Noten zur Kindersuite 6 von Wladislaw Solotarjow

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DieAnne
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Hi,
ich suche die Akkordeon-Noten zur Kindersuite 6 (Winter Morning) von Wladislaw Solotarjow:


Findet jemand eine Seite / Anbieter, bei dem ich sie mir kaufen kann?

MfG Anne
 
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Hallo Anne,

hui, das ist schwierig - die Noten sind meist vergriffen und ein Neudruck steht in den Sternen.
Aber bei musik-direkt scheinen sie die Kindersuite 6 (ISMN: M-2022-1060-4) noch zu haben.

Viel Glück
Torsten
 
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Hi Torsten,

vielen Dank für die schnelle Antwort!
Und ja, sie scheinen die Noten wirklich zu haben \o/
Dann werde ich mal etwas stöbern, was es dort außer dem noch so gibt. ^^
 
Hallo Anne,

ich geb zu bedenken, daß Jo Brunenberg MIII.Melodiebass spielt, ich vermute, daß die Noten auch für MIII geschrieben sind....
Ich weiss nicht ob Du MIII oder Stadartbass spielt, ggf müsstest Du es umschreiben....

Gruß
Roland
 
ich geb zu bedenken, daß Jo Brunenberg MIII.Melodiebass spielt, ich vermute, daß die Noten auch für MIII geschrieben sind....

Gut, Roland, daß Du's explizit erwähnst... :great:
Anne hatte so gezielt gefragt und in dem von ihr verlinkten Video erkennt man ja deutlich, daß Jo Brunenberg MIII-Melodiebaß spielt, daß ich es als selbstverständlich und bekannt vorausgesetzt und auf eine diesbezügliche "Sicherheitswarnung" verzichtet habe. :redface:

Bei ca. 2:50, wenn das einsame tiefe Fis im Baß steht, sieht man besonders deutlich, wie er einen Knopf in der äußersten Reihe drückt - da wäre ja bei Standardbaß ein Akkord:

miii-fis.jpg


So kann man sogar sagen, daß es sich (obwohl in der Überschrift "Русский баян" steht) keinesfalls um einen Bajan-Baß handelt, denn dann müßten die tiefen Töne ja unten und nicht oben sein. Zudem zeigt der fis-Knopf in der äußersten Reihe, daß es sich um einen ebenfalls Rußland-untypischen C-Griff-Baß handeln muß.

Umschreiben auf Standardbaß müßte man trotzdem eigentlich nichts, die Töne an sich passen ja, nur in der Oktavlage ist man eben festgelegt. Aber es ist ja auch bei Standardbaß-Noten Usus, bei "Basso-Solo"-Passagen möglichst musikalisch sinnvoll und ohne Berücksichtigung des (sowieso instrumentenabhängigen) Oktav-Sprungs zu notieren. Alles, was fehlt, wären dann Ton-Buchstaben und Terzbaß-Markierungen, wenn man's braucht.
Weil sich alles eigentlich im tiefen Baß-Bereich und mit Einzeltönen abspielt, müßte das eigentlich mit Standard-Baß auch ganz gut zu machen sein, wenn ich nicht gerade etwas wesentliches überhört/übersehen habe.

Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo

kleiner Nachtrag :

Jetzt bin ich auch total angefixt -
wirklich ein bezauberndes Stück !

Leider hat die Anfrage bei diversen online Notenbuchhändlern nichts ergeben,
den Verlag gibt es anscheinend auch nicht mehr.
So gibt es nicht mal eine Verlagskopie.

Anm. d. Mod.: Board-Regel 7 beachten!

Ansonsten muß ich versuchen,
es nach zu schreiben-
die erste Seite ist ja online im netz zu sehen !

Dank+Gruss

Ludger
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Leider hat die Anfrage bei diversen online Notenbuchhändlern nichts ergeben,

Schade,

dann war mein Link zu musik-direkt wohl auch nicht zielführend. Oder hat @DieAnne das letzte Exemplar ergattert?.

Überrascht hat mich, daß der Komponist in der russichen Wikipedia nicht einmal eines Artikels für würdig befunden wurde - wollen sie ihn in der Vergessenheit verschwinden lassen!?

Egal - ich habe mittlerweile die Noten:
Wenn man sich die Kommentare zum Jo-Brunenberg-Video anschaut und ein wenig nach unten blättert, nennt er (Stand: vor 3 Monaten) eine Bezugsquelle bei www.musicalion.com
Wenn das auch wieder ein Fehlschlag ist (Antwort: Ja, auch nicht mehr auf Lager), muß man es eben machen, wie es die russischen Bayanisten wahrscheinlich auch machen: ;)
Gleich danach kommt noch ein Kommentar, der einen Link zu einer gesacannten PDF-Datei enthält.
Der Dateiname "Zimsko_Jutro.pdf" darf nicht verwirren, das ist einfach nur die slowenische/slowakische/was-weiß-ich Bezeichnung für den russischen Original-Titel "Зимнее утро" (Wintermorgen).

Man kann uns ja nicht vorwerfen, wir hätten nicht alles versucht, um die Noten in irgendeinem Laden aufzutreiben.

Viele Grüße
Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha,

Vielen Dank - ich habs bei Jo Brunenberg gefunden.
Das Blättchen ist wohl schon ein paarmal über einen russischen Kopierer gegangen
und ich bin was vollgekrickelte Noten angeht , durch meine alte Klavierlehrerin geschädigt.
Aber ein bischen Photoshop und die Noten strahlen im neuen Glanz.
Wladislaw Solotarjow wäre froh gewesen, daß seine Noten wieder im Umlauf sind -
zu kaufen gibt es sie nämlich niergendwo mehr.
Kopieren gegen das Vergessen !?

Wenn es nicht schon 22 Uhr wäre , könnte ich gleich losspielen !

Danke Be-3

Gruss

Ludger
 
Wladislaw Solotarjow wäre froh gewesen, daß seine Noten wieder im Umlauf sind -
zu kaufen gibt es sie nämlich niergendwo mehr.
Ja, davon gehe ich auch aus. :)
Ich finde den Gedanken unerträglich, daß das Andenken an Musiker verloren geht und niemand mehr ihre Werke spielen darf, nur, weil juristische Spitzfindigkeiten das verhindern. Das kann nicht in ihrem Sinne sein.
 
Ich finde den Gedanken unerträglich, daß das Andenken an Musiker verloren geht und niemand mehr ihre Werke spielen darf, nur, weil juristische Spitzfindigkeiten das verhindern. Das kann nicht in ihrem Sinne sein.

Tja, aber genau "so" isses - LEIDER! Die Situation ist einfach PERVERS! Zuerst bereichern sich die Verlage (die Komponisten dürften nur einen marginalen Anteil erhalten), und dann stellen sie den Vertrieb ein, behalten aber die Rechte... - ätsch!

Seit Jahren kämpfe ich dagegen an, habe Unterstützung "weltweit" gesucht, habe auch Kontakte hergestellt zu Verlagen, zu Familienangehörigen der Komponisten und auch zu jenen Leuten, die von sich behaupten, das Werk bestimmter Komponisten zu "verwalten und erhalten"... - aber selbst diese sind nicht bereit Kopien herauszurücken, auch nicht gegen Entgelt. Sie verweisen auf bestehende "Rechte" (ein "Recht" soll doch jemanden schützen - wen wohl in diesen Fällen???)... Und wenn nach 70 Jahren (oder so) dann irgendwelche Rechte ablaufen (wer kennt sich da schon aus), kann sich ohnehin keiner mehr an das Werk erinnern...

Bei einem Werk zB konnte ich den (Nachfolge)Verlag herausfinden, habe ihn kontaktiert und angeboten, für eine simple Kopie den vollen Preis und Versandkosten im Voraus zu bezahlen. Die trottelhafte Antwort möchte ich euch ersparen...

Und verschärft wird diese Perversität nunmehr noch durch die vollkommen verfehlte Gesetzgebung / Rechtsprechung, dass selbst das Setzen eines Links auf eine Fundstelle schon strafbar ist...

Es ist einfach nur zum Kotzen! Und so (Zitat): "...muß man es eben machen, wie es die russischen Bayanisten wahrscheinlich auch machen..." - und vollkommen "Recht" (... was für ein Wortspiel!...) haben sie! Wenn man also etwas Russisch kann... das hilft aber leider nicht bei "westlichen" Komponisten...

Seit Jahren suche ich gezielt (zum Kauf!) zB bestimmte Werke von John Gart (Shadow Boxing, 60mph), Eugene Ettore (Pioneer und Frontier Concerto), und G.F. Fugazza (Notturno Blu, Farruca Gitana), alles doch wohl ziemlich bekannte Komponisten (auch) für Akkordeonmusik. Vergeblich... wenn also jemand wüsste wo...

lg,
 
Hallo Will,

grundsätzlich gebe ich dir "Recht", aber glaubst du wirklich, dass sich im Forum allgemein (Recht insbesondere) jemand um nicht verfügbare AKKORDEON-Noten - eine Randsportart mit eigenen Problemen (für Piano oder Violine oder... bekommst du ohnehin alles überall und in vielfacher Ausführung) - kümmert...? Und derart wird dieses Thema immer wieder irgendwo hin geschoben, wo es "besser" aufgehoben scheint, nur bringt "das" eben keine Lösung... wie ich nach jahrelangen Bemühungen - mittlerweile resigniert habend - jedermann bestätigen kann!

lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo EgoMe,

das genannte Problem beschränkt sich nicht alleine auf Akkordeon-Noten und hat mit dem eigentlichen Thema hier nur indirekt zu tun. Abgesehen davon sind rechtliche Diskussionen hier im Musiker-Board einzig und alleine im genannten Board-Bereich zu führen.
 
Abgesehen davon sind rechtliche Diskussionen hier im Musiker-Board einzig und alleine im genannten Board-Bereich zu führen.

Radio Eriwan meint dazu: "Ja, völlig richtig,
aaaaber: die rechtliche Lage ist ja unbestritten, es geht hier eher um einen themenbezogenen Erfahrungsbericht, was man so alles unternehmen kann, um an eigentlich "ausgestorbene" Noten zu kommen."
Die eine oder andere frustrierte Einlassung läßt sich dabei leider nicht vermeiden. :(

Wenn man sich den erwähnten Link zur Kopie anschaut, fällt zunächst einmal auf, daß es sich um eine andere Ausgabe handelt: nämlich nicht die vergriffene deutsche aus dem Karthause-Schmülling-Verlag, sondern eine russische Ausgabe (die wohl auch nur noch antiquarisch aufzutreiben wäre).

Der Verlag nennt sich "Издательство 'Советский композитор'", also "Verlag 'Sowjetischer Komponist'", die Ausgabe stammt aus dem Jahr 1980 (1980 г.) und alleine die Bezeichnung "sowjetisch" läßt befürchten, daß es diesen Verlag nicht mehr gibt.
Obwohl... - die Aeroflot hat noch Hammer und Sichel auf den Uniformen und auch über der Duma prangt noch dieses Symbol. :nix:

Ich habe auf die Schnelle nichts über das Schicksal dieses Verlags bzw. evenutelle Nachfolge-Organisationen herausfinden können.

Viele Grüße
Torsten
 
Hallo,

ich habe heute mal fleißig geübt -
ist doch ein harter Brocken...
Jo Brunenberg spielt da so ruhig vor sich hin,
da lässt man sich leicht täuschen.

Anfangs habe ich sie am Klavier gespielt,
da reicht es nicht ganz mit der Spannweite der rechten Hand,
am Akkordeon geht es schon besser (ich habe auch ein etwas schmaleres Manual)
Knöpfchenspieler sind klar im Vorteil !
Die Noten sind für M3 geschrieben,
lassen sich aber auch auf M2 spielen.
Allerdings klingt der Bass da schnell zu dominant,
meine Paolo hat kein tiefes einchöriges Register.
Am Ende gibt es ein paar Voicings im Bass,
die kann man evt. weglassen, oder einen passenden Akkord suchen.

Ein tolles Stück !


Die Russen haben natürlich auch Copyrights,
selbst die Nach-Sowjet-Zeit wird da was rübergerettet haben.
Geschäftstüchtig sind sie schon !
Allerdings ist die Sprache schon echt ein Hinderniss,
wenn man zumindest die Schriftzeichen lesen könnte.

Bei meiner letzten Reise nach Moskau,
die auch schon wieder 4 Jahre her ist,
war nichts über Musikalien herauszufinden.
Und es war auch zu wenig Zeit.

Es sollte aber schon gelingen,
mit Hilfe eines ortskundigen oder russischstämmigen Helfers
Material bestellen zu können.
Da gibt es hier im Forum auch einen Thread zu.

Und die Russen stellen im noch massig Materiel ins Netz,
was wahrscheinlich nicht legal,
doch zumindest kostenlos zu bekommen ist.
Wenn man nur irgendwas lesen könnte....
so muß man alles mal anspielen !

Man kann davon ausgehen, daß die europäischen Verlage nur
einen Bruchteil der Originalwerke russischer Komponisten in Lizens gedruckt hat.
Das illegale downloaden antiqarischen Notenmaterials
sollte nicht das Fünklein an den derzeit labilen Ost-West Beziehungen sein !

Dank+Gruss,

Ludger
 
Hier mal versuchen: http://www.ame-lyss.ch/musikkataloge.htm
Alle Suiten finden sich im Katalog von CENTRE DIDACTIQUE DE MUSIQUE LACROIX.
Außerdem findet sich ein Exemplar in der Folkwang Uni Essen: hier könnte man sich das Werk über die Fernleihe bestellen (näheres dazu bei der örtlichen Bibliothek erfragen).
Frohe Weihnachten!
 
....Zufälle gibt es im Leben,
habe bei ebay für Pfennigbeträge ein paar russische Akkordeonnoten erstanden
teils Kopien - teils Originale
und siehe da , alle 6 Kindersuiten von Solotarjow sind dabei !

Genau das Heft das Be-3 weiter oben beschreibt , in besagter Ausgabe von 1980.
Habe ich aber erst entdeckt als ich es angespielt habe -
lesen kann ich nichts...

Es ist auch genau das Notenblatt welches ich in dem Brunenberg youtube Anhang als
schlechte Kopie gefunden habe. Hier etwas vergilbt, aber ansonsten unberührt.

Mein erster Eindruck -
es ist so ziemlich das einzige herausragende Stück von den Kindersuiten...

Dank+Gruss,

Ludger
 
.....ich hatte heute beruflich in München zu tun -
vor Jahren war ich da mal in einem guten Notengeschäft
mit gutem Antiquariat (gibt es leider in Berlin nicht mehr...)
die haben noch ein Exemplar der Kindersuiten No.6
(in dem MIII Stapel) und auch noch No.2+5 ,
wenn ich mich nicht irre.
Kostet noch 6,50 €

Der Laden heißt Bauer+Hieber
ist am Marienplatz Landschaftstrasse 1
(im Rathaus) , gleich hinter Ludwig Beck.

Also , nix wie hin ,
oder anrufen : 089/2111460

www.bauer-hieber.com

Gruss,

Ludger
 
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Ich hatte mich schon längere Zeit gefragt, weshalb der Musikverlag Karthause-Schmülling nicht mehr existiert. Jetzt habe ich eine Erklärung gefunden: http://sesekegefluester.de/2014/02/10/ulrich-schmuelling-sieht-opfer-justiz/

Es ist wirklich schade, dass der Verlag nicht mehr existiert. Dort gab es eine ganze Menge interessanter Sachen - nicht nur die Kindersuite Nr. 6.


Der Hamburger
 

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