Noch eine Erstlings-Paula...

Moin,

ich selbst liebe Locking Tuner, weil ich einfach zu faul bin die Saiten auf herkömmlichem Weg zu tauschen :)
Stimmstabilität bringen sie anscheinend auch, aber um das genau beurteilen zu können fehlt mir die Erfahrung, besonders bei Gitarren mit Tremolos. Mit Locking Tunern ist sie auf jeden Fall top!

Ich selbst habe bei meiner Partscaster(mit Vintage Tremolo) und bei meinen Tokai Singlecuts folgende Tuner installiert:

https://www.philadelphialuthiertool...onal-kluson-style-3-x-3-guitar-tuners-nickel/

Diese sind natürlich optisch ein Kompromiss, da man die Rändelmutter auf die klassische Kluson Optik draufsetzt. Ich mag allerdings diese Funktionsweise dieser Klemmmechaniken am liebsten, so dass ich das den optischen Makel verschmerzen kann.

Alternativ habe ich auch schon diese Variante getestet, die optisch zwar besser kommt, aber beim Saiten wechseln muss man mit nem Cent Stück oder einem ähnlichen Hilfsmittel die Mutter lösen (meistens zumindest). Beim Spannen geht alles von alleine. Insgesamt ist die Variante mit der Mutter auf der Rückseite für mich aber deutlich stressfreier.
 
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Ich bin gespannt, was Benjamin vorlegt - vielleicht überkommt mit ja doch der Leichtsinn. Als etwas ausgefallenere Alternative spiele ich mit dem Gedanken einer Schellack Politur.
Du...bis auf den Kompressor und Pistole ist das gar nicht so teuer.
Meine Beizen aus Italien waren superbillig. Ich glaube 2,99 das Tütchen.
Beim Schleifgrund weiche ich von der Vorgabe ab und benutze Clou Nitro Schleifgrund (Bauhaus).
Bissl Aceton, Spiritus gibt's auch billig.
Einzig der Vintage korrekte Klarlack aus UK schlägt gut rein.
Aber die Idee mit Shellak ist auch nicht schlecht. Ich hatte das auch mal anfangs in Erwägung gezogen...

Grüße
Benjamin
 
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Der Abend wurde genutzt und ich habe die letzten Teile, diesmal aus Buche MPX, zurecht gesägt, in Form geschliffen und abgerundet. Das Ging diesmal auch wesentlich fehlerfreier. Danach alles einmal mit 180er abgeschliffen. In den nächsten Tagen kommt das 360er Vlies zum Einsatzund dann wird stückweise verleimt. Bald kann geklettert werden - nach dem leichten Ölen mit Lein-/Balsamterpentinöl Mischung.

Du...bis auf den Kompressor und Pistole ist das gar nicht so teuer.
Meine Beizen aus Italien waren superbillig. Ich glaube 2,99 das Tütchen.
Beim Schleifgrund weiche ich von der Vorgabe ab und benutze Clou Nitro Schleifgrund (Bauhaus).
Bissl Aceton, Spiritus gibt's auch billig.
Einzig der Vintage korrekte Klarlack aus UK schlägt gut rein.
Aber die Idee mit Shellak ist auch nicht schlecht. Ich hatte das auch mal anfangs in Erwägung gezogen...

Grüße
Benjamin

Kompressor ist bei mir eigentlich gar nicht das große Thema. In der Werk-Garage der Schwiegereltern steht ein größerer und mit Wasser+Ölabscheider sollte der eigentlich ausreichen. Bei den Pistolen müsste ich sehen, vielleicht hat er noch die eine oder andere von früher - er hat mal Autos "fertig gemacht". Ich bin auf deine Lackgeschichten gespannt - da wird einiges an Futter drin stecken. Da ist es auch fast egal ob ich jetzt Burst oder Lemon Drop lackiere - auch da bin ich noch nicht sicher... Aber lernen werde ich sicher einiges ;-)

Warum hast du dich letztendlich doch für die winteruntaugliche Nitro-Lackierung entschieden und gegen Schellack? Wegen der Authentizität?

Moin,

ich selbst liebe Locking Tuner, weil ich einfach zu faul bin die Saiten auf herkömmlichem Weg zu tauschen :)
Stimmstabilität bringen sie anscheinend auch, aber um das genau beurteilen zu können fehlt mir die Erfahrung, besonders bei Gitarren mit Tremolos. Mit Locking Tunern ist sie auf jeden Fall top!

Ich selbst habe bei meiner Partscaster(mit Vintage Tremolo) und bei meinen Tokai Singlecuts folgende Tuner installiert:

https://www.philadelphialuthiertool...onal-kluson-style-3-x-3-guitar-tuners-nickel/

Diese sind natürlich optisch ein Kompromiss, da man die Rändelmutter auf die klassische Kluson Optik draufsetzt. Ich mag allerdings diese Funktionsweise dieser Klemmmechaniken am liebsten, so dass ich das den optischen Makel verschmerzen kann.

Alternativ habe ich auch schon diese Variante getestet, die optisch zwar besser kommt, aber beim Saiten wechseln muss man mit nem Cent Stück oder einem ähnlichen Hilfsmittel die Mutter lösen (meistens zumindest). Beim Spannen geht alles von alleine. Insgesamt ist die Variante mit der Mutter auf der Rückseite für mich aber deutlich stressfreier.

Einen Vergleich habe ich auch nicht, es ist tatsächlich einfach nur wesentlich bequemer. Diese untere Variante hab ich auf der Strat. So oft werde ich die Saiten nicht wechseln, weshalb die Headlock Variante durchaus Ok ist. Klar ist Backlock bequemer, aber da siegt bei mir in diesem Fall wahrscheinlich die unauffälligere Optik der Headlocks. Übersetzung zwar grenzwertig, aber die ist bei allen dieser Form ähnlich. Danke fürs Raussuchen, die landen sehr wahrscheinlich auf der To-buy Liste!!

Gute Nacht zusammen - der Hund will wandern!
Gruß,
Marcel
 
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Warum hast du dich letztendlich doch für die winteruntaugliche Nitro-Lackierung entschieden und gegen Schellack? Wegen der Authentizität?

Ich hab mich am Anfang von meinem Build mit einem Arbeitskollegen(ex-Schreiner) unterhalten der schon seit der Jugend Gitarre spielt und sich mit der Materie auskennt. Wir hatten es über das Finish und er erklärte mir die Shellakprozedur.

Aber ja, mir geht es um die Authentizität und eigentlich wollte ich letzten Spätsommer lackieren, aber das knappe Hobbybudget(Urlaubszeit) und der zweite Hals haben mich nach hinten geworfen.
Was aber schlussendlich gut war, denn jetzt hab ich ein Madagaskar Griffbrett und meinen eigenen Kompressor und bin auf niemanden angewiesen.
Jetzt muss ich halt warten, was aber garnicht schlimm ist. Die ersten 14 Tage hat es genervt. Aber z. Z. hab ich die Ruhe weg... :D

Das Wetter is halt :igitt:... :redface::rolleyes:

LG
 
Moin allerseits,

ich habe ja schon länger nichts mehr von mir hören lassen. Wie sagt man so schön - Life happens.Und davon ist ziemlich viel, leider nicht immer nur schönes.

Aber ich habe es endlich geschafft, die Konturen des Korpus und den Kabelkanal zu fräsen. Ich hab das auch viel geschoben, weil ich bedenken hatte, wie das Fräsen mit der Kopierhülse klappt.

Ich will gar nicht mehr so viel schreiben, sondern was zu schauen geben:


Der beste Baustellensauger war mit von der Partie...


und direkt der erste Schnitzer - vor lauter Aufregung vergessen, die Arretierung der Höhenskala festzuziehen. "Oh, das geht aber doch sehr tief....". Stört mich aber weniger, sieht man nicht und die paar mm sind zu verschmerzen.

Dann an die Kontur mit Schablone 12mm Nutfräse mit 27mm Kopierhülse:



Halbzeit



Zwei mal ist mir die Fräse ein wenig abgekippt, weil ich mit dem Kabel hängen blieb. Nicht schön, aber es ist meine erste Konturfräsung, das ging unerwartet gut. Hier war dann erstmal Schluss, weiter wollte ich nicht "abtauchen" denn das Fräsgefühl wurde trotz 12mm Schaft schwammig.

Ein paar Tage später hab ich den Kopierfräser ausgepackt und den letzten Zentimeter notgedrungen in einem Durchgang abgenommen. Da gabs kaum Probleme


Ein paar Schleifarbeiten warten noch auf mich, aber ich bin recht zufrieden.


Hier mal meine Problemstellen:





Die Rundung an der zukünftigen Position der Halstasche war ungewollt. Wurde nach dem 2. Durchgang anders gemacht und freihändig gerade gefräst. Da ich noch rund 1,5mm Dicke wegfräsen muss, wird davon nicht viel übrig bleiben.

Was ich als nächstes mache, weiß ich noch nicht. Vielleicht die Schablonen für Pickup- und Elektronikfächer. Danach muss ich erstmal die Fräskonstruktion für das "Dickenhobeln" bauen.

Das wars dann erstmal von mir. Ich überlege übrigens Käselöcher zu bohren und die Elektronikfächer vor dem Aufleimen des Tops durchzufräsen. Ich möchte es mir so leicht wie möglich machen...

Soweit erstmal von mir. Bis zum nächsten Update - hoffentlich vor September ;-)

Marcel
 
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Der Schnitzer sieht exakt aus wie bei mir...
Sollst doch nicht die selben Fehler (nach)machen wie ich... :D

Schön das es weiter geht.
Die Maserung gefällt mir auch sehr gut.

Der Korpus sieht so dick aus... Wie dick ist der denn?
Als nächstes würde ich die Fräsbox bauen um den Korpus auf die benötigte Dicke zu bringen.
Die brauchst du bei den Höhenlinien und dem Halswinkel...

Ähm...sag mal...täusche ich mich oder hast du den Übergang, wo später der Hals in den Korpus übergeht, rund gefräst? :eek:
Das sollte eigentlich ein exakter rechter Winkel sein...
IMG_20190611_221330.jpg...

Grüße
Benjamin
 
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Der Schnitzer sieht exakt aus wie bei mir...
Sollst doch nicht die selben Fehler (nach)machen wie ich... :D

Schön das es weiter geht.
Die Maserung gefällt mir auch sehr gut.

Der Korpus sieht so dick aus... Wie dick ist der denn?
Als nächstes würde ich die Fräsbox bauen um den Korpus auf die benötigte Dicke zu bringen.
Die brauchst du bei den Höhenlinien und dem Halswinkel...

Ähm...sag mal...täusche ich mich oder hast du den Übergang, wo später der Hals in den Korpus übergeht, rund gefräst? :eek:
Das sollte eigentlich ein exakter rechter Winkel sein...
Anhang anzeigen 692342...

Grüße
Benjamin

Ja, ich denke, dass ist so das typische Problem, wenn man ohne Frästisch arbeitet. Die Auflage ist eben doch relativ klein im Vergleich zur Maschinenhöhe. Aber wie gesagt, mir kommts auf die paar Millimeter Kontur nicht an, die nach dem Schleifen übrig sein dürften.

Der Korpus ist gut 48 mm dick. Da müssen also noch etwa 3 mm runter. Das hilft mir bei der Behebung des .... "Rundungsfehlers" :D Ich habe beim Fräsen auch gedacht, es käme mir seltsam vor, ich hätte so eine Rundung an der Stelle noch nie gesehen. Meine Schablone hatte auch keine, aber mit der Kopierhülse und der Differenz zum Fräserdurchmesser scheint sich beim Umfahren ein Radius zu ergeben. Die nächsten Umläufe habe ich dann an der Stelle ausgelassen, zuerst freihändig weiter runtergefräst und dann mit der Raspel nachgearbeitet. Sieht jetzt richtiger aus.

Aber die Rundung wird verschwinden, sobald ich die Dicke auf Maß bringe. Ursprünglich wollte ich den Korpus von beiden Seiten gleichmäßig fräsen. Ich werde mich jetzt aber nur auf die Oberseite konzentrieren. Zum einen verschwindet die Rundung, zum anderen kann ich beim finalen Fräsdurchgang den Kabelkanal nachfräsen und ebnen. Denn auch der wird dann etwas zu flach sein und ich wollte ihn ungern zu flach haben. Zu guter Letzt erspare ich mir so auch womöglich lauernde böse Überraschungen auf der Seite des Korpus, die man später sieht. :redface:

Und jetzt wünsche ich eine gute Nacht!

Bis bald!
 
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Ja, ich denke, dass ist so das typische Problem, wenn man ohne Frästisch arbeitet.
Frästisch? :D Wer braucht denn sowas...

Ich hab alles auf meiner Kinder-Gartenbank/Tisch-Kombi gebaut. Aber um eine Fräsbox kommst du nicht rum.

Ich freue mich auf neue Berichte.
Wenn ich das mit den geringsten Mitteln hinbekommen habe schaffst du das auch.
Immer schön langsam und gut vorher die Schritte überdenken.
Zur Not schau bei mir nach, ich hab so ziemlich jeden Schritt dokumentiert. Und mit der Hilfe vom Forum ist es auch was geworden...

Weiter so. :great:
 

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