Nord Stage 3 76 vs. Nord Stage 4 73

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chrileu
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Hi zusammen,

zunächst zum Hintergrund meiner Frage: Spiele in einer Soul-/Funk Band und hab seit Jahren eine Kombi aus meinem Nord Stage EX 88 sowie einer Crumar Mojo 61. Das Nord Stage ist mir mittlerweile zu sperrig und schwer und ich würde mich gern auf 73/76 Tasten verkleinern.

Zur Überlegung stehen die beiden im Betreff genannten Pianos: Nord Stage 3 HP 76 (gebraucht) Nord Stage 4 73 (neu).

Abgesehen von Aspekten wie Garantie und Angebot: hat hier jemand Erfahrung mit den beiden Instrumenten?

Mein Dilemma besteht vor allem darin, dass ersteres über eine Hammermechanik verfügt, dass 4er hingegen nur über gewichtete Tasten. Ich spiele in der Band auf meinem Piano neben Rhodes, Wurli und Clav eben auch viele Piano Sounds. Empfindet ihr gewichtete Tasten diesbezüglich beim Bandspiel als störend?

Liebe Grüße und schon einmal vielen Dank für eure Hilfe!✌️

Christoph
 
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Bevor du so viel Geld in die Hand nimmst, würde ich die Geräte - wenn möglich - irgendwo vergleichen. Im Musikgeschäft gibt's die 3er natürlich nicht mehr und die Tastaturen der aktuellen Geräte sind mit denen der Vorgänger nicht immer identisch.

Ich selbst - von Haus aus eher kein Pianist - spiele einen Stage 3 Compact mit Waterfall-Tastatur und komme auch mit Rhodes- und Klaviersounds wunderbar damit zurecht, zumal ich auch sehr viel orgle und Synthsounds spiele. Außerdem ist der Compact sehr leicht und platzsparend.

Zuhause spiele ich die Klaviersounds auch schon mal über die Tastatur meines Yamaha P-515, aber so groß empfinde ich den Unterschied - bei meiner Spielweise zumindest - nicht. Ich hatte nämlich auch schon mal überlegt, mir ein StudioLogic SL73 Mk 2 zuzulegen, aber dann sind auch schon wieder 2 - zwar leichte - Keys zu schleppen und aufzubauen.
 
Danke dir! Ja, absolut. Da ich die Hammermechanik der Nord Stage einigermaßen kenne, werde ich zumindest das 4er anspielen. Das wird mir die Entscheidung womöglich erleichtern.
 
Die HP Hammermechaniken sind nicht so dolle (ich fasse zusammen, was ich im Forum quergelesen habe).

Wäre das Yamaha yc 73 nicht etwas?

Von Nord würde ich, wenn ich mal eins kaufen würde (unwahrscheinlich) nur eins mit Waterfall nehmen, nord stage compact oder nord electro 61.
 
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Danke dir! Über das Yamaha habe ich tatsächlich auch schon nachgedacht, allerdings finde ich die Palette an Piano und Vintage Sounds bei den Nords stärker. Könnte man natürlich auch alles über Patches regeln😅
 
Nord Stage 3 HP 76
Vor dieser Entscheidung stand ich vor einigen Jahren ebenso: Nord Stage 3 Compact (Waterfall) vs HP (Hammermechanik). Ich hatte mich damals für die Compact Version entschieden und dies bisher nicht bereut: Bei sehr langen Gigs mit der Hochzeitsband ist die Waterfall-Klaviatur sehr angenehm zu spielen, auch nach 6 Stunden und mehr. Trotzdem lassen sich A.- und E.-Piano Sounds sehr dynamisch und nuanciert spielen - ein bisschen Umgewöhnung zu einer Hammermechanik ist es aber natürlich trotzdem. Die HP Variante hatte mir dagegen im direkten Vergleich überhaupt nicht gefallen (ohne jetzt zu sehr abschrecken zu wollen, das ist trotzdem eine sehr subjektive Empfindung).

Das habe ich schon mehrmals in der 88 Tasten Variante beim großen T getestet: Der Anschlag des Nord Stage 4 73 gefällt mir sehr gut - für mich wäre das ein super Kompromiss. Ich fand es sogar besser als so manche "Pseudo-Hammermechanik" einiger Stage-Piano Hersteller :D
 
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Top, auch dir vielen Dank für den Erfahrungsbericht! Hört sich so an, als müsste ich jetzt erst einmal Probe spielen gehen. (und dann über diesen Preis nachdenken)
 
Das habe ich schon mehrmals in der 88 Tasten Variante beim großen T getestet: Der Anschlag des Nord Stage 4 73 gefällt mir sehr gut - für mich wäre das ein super Kompromiss. Ich fand es sogar besser als so manche "Pseudo-Hammermechanik" einiger Stage-Piano Hersteller :D
Gilt dann wohl auch für die compact Variante?
 
Gilt dann wohl auch für die compact Variante?
Auf welchen Teil des Zitats bezieht sich die Frage? ;)
Die Compact Variante ist für mich ein fast schon idealer Kompromiss für sämtliche Band- und Musical-Projekte. Einschränkungen gibt es für mich eigentlich nur bei klassische Literatur, da ist die Compact-Klaviatur dann doch zu leichtgängig (und teilweise zu wenige Tasten :ROFLMAO:). Alles andere klappt aber sehr gut damit.
Zwischen Compact und dem NS4 73 gibt es schon deutliche Unterschiede. Neben der Gewichtung ist ja auch die Tastenform anders (abgerundete Tasten vs. hervorstehenden Lippen), selbst das führt schon zu einer ganz anderen Wahrnehmung beim Spielen. Wenn der Fokus auf Piano-Sounds liegt, würde ich also auf jeden Fall das NS4 73 empfehlen (geht auch verhältnismäßig gut für Orgel). Für einen Mix aus Piano, Orgel, Synth etc. dann eher die Compact Variante.
 
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Ah, ok, ich dachte, compact und 73er Tastatur wären identisch :)
 
Wobei noch anzumerken ist, dass das Stage 4 73 bei ähnlichen Abmessungen 6 (!) kg mehr als das Compact auf die Waage bringt! ;)
 
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Ah, ok, ich dachte, compact und 73er Tastatur wären identisch :)
Beim NS3 gab es noch die 76 Tasten Variante, da war die Unterscheidung zur Compact klarer. Das hat Clavia jetzt geändert, es gibt folgende Modelle:
  • Clavia Nord Stage 4 88 -> 88 gewichtete Tasten mit Aftertouch
  • Clavia Nord Stage 4 73-> 73 gewichtete Tasten mit Aftertouch
  • Clavia Nord Stage 4 Compact -> 73 halbgewichtete Waterfall-Tasten mit Aftertouch
 
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Beim ns3 den Compact ( die 76 hab ich probiert und wieder zurückgeschickt, ging für mich gar nicht). Beim ns4 73 (nicht Compact) triple Sensor und sehr angenehmes spielen, ähnlich den Nord Pianos. Ich hab damals das np5 und den ns3 Compact gegen den ns4 73 getauscht und nicht bereut. Wenn 76er, dann besser den ns2 anstatt den 3er, und nicht den 2ex.
 
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Wow, danke, wichtige Unterschiede. Triple sensor finde ich auch wichtig.
 
Die HP Tastatur würde ich generell ausschließen.
 
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Also ich bin aus Gewichtsgründen beim Nord electro 6 gelandet . Den Stage brauche ich nicht, da ich meist nur Piano und Orgel damit spiele. Die Synthsektion reicht mir völlig. Der Stage 3 steht zu Hause und da bleibt er auch. Ich komme live gut mit der compact Tastatur beim Piano spielen zurecht. Wenn ich nochmal auf Hammermechanik umschwenken würde, dann die 76 Version vom NS4.
 
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Ich spiele gern mit meinem NS3-Compact, transportiere es v.a. auch gern von Ort zu Ort, weil es leicht ist. Geht für mich aber nicht, dass ich damit Klavier spiele: Dynamisch nicht gut kontrollierbar. Für Rockstücke mag es mir reichen, Pop-Balladen gehen nicht. Folglich spiele ich mit einem 2-er-Setup, also gewichtetem Controller am Stage 3, den ich dann an verschiedenen Orten, also in mehrfacher Ausführung stehen habe. Sehe ich also anscheinend anders als @Attack.

Er hat auch schon erklärt, dass du einem Missverständnis aufgesessen bist: Das NS4-HA73 hat sehr akzeptabel zu spielende pianistische Tasten - identisch mit NS4-HA88. Das erste Mal, dass ich bereit wäre, direkt auf einem Nord Stage Klavier zu spielen. Das NS3-HP76 sollte zwar wesentlich portabler sein, ist aber ein Fall für besondere Liebhaber, die meiner Meinung nach eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen müssen: Ich finde die Tastatur träge, und anscheinend neigt sie dazu, nach ein paar Jahren wie eine alte Nähmaschine zu rattern. Der Unterschied ist groß, nicht zuletzt auch wegen Dual- vs. Triple-Sensor.

Aber wie schon andere gesagt haben: Die Compact-Version ist eine Alternative. Und vom NS4-Compact sagen manche, dass sie damit (wegen des Triple-Sensors, der anschenend nebenbei mehr dynamische Kontrolle möglich macht) richtig anständig Klavier spielen können. Wäre also auch noch auszuprobieren.
 

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