Nochmal weil's so schön ist: 1176, Plugin vs. Hardware

  • Ersteller Lasse Lammert
  • Erstellt am

Welchen mögt ihr lieber?


  • Umfrageteilnehmer
    13
Wenn man von deiner Aussage 25% "überspitztheit" abzieht bin ich voll deiner Meinung!:p
ja, sorry...ertappt... ich raste jedesmal aus wenn ich diese photorealistischen Kunstwerke sehe :D

@968 ich hab auch so'n Plugin auf der Scope Karte - und das immer mal wieder auf 'ner Bass-Spur gehabt ...und dann doch wieder weggelassen, weil's eine Decke über den Sound gezogen hat, wenn auch keine dicke.
Alle waren immer am schwärmen von dem Teil. Von der Dynamik war's ok - aber ich fand oft die rohe Version schöner. (der Unterschied native/DSP wäre auch interessant)
Wobei ein Preci Bass mit Flats das Plugin auch komplett aus der Bahn kicken kann, bei kurzen attack-Zeiten.
Würde gern mal das analoge Vorbild testen...
Wobei diese Aufnahme die Entscheidung zumindest schon mal über den Vernunft- und Sparsamkeitsaspekt hinausgeschoben hat.
Bisher konnte ich mir immer sagen: was soll's ... so viel Kohle für das bischen Kompression extra ? Neee.

cheers, Tom
 
Letztlich sind Plugins und Hardware wohl nie genau gleich. Manchmal gefällt mir das Plugin sogar besser. Meist hat aber das Original ein bestimmtes Eigenleben, was es interessanter macht als die digitale Nachbildung.
 
Meist hat aber das Original ein bestimmtes Eigenleben, was es interessanter macht als die digitale Nachbildung.

Gerade beim Thema Effekte (besonders Hall-Sounds) ist mir das sehr aufgefallen! Seitdem benutze ich in diesem Fall nur noch Hardware. Beim Thema Kompression verhält es sich ähnlich, obwohl ich hier und da schon mal einen Brot und Butter-Kompressor Plugin für leichte Dynamik-Begrenzungen (Toms, Keyboards) verwende.
 
Aus wirklichem Interesse, was wären das denn z.B. für Hallgeräte? Weil speziell bei hochwertigem Hall fallen mir da jetzt eher digitale ein. Und da gibt es eigentlich keinen grund, warum ein Hallalgorithmus je nach hardware unterschiedlich klingen soll.
 
der Begriff 'Hall-Algorithmus' ist doppeldeutig...
meinst du die Kategorie (Plate, Hall, Room, Inverse etc) oder die Implementierung in Programmcode ?
Bei letzterem tendiert die Anzahl Varianten gegen unendlich.
für's name-dropping: http://www.da-x.de/de/digitale-studiotechnik/reverbs.html
vom letzten auf der Seite gibt es hier Beispiele
Da sind jeweils auch die 'dry' Signale vorhanden - versuch einfach mal, das mit Plugins nachzubauen und dann A/B zu hören.
(mir ist es nicht gelungen, ein adaequtes Ergebnis zu erzielen, obwohl ich 'gute' Plugins (auch non-VST) habe.
Fokus lag auf dem Stereo Room)

cheers, Tom
 
Also eine echte Hall-Platte hat immer noch einen besseren Sound als plugin Versionen. Sehr schwer nachzubauen.
Und echter Federhall hat auch wieder einen speziellen, eigenen, "unberechenbaren" Charackter.
 
Aber gerade beim Hall gibt es bei den Plugins auch EXTREME Unterschiede.
Die meisten "Wald und Wiesen" Reverb Plugs klingen wirklich mies, aber auch das kann je nach Anwendung gewollt sein.
Ich nutze z.B. für Snaredrums fast ausschliesslich D-Verb....das ist kein-"schön" klingender Hall, noch nichtmal ein "gut" klingender, aber gerade die Körnigkeit hilft der Snare im Mix enorm.
Für alle Reverbs die "gut" oder "schön" klingen sollen gibt's einfach nichts besseres als ReVibe..etwas teurer, aber der absolute Hammer Reverb...da können mir die ganzen "ach so realistischen" IR plugs etc gestohlen bleiben....
Ich war im Februar gerade bei nem Kollegen/Kumpel in UK (Andy Sneap), weil ich sein altes Pult gekauft hab (wann hat man sonst schonmal die Zeit einfach so für ne Woche weg zu fahren, wenn man's nicht gleich mit dem Job verbinden kann, lol), da haben wir auch über das Plugin gesprochen, und auch er ist der selben Meinung (wie übrigens sehr viele Pros).....ReVibe ist nicht zu schlagen!

Beim EQ sehe ich die HArdware/Software Frage übrigens nicht so eng wie bei Kompressoren, ich habe zwar auch einige gute Outboard EQs (der Urei 530 ist z.B. mein Favorit für Gitarren), aber da kommen durchaus auch einige Plugins zum Einsatz, da gibt es inzw. wirklich gute Plugin EQs
 
Aus wirklichem Interesse, was wären das denn z.B. für Hallgeräte?

Ziemlich einfach: Lexicon PCM 60/70/80. Da bin ich in spätestens 2 Minuten da, wo ich sein möchte. Gerade das PCM 60 auf den Drums ist ein absoluter Hochgenuss, ist zumindest meine Meinung. Beim Thema Hall-Plugs muss ich Lasse zustimmen, denn das D-Verb ist einfach ein gutes Tool ohne wenn und aber.
 
Den D-Verb hab ich als guten sub Hall für Sax in Erinnerung :) Sub deswegen, weil sich angenehme Breite damit irgendwie nur schwer erzeugen lässt.
Besser als die oben genannten gefällt mir eigentlich der Bricasti M7. Damit ist man noch schneller am Ziel. Steht der zur Verfügug nutze ich den auch für die Mehrzahl aller Hallgeschichten im Song. :D
ReVibe kenn ich leider nur von einmal benutzen auf ner Piano-spur und da war alles so wie es sollte :great:
 
Den D-Verb hab ich als guten sub Hall für Sax in Erinnerung :) Sub deswegen, weil sich angenehme Breite damit irgendwie nur schwer erzeugen lässt.
ReVibe kenn ich leider nur von einmal benutzen auf ner Piano-spur und da war alles so wie es sollte :great:

Ja, ich würde auch im Traum nicht daran denken Dverb für Vocals oder Piano oder so einzusetzen, nehme es eigentlich ausschliesslich, wenn ich diese "räudige Körnigkeit" brauche, also hauptsächlich Snare und Toms....
Revibe ist auf Piano und allen akustischen Quellen nicht zu schlagen (zumindest von nichts, was ich bisher gehört/getestet habe, beanspruche da aber keine Abolutheit), perfekt ist ReVibe auch für alle Räume, wo man sonst einen IR Hall nehmen würde...
Aber eben "leider" nur TDM, in Zukunft dann bestimmt halt auch AAX
 
Das glaub ich dir wäre ja i.wi auch widersinnig.
Probier mal wenn du bock hast den D-Verb auf Holzbläsern (gemeint Sax/Klarinette ...) aus. Weiss leider nicht mehr welcher Algorythmus das war :( Auf jeden Fall Größe: Small, kaum pre-delay (erinnere mich, dass p-d. auf 0ms den akkustischen Raum der Aufnahme killt), kaum diffusion. Den Hall Mono halten, decay so eingestellt, dass der D-Verb fließend in einen schöneren breiten Stereo Hall übergeht. Glaube den Stereo-Hall mit der trockenaufnahme minimal geduckt zu haben, das ist aber eher ein Tick von mir.
Wie auch immer, das Ergebniss hat mir die Hucke weggeblasen o.o
Sorry musste das gerade Teilen :redface:
 
bei Hall ist sowas immer gern gelesen :D
für manche 'Kurzstreckeneffekte' habe ich nach wie vor das olle SPX90 ... müssen ja nicht jedesmal Wattebäuschchen sein

cheers, Tom
 
Das glaub ich dir wäre ja i.wi auch widersinnig.
Probier mal wenn du bock hast den D-Verb auf Holzbläsern (gemeint Sax/Klarinette ...) aus. Weiss leider nicht mehr welcher Algorythmus das war :( Auf jeden Fall Größe: Small, kaum pre-delay (erinnere mich, dass p-d. auf 0ms den akkustischen Raum der Aufnahme killt), kaum diffusion. Den Hall Mono halten, decay so eingestellt, dass der D-Verb fließend in einen schöneren breiten Stereo Hall übergeht. Glaube den Stereo-Hall mit der trockenaufnahme minimal geduckt zu haben, das ist aber eher ein Tick von mir.
Wie auch immer, das Ergebniss hat mir die Hucke weggeblasen o.o
Sorry musste das gerade Teilen :redface:

Das klingt sehr interessant, werde ich definitiv mal ausprobieren!
nehme leider relativ selten Holzbläser auf, dafür recht viel Blech...,mal schau'n wie das da ist..
nbin halt bisher nie im Traum drauf gekommen dverb auf Bläser zu setzen...man fällt halt irgendwie immer so in seine Gewohnheiten zurück, und das hiess bei mir immer "dverb nur auf Snare und Toms, revibe auf den Rest"...ich werd's aber wie gesagt mal austesten, danke für den Tip!
 

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