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Hallo,

hier ein Songtext, der ist schon über 40 Jahre alt. Der Texter war bei mir in der Band und ist leider schon gestorben, ich werde das Lied neu aufnehmen. Was haltet Ihr von dem Text (Auch im Hinblick darauf, dass er vor 40 Jahren geschrieben wurde?)

Ich hör’ im Radio Kommentare und Wasserstandsmeldungen
Doch was nützen Kommentare
Wenn wir alles kommentarlos schlucken
Geben uns die Wasserstandsmeldungen darüber Auskunft
Ob uns endlich das Wasser bis zum Hals steht…
…Bis zum Hals steht

Und ich seh’ die, die auf den Klippen stehen
Und ich seh’ die, die ins Meer schauen
Denen die schillernden Farben gefallen,
die man sieht, wenn Sonnenstrahlen auf Öl fallen
…auf Öl fallen

Ich hör’ die Musik, die nach Freiheit schreit
Und ich seh’ die, die Watte in den Ohren haben
Im Kopf die Revolution und die Hände
Die Hände in den Hosentaschen
…die Hände in den Hosentaschen

Und ich seh’ die, bei denen der Höhenflug an der Schädeldecke endet
Und ich seh’ die, bei den der Höhenflug erst nach abheben der Schädeldecke anfängt
Die Träume fliegen soweit voraus, dass der Träumer…
….der Träumer nicht mehr nachkommt

Feedback gerne erwünscht - und ja, ich weiß, hier reimt sich nix, aber das soll es auch nicht.
 
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Hi @Stepping Steve
für mich ein Text, der gut gealtert ist. Heißt: heute noch so aktuell wie vor 40 Jahren.

Finde den textlich stärker als den über Unzufriedenheit. Der hier ist lyrischer, poetischer, hat mehr Bilder, ist offener. Und dadurch anschlussfähiger: da kann man etwas hineinlegen, das setzt eigene Gefühle frei - gerade weil er selbst unausgefüllter ist, Freiräume läßt.

Ich merke, dass mich der Schluss eher unzufrieden hinterläßt. Den Träumer verstehe ich als jemanden, der in der Lage wäre, einzugreifen - weil er sich eine andere Realität vorstellen kann. Alle anderen leben sozusagen alternativlos. Und nun, am Schluss, kommt auch der Träumer nicht mehr nach ... Heißt das, es gibt keine Hoffnung? Die Menschheit besteht aus denen, die sich nichts anderes vorstellen können und denen, die sich etwas anderes vorstellen können, aber auf der Strecke bleiben?

Bitter, dies Ausweglosigkeit. Aber vielleicht stimmig - mit einer passenden Musik. Wie ist die denn so bzw. wie soll sie sein: melancholisch und schwermütig, wild und punkig, Rock, POP, Blues?

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Hi x-Riff

das ist ein rockiges Lied - und ja, die letzte Strophe könnte aus heutiger Sicht mehr Hoffnung geben. Vielleicht schreibe ich die letzte Strophe - jetzt mit Deinem Input - noch einmal um.
Die Aufnahme ist etwas übersteuert, sorry, das waren meine Anfänge im Home-Recording Bereich.
Ich habe auch Dein PDF heruntergeladen - Songtexte schreiben, super interessant und da werde ich mit Sicherheit viel rausholen können. Klasse Arbeit, die Du Dir da gemacht hast.

Ich werde mich auf jeden Fall auf deutsche Texte spezialisieren, habe zwar einige englische Texte geschrieben, aber die sind nicht wirklich gut, wollte eben nur eine Gesangsmelodie zu meinen Songs haben.
Schreibst Du selber Texte, wenn ja, wo kann ich mal reinhören?
 

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Meine Texte kannst Du hier im Forum lesen. Der Songtexte-Workshop entstand mit mehreren Autoren in gemeinsamer Arbeit, ist also ein Gemeinschaftswerk.

Demos meiner Texte - also die musikalische Umsetzung - sind vorhanden, ich veröffentlichte sie aber erst, wenn sie fertig sind. Ausnahme bildet Funky Monkey, den Du im gerade abgeschlossenen MB-Gewinnspiel findest. Da kommt es mehr auf die Idee als auf die "perfekte" Umsetzung an. Hier ist der link: Funky Monkey

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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