Normale "Mischstimme" oder gequetscht?

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thoraks
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Schönen Abend,

Ich möchte mich im Vorraus dafür entschuldigen, schon wieder so einen Thread zu eröffnen, aber da ich mir selbst doch recht unsicher bin möchte ich lieber erst mal fragen, bevor ich eine Antwort, die gar nicht auf meine Situation passt, für richtig nehme und mir damit irgendwas zerschieße.

Und zwar folgendes:
Ich singe schon länger, Bass, und reiner Bruststimmenumfang ging auch immer so bis e' hoch, alles drüber konnte ich dann mit "Oberstimme" (ich nenne sie ganz einfach mal so, beschreiben würde ich sie mal als die ganz klare Stimme, mit der ich nach oben quietschen kann, die, mit der ich irgendwelche Frauen nachmachen würde, und die ich problemlos ganz leise und dennoch hoch singen kann) singen.

Gut, wenn ich nun mit Bruststimme versuche höher zu singen, dann wird das selbstverständlich anstrengend und geht dann auch nicht mehr, und das ist ja auch ungesund, weils eben erzwungen ist.
Nun habe ich aber in der letzten Zeit noch eine Art dritte Lage entdeckt, die quasi im oberen Teil meiner Bruststimme ansetzt und dann bis in die Oberstimme reingeht (allerdings ist da dann auch Ende und ich muss neu ansetzen um die höchsten Töne zu erreichen, das ist dann wie wenn ich nochmal umschalten würde).
Diese Töne kann ich auch ganz leise singen, allerdings schwanken sie dann extrem, brechen ab oder tuen weh nach ner Zeit (daher wahrscheinlich nicht ganz gesund). Ich kann sie allerdings auch laut singen, dann klingen sie für mich zwar merkwürdig (vor allem nicht ganz so weit vorne wie beispielsweise bei nur brust- oder oberstimme) aber aufgenommen ganz normal, wobei ich nicht hundertprozentig sagen kann, ob die für meine Stimme schlecht sind (da ich momentan eine Halsentzündung habe und insofern nur sehr eingeschränkt mal einen Ton von mir gebe).

Die Frage ist jetzt eben, ob das eine beginnende Entwicklung der Mischstimme ist, die ich trainieren sollte, so dass sie dann sicherer wird, oder ob ich irgendwie grauenhaft was quetsche ohne es richtig zu merken. Wär ja dumm mir was Falsches anzuüben und dann irgendwann mit ner kaputten Stimme dazusitzen.

Gesangsunterricht kommt übrigens momentan nicht in Frage, ich bin leider voll im Schulstress und müsste das zumindest auf in ein paar Monaten verschieben (allerdings will ich bis dahin - verständlicherweise - ungern falsch singen)

Ansonsten verzeihe man mir bitte die falsche Verwendung von "Oberstimme", aber was jetzt Falsett, kopfstimme, belting, mischstimme etc. ist erschließt sich mir nicht und ich will auch nicht unbedingt so kategorisch denken, schließlich sollte die stimme ja ineinander überfließen?!

Liebe Grüße,
thoraks
 
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Hallo thoraks,


ohne Hörbeispiele kann man es nie mit Sicherheit sagen, aber das, was du beschreibst, kommt sie mehr vertraut vor von früher.

Mein Tipp ist: du bist vermutlich dabei, deine Mischstimme zu finden, will sagen: den oberen Teil deiner Vollstimme. Dass dir die leisen Töne wehtun liegt vermutlich daran, dass du alle Kraft aus dem Hals holst/ die Atmung noch nicht gut angebunden ist. Ich kenne das von mir selbst und falle bis heute gerne in dieses Muster bei leisen kopfigen Passagen.

Dass die Stimme auch bei lauteren Tönen eher hinten sitzt, wundert mich ebenfalls nicht, auch das war bei mir genauso. Das erleichtert einem die Kopfresonanz, weil der Ton mehr in die Nase geht. Das ist durchaus erstmal hilfreich für die Höhe. Über kurz oder lang lernt man, den Ton weiter nach vorne zu hohlen, dann klingt er weniger mumpfig und klarer. :)


Ist jetzt wie gesagt alles ins Blaue geraten - genaueren Aufschluss kann nur eine Hörprobe geben.


Was man aber auf jeden Fall sagen kann: mach nichts, was dir wehtut! Wenn die leisen Töne dich anstrengen, lass das erstmal - ich vermute, dass du da aus dem Hals singst und das kann die Stimme sehr belasten.
Sofern du bei den Lauten nicht zu viel Druck gibst und dich dabei nicht unwohl fühlst, probier dich ruhig an denen und übe damit - leise singen ist schwerer als laut singen!
 
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