licht?

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progson
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Hallo ans Forum,

hat jemand Erfahrung bezüglich gezielter "Behandlung" des Nitrolackes bei einer Gibson Les Paul durch UV-Licht? Es handelt sich um eine Gibson Les Paul R8, welche ich vor einigen Jahren neu lackieren ließ. Dabei wurde der unsägliche Original Lack entfernt (las gestern noch, dass bei Gibson nur 1% des Lackes Nitrolack ist.....ob`s stimmt????).....eine echte Kunststoff Pampe.....Aufgetragen wurde ein Nitrolack nach alten Spezifikationen. Handwerklich perfekt gemacht, die R8 klang danach wirklich anders (offener über alle Frequenzen, weniger Bass lastig), aber nach meinem Geschmack war der Braun Anteil zu hoch (Farbe: Honeyburst). Habe mich leider nie wirklich dran gewöhnt. Wie würde sich das braun durch gezieltes UV-Licht (z.B. HQI Strahler) verändern?

Wäre für Tipps oder Erfahrungen dankbar. Möchte niemanden zu nahe treten bezüglich des Lackes seiner Gibson. Ist halt meine persönliche Erfahrung....Wer die Pampe mal selber gesehen hat, weiß, wovon ich spreche...

Gruß
 
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Was ist denn "gezielt"? Nur den Braun-Ton wird man mit dem Licht nicht treffen, sondern alles. Demnach wird alles in gleichem Verhältnis höchster Wahrscheinlichkeit nach ausblassen.
 
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Die Jungs von Historic Makeovers machen das genauso. UV-Licht um den Lack zu bleichen, bzw. die Farbpigmente.
http://www.historicmakeovers.com/frequently-asked-questions/fading/

@ChevChelios oder @Pekri59 sind hier ausgemachte Spezialisten, welche beide solche "überarbeiteten" Les Pauls besitzen. Evtl. per PN mal anschreiben.
Auch @roha hat weiter oben schon an den richtigen Thread verwiesen. Er selbst hat ja auch eine "gemakeoverte" Les Paul ;-)
 
Vielleicht hast du dies in meiner Guitarmaniacs Gallery gelesen wegen dem 1% Anteil Nitro. Ja das ist leider so. Hier mal zwei Bilder davon:

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Das ist der Nitro Lack von Gibson.

Betreffend deiner Frage des Ausfadens: Historic Magereres machen dies mit UV-Lampen. Du kannste s aber auch mit der natürlichen Art machen und die Gitarre an die Sonne stellen. Gibson Lacke härten so etwas mehr aus. Du hast ja deine schon machen lassen. Da kommt es darauf an, was für Lack genommen wurde, ob UV-beständig oder nicht. Gute Zeiten zum ausfaiden an der Sonne ist von März bis Juni. Aber bitte darauf achten, dass die Gitarre nicht bei +28° Celsius and er Sonne steht, denn dann werden die Temperaturen auf der Gitarre gegen, oder über + 45° Celsius, dann schmilzt der Wachs und en Pickups und die Leimverbindungen können Schaden nehmen. Am Besten fragst du den Gitarrenbauer, der diese gemacht hat.
 
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Aufgetragen wurde ein Nitrolack nach alten Spezifikationen. Handwerklich perfekt gemacht, die R8 klang danach wirklich anders (offener über alle Frequenzen, weniger Bass lastig), aber nach meinem Geschmack war der Braun Anteil zu hoch (Farbe: Honeyburst). Habe mich leider nie wirklich dran gewöhnt. Wie würde sich das braun durch gezieltes UV-Licht (z.B. HQI Strahler) verändern?

Die Art des Lacks ist zuallererst mal vollkommen unwichtig wenn's rein ums Ausbleichen geht. Das sind die Farbpigmente, die dem Lack beigemischt sind. Moderne Nitrolacke (auch die mit hohem Nitro-Anteil wie die ReRanch, StewMac, oder die, die z.B. Florian Jaeger verwenden) faden normalerweise auch kaum.
Es kommt also ganz drauf an, welche Farbpigmente im Lack Deiner Gibson verwendet wurden. Bei den alten Gibson Bursts bis Mitte 1960 wurde ein Rot verwendet, was sehr schnell ausgeblichen ist. Dadurch, dass das typische Sunburst aus einem Mix aus Farben besteht (rot, blau, etc.), treten dann die anderen Farben in den Vordergrund, wenn das Rot "den Geist aufgibt". Und das ging damals schnell - eine Woche im Schaufenster und fertig war das Teaburst.

Es kann also gut sein, dass Du seeeehr viel Geduld mitbringen musst, wenn Du Deine Gitarre natuerlich faden willst. Historic Makeovers haben zwar ein UV-Raum, im Sommer (der in Florida ja fast das ganze Jahr andauert #neid) legen sie die Gitarren aber in die Sonne zum Faden.
 
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