Novation Launchkey MK3 - REVIEW

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Eine Eloge auf das Controllerkeyboard.

Es ist, die Gitarrenfraktion möge mir dafür auf die Fresse hauen, der Mittelpunkt der Welt des Songs schreibenden Musikers im 21. Jahrhundert. Die Absatzzahlen in den Shops, der nicht endende Strom neuer Postings auf r/musicbattlestations und der ähnlich konstante Strom an Neuheiten in seinem Marksegment können schlecht lügen - ob es jetzt die zentrale Eingabetastatur vor den Bildschirmen liegend ist, während sich drum rum die Synthesizer, Gitarren und Racks stapeln, oder ob es das kleine Eingabegerät neben dem Laptop ist – das Controllerkeyboard, umgangssprachlich auch Masterkeyboard betitelt, ist selbst demjenigen, der auf anderen Instrumenten zuhause ist, treuer Freund und Helfer, wenn es darum geht, die Ideen aufzuzeichnen und zu verarbeiten. Vom Bedroompopper bis zum Gitarrenvirtuosen, von der Modularwand-Nerdbude bis zum Soundtrack-Komponisten – Plastik mit Tasten und Knöpfen um sie alle zu einen.

Und so unterschiedlich wie seine Anwender sind auch die Ausprägungen des Controllerkeyboards. Von der simplen Tastatur zum einhändig Noten eintippen, zum ausgewachsenen Zentrum des gesamten Studios. Es regnet Knöpfe, Drehregler, Drumpads, Transportsteuerung für die DAW, ausgefallenere Ideen und nützliche Gimmicks vom XY-Pad bis zur beleuchteten Tastatur, Tastaturen in allen möglichen Grössen und Qualitäten, Anschlüsse vom einsamen USB bis zu einer Wand von CV, klassischem MIDI und Analogswitches. Nur eines ist ihnen gemeinsam; während sie selbst keinen Pieps von sich geben, sind sie die Schnittstelle von Musiker zur externen Tonerzeugung, nicht selten zum Rechner, also da, wo sich Musik mehr und mehr abspielt.

Der Schreiber dieser Zeilen kann man in dieser Hinsicht durchaus als kürzlich bekehrten Ungläubigen betrachten. Gut, die einsame Billo-Tastatur, die man sich mal eben vor den Laptop legt, um ein paar Töne einzutippen weil's über Computertasten einfach zu mühsam ist, die hatte er auch schon einige Jahre selbst im Einsatz. Und das Thema Controllerkeyboard an sich ist ihm auch nicht fremd. In der realen Welt war es aber zumeist irgendein dank tatkräftiger Hilfe von einem iConnectivity mio - Interface angeschlossener alter Synthesizer als Haupttastatur, und die Controller für die Steuerung von wassweissich lagen daneben. Gegen diesen Ansatz ist natürlich absolut nichts einzuwenden, dennoch hat meine Wenigkeit gerade im letzten Jahr dieses "ein Gerät dabei, ein Kabel raus und rein in den Rechner und alles was man braucht ist auf dem Gerät drauf" unglaublich zu schätzen gelernt. Novation's neuster Streich ist da nicht ganz unschuldig... okay, eigentlich hauptverantwortlich dafür.

Wie ich also innert eines halben Jahres vom Verächter zum Liebhaber wurde und dreimal das basically gleiche Gerät gekauft und meinen kompletten Workflow drauf umgestellt hab... mögen die folgen Zeilen als Erklärungsversuch dafür dienen. Und als Kaufempfehlung.

Info: Ich bespreche hier die 37er-Variante, bzw. für die Unterschiede zur grossen den 61er, was jeweils angemerkt wird. Für die 25er bzw. 49er – Veriante jeweils adaptieren.



Die Revolution frisst ihre Eltern

Die britische Innovationsbude (haha Wortwitz) Novation Digital Music Systems Ldt. (habs gegooglet) ist im Controllerbereich keine Unbekannte. Vom mittlerweile bald zwölf Jahre alten Launchpad, dass mit Fug und Recht von sich behaupten kann, eine neue Art Musik zu machen begründet zu haben, bis hin zu spektakulären Bauchlandungen à la Automap oder dem Twitch-DJ-Controller (der nichts zu tun hat mit der gleichnamigen Streamingplattform) hat man ein ordentliches Reportoire vorzuweisen und auch im Bereich Controllerkeyboards war von Hybriden (X-Station) bis Boliden (SL MK2) eigentlich schon alles dabei. Die namensgebende Launchkey-Serie erschien erstmals 2013, beerbte indirekt die Nocturn-Controllerkeyboards und setzte den eher klassisch orientierten Impulse-Keyboards und dem Vollausbau alles-geht-aber-nicht-so-wie-wir-dir-das-erzählen-scheiss-Automap-brenn-in-der-Hölle – Dickschiff SLMK2 einen vergleichsweise günstigen, Ableton-zentrierten Controller mit 25, 49 oder 61 Tasten entgegen. Die damals charakteristische Anordnung aus 2x8 kompakten Tastern plus darüber liegende Reihe an Drehpotis, dazu bei den beiden grösseren Versionen neun Fader plus dazugehörige Taster links davon, das InControl-Protokoll, welches besonders in Zusammenhang mit den damals ebenfalls veröffentlichten iPad-Apps Launchkey und Launchpad von Belang war, dazu Transporttasten, ein 3x7-Segmentdisplay, Sustain, USB und Netzanschluss, fertig. Bis auf farbliche Upgrades (grüne statt orange Unterseite und RGB für die vorher gelb/grün/roten Pads) gilt dasselbe für die MK2-Version.

Warum erzähle ich das? Nun, weil die neuen Launchkeys hier mitnichten einfach ein Generations-Upgrade darstellen, wie man es sich normalerweise vorstellt. Seit einigen Jahren weht bei Novation (nach einer qualitativen Durststrecke während den mittleren 201x-er Jahren) ein neuer Wind durch die Innovationsabteilung. Das komplett neu strukturierte SL MK3 von 2018 ist mit erster und vielleicht auffälligster Vertreter dieser neuen Ausrichtung, und auch die dritte Generation der Launchpads profitiert massiv davon (dazu ein andermal mehr). Was die neuen Launchkeys betrifft, sei also gleich zu Anfang gesagt; das hier sind nicht einfach simple Updates, das ist ein beinahe komplett neu durchdachtes Gerät. Die Ableton-Ausrichtung und das charakteristische Pad/Poti/Fader Design sind übrig geblieben (wenngleich die einzelnen Hardware-Elemente stark verbessert wurden), aber sonst steht hier kaum ein Stein auf dem anderen. Es handelt sich insofern also schon vielmehr um ein SLMK3-light. Mehr dazu, auch was die Unterschiede angeht, gleich im Detail.


Mattschwarz ist die Haselnuss

Wer die alten Launchkeys im Kopf oder vor sich liegen hat, erinnert sich daran; knarzender Vollplastebomber der beim hart reinhauen klingt als würde drin irgendwas kaputt gehen. Graue bzw. athrazitfarbene glänzende Oberfläche, abgerundete Ecken und Kanten, schwammige Gummipads und ähnlich schwammige Taster. Ein Gerät, bei dem man sich durchaus fragt, warum es für knapp 150 – 250 Euro eher mittelprächtig verarbeitet wurde und im Vergleich zur Konkurrenz doch eher "billiger" aussieht.

All das ist hier nicht zu finden. Es gibt eine etwas nach innen zulaufende Unterseite (knapp einen Zentimeter), der Rest ist mattschwarz, eckig und herausragend verarbeitet. Alleine vom draufschauen wirkt das bei geringem UVP-Aufpreis grad mal wie eine komplette Preisklasse drüber, erst recht wenn der Vorgänger daneben liegt. Die einst labbrigen Taster sind nun mit deutlichem Click ausgestattete, zumeist weiss hintergrundbeleuchtete, schmale Buttons, die Pads sind von der Mitte nach links gewandert (gut für die Chordmodes) und stammen jetzt direkt ausm Launchpad X – anschlagsdynamisch war der Vorgänger auch schon, aber hier ist diese auch wirklich beherrschbar und MPE-Aftertouch gibts obendrauf. Fader und Potis haben ebenfalls willkommene Upgrades erfahren, auch wenn die Potis der Vorgängergeneration durch ihr Design etwas griffiger waren, dafür gibt's hier genug Abstand dazwischen. Rückseitig gibts eine normale 5-Pol – MIDI-Out – Buchse, USB-B und den Anschluss fürs Sustain-Pedal. Stromanschluss gibt's keinen mehr, und SLMK3-User können neidisch erblassen; hier gibt's Strom auch wieder per USB only. Also entweder am Rechner angeschlossen oder an ein handelsübliches USB-Netzteil (ab 500mA), falls man das Gerät ohne Rechner mit MIDI verwenden möchte. Geht alles.

All die positiven Neuerungen werden abgerundet von einer Tastatur, die man ohne zu prahlen als eine der besten ihrer Preisklasse bezeichnen darf (@microbug – approved!). Aftertouch gibt's nicht, das hätte dem ganzen noch die Krone aufgesetzt, aber wer nicht gerade ein Montagsmodell der ersten Serie erwischt (gab kurz noch Schwankungen), bekommt hier etwas, auf dem auch typisches Keyboardspiel wirklich Spass macht, und das man, behaupte ich, oftmals nur eine Klasse darüber findet. Selbst Klavier geht irgendwie (ist natürlich keine Hammermechanik, sondern guter, ungewichteter Synth, mMn trotz anderem Spielfeeling auch auf Augenhöhe mit doppelt so teurer Konkurrenz (SLMK3, Arturia Keylab, NI S2 Series, Akai MPK).

Die neue Oberfläche bekommt dank SL-MK-Gen auch ein "richtiges" Display verpasst. Okay, ein popeliger Zweizeiler, aber mit perfektem Kontrast, angenehmem Blau und dank intuitiver Oberfläche oft nur für allfällige Kontrollblicke gebraucht, da dann aber stets zu Diensten – kein Vergleich mit den teils schwachsinnigen Riesen-Screens der Konkurrenz (hallo InMusic, ich beobachte sie!). Dieses Display kann man sich leisten, weil nicht nur nahezu alle Commands auf der Oberfläche aufgedruckt und nach kurzer Eingewöhnung sowieso in Fleisch und Blut übergehen, sondern auch weil sich das Launchkey im Gegenzug zum grossen SLMK3-Bruder deutlicher in Zusammenarbeit mit einem Bildschirm versteht – und trotzdem problemlos ohne klarkommt, wenn man will.

Man könnte jetzt die Oberfläche durchgehen, aber das tun wir später im Standalone-Mode, weil's da noch genug zu sehen gibt.


Die Paradedisziplin: Ableton Live

Booten wir also Ableton, weil da hat die Kiste von Haus aus natürlich ihren Primärjob. Dank enger Zusammenarbeit hat man in jeder aktuellen Ableton-10-Version direkt auch das passende Skript zur Hand. Und hier zeigt sich der wahre Fortschritt, denn was hier an Gehirnschmalz sowohl in Gerät als auch in Skript investiert wurde, ist mit "Plug & Go" fast schon untertrieben beschrieben. Scheinbar hat man da nicht nur aus der Automap-Katastrophe, sondern auch den letzten beiden Generationen Launchkey gelernt und ein richtig mächtiges Skript gestrickt.

Ein für mich herausragendes Beispiel dazu: Das alte Launchkey (ich hab noch ein 25 MK2 hier zum Vergleich) hatte Spurauswahl-Select-Taster wie das neue, aber damals wurde der Track per klassischem Record-Arm scharf geschaltet, was bei deaktiviertem Only-Arm, also wenn man ggf. mehrere Spuren gleichzeitig recorden will, beim Spuren-durchsteppen mal eben alle Tracks scharf gemacht hat, weil war ja erlaubt. Furchtbar nerviger Mist. Das MK3-Script bietet hier einen wunderschönen "scharfschalt"-Overflow, welcher den Track sichtbar dunkelrot anwählt – und auch nur der jeweils aktiv gewählte. Ist irgendwas "normal" auf Rec-Arm geschaltet und leuchtet normal rot, wählt Select entweder normal den Dunkelrot-Drüber-Modus oder einfach nichts. Die beiden grossen Tastaturvarianten haben zusätzlich eine klassische Rec-Arm/Select – Batterie unter den Fadern, inkl. Umschalttaste für die Funktionen, das ist natürlich nochmal besser. Die kleineren Versionen verfügen abseits der Trackauswahl-dunkelrot-Methode über kein dediziertes Record-Arm, das kann man aber wunderbar mit Components umgehen (dazu mehr später).

Herzstück des Workflows sind natürlich die 16 Pads, und, wenn ich schonmal den meistbenutzten Button erwähnen darf, die Shift-Funktion. Zugegeben, schon die MK2-Serie hatte ihre Doppelfunktionen und vieles was über die Pads anwählbar war, aber erst jetzt macht's so richtig Sinn und ausserdem kam eine Handvoll neuer Modi dazu. Dass alles universal über Shift hantierbar ist und nicht für jedes Element eine eigene Pfeiltaste hat, bei der man sich am Ende sowieso verklickt, ist eine eigene Lobeshymne wert. Ich hab im letzten halben Jahr für diesen Erfahrungsbericht sehr viel mit MK2-25 und MK3-37 nebeneinander gearbeitet und den Vorgänger regelmässig ausm dritten Stock werfen wollen. Das MK3 gibt einem da keine Rätsel auf. Einmal im Muscle-Memory drin, ist alles selbst blind zu bedienen.

Man hält also Shift gedrückt und die Pads leuchten auf, obere Reihe blau, untere Reihe türkis, die jeweils ausgewählte Funktion deutlich heller. Beim 49/61-Modell leuchten zusätzlich auch die acht Taster unter den Fadern. Hier leuchtet ausserdem bei Potis und Fadern jeweils ein Pad/Taster orange, die vom jeweils anderen Bedienelement übernommen wird und nicht angewählt werden kann (Fader überdrückt hier Poti).

Bei den Potis ist die Reihenfolge Device-Volume-Pan-Sends-Components 1-4. Device steuert dabei die Makroracks und weitere Devices in Ableton auf dem jeweils ausgewählten Kanal, inklusive dedizierten Device-Select & Device-Lock – Tastern samt eigener Logik, falls man beim Track-Select mal weg will und die Knöpfe im alten Device behalten. was alles im sehr verständlichen User Guide erklärt wird (ich bin jetzt nicht so der Nutzer dieser Funktion, aber da ist sie trotzdem).

Für alle anderen Funktionen bedeutet; immer acht Kanäle nebeneinander, welche das sind ist durch das gewohnte farbige Viereck um die Session-Ansicht in Ableton ersichtlich. Volume und Pan sollten klar sein. Die Send-Taste leuchtet zweifarbig und steppt durch... zwei Sends. Ja, hier kommt mein erster richtig ärgerlicher Kritikpunkt. Es wäre wirklich nicht zuviel verlangt gewesen, hier dynamisch agieren zu können und durch alle Sends durchsteppen zu können anstatt nur die ersten zwei. Hier bleiben also ohne den Components-Umweg bis auf weiteres nur die ersten beiden Sends direkt steuerbar.

Bei den Fadern
ist die Reihenfolge Device-Volume-SendA-SendB-Components 1-4, wobei hier dank Exklusivfunktion die Device-Lock/Select – Strategie wie vorher funktioniert, also die Taster oben neben den Potis weiterhin funktionieren wie gewohnt. Wie vielleicht aufgefallen fällt die Pan-Funktion weg, dafür sind die Sends einzeln ansteuerbar. Ich hätte trotzdem gerne noch dynamischen Send nachgeliefert, zumindest für die Potis... komm schon Novation das kann doch nich so schwer sein...

Für die Pads lautet die Reihenfolge Session-Drums-Scale Chords-Fixed Chords-Components 1-4. Chordfunktion schauen wir uns nachher an, bleiben also die zwei für Ableton relevanten und vom Script angesteuerten Modi Drums & Session.

Drums
erinnert hierbei an den Ableton Push. Die Pads leuchten in der jeweiligen Spurfarbe auf (kann das mal wer ins Launchpad bauen?) und werfen jeweils im 16er-Grid Notenwerte aus. Klappt auch bei ganz normalen Spuren, müssen also keine Drumracks sein, inkl. optischer Rückmeldung bei laufenden Loops. Per Pfeiltaster links der Pads kann der ganze Tastaturumfang abgefahren werden, so sind auch grosse Drumracks oder melodisches Spiel kein Problem.

Session
hingegen ist der gewohnte Controller für das Herzstück von Ableton, den Session-Mode mit Clip-Grid. Dankbarerweise wurde hier mal Hirnschmalz investiert, die alte Bedienung zu überarbeiten, denn die war trotz eigener Logik ein ziemliches Ärgernis. Auf den alten Modellen steppt man sich in der oberen Reihe durchs Grid, während die untere als Stoptaste fungiert. Man hat also im blödesten Fall keine Ahnung welche Reihe man grad ist und wenn man in Launchpad denkt, hat man verloren. Vor-/Zurück-Spul – Tasten der Transportsektion als Durchstepper durch die Scene-Lines haben diese Dämlichkeit nur gekrönt, aber warum aufhören wenns schön nervig ist und versehentlich spulen wenn man doch nur die Linie ändern will ist doch sooo toll... Über die Unsinnigkeit von MK2, sowohl aktive Clips grün pulsieren als auch die Stop-Taster darunter grün leuchten zu lassen (bei der MK1 waren diese wenigstens unterscheidbar gelb), reden wir nur noch der Vollständigkeit halber...

Hier wurde massiv überarbeitet. Die Taster für die Verschiebung der Clip-Anwahl sitzen jetzt links, ohne nervige Doppelfunktion. Dazwischen sind jetzt zwei Linien Launchpad-esk für die Clip-Anwahl zuständig, dank RGB farblich 1:1 von der Session View übernommen (fast, Grautöne sind immer noch ein Problem). Rechts davon ist der Scene-Shot Taster, um die obere Clip-Linie als ganzes abzufeuern. Der Taster darunter ist kein Scene-Taster, sondern steppt durch die drei zusätzlichen Modi Stop-Mute-Solo, bietet also die klassischen Mixerfunktionen auf die untere Padreihe, selbst Leute die vom MK2-Konzept warum auch immer überzeugt waren, kommen hier also mit einem Klick zu ihrer alten Bedienung, und die Dinger leuchten sogar verständlich rot (bzw farblich abgestimmt gelb für Mute, blau für Solo). Record-Arm auf dieser Auswahl wäre Sahnetorte gewesen, aber das hätte farblich vermutlich Konflikte gegeben und ist gerade auf den grossen Modellen auch nicht nötig und sonst per Components zu umgehen.

Ein Blick noch auf die ebenfalls neu designte Transportsektion, denn immerhin wird sie hier in vollem Umfang genutzt. Capture Midi ist die Direktanwahl des Ableton-Features, sich kurze Zeit gespielte Phrasen zu merken, unabhängig ob Record gedrückt war, und diese per Druck auf diesen Taster auch direkt einzufügen. Quantize, Click und Undo sind eigentlich selbsterklärend, und jede dieser Funktionen da zu haben ist ein Gewinn für den Workflow. Darunter liegen Play, Stop, Record und Loop. Spultasten gibt's keine mehr, hab ich aber auch nie gebraucht.


Das Problemkind: Logic Pro X

Aber mal weg von etwas das aus Prinzip gut funktionieren muss. Das Launchkey will schliesslich auch Controller für andere Software sein. Für Logic Pro X bekommt man (nachdem man sein Gerät registriert) auch gleich ein Script von Novation geliefert. So weit, so nett – würde dieses Skript funktionieren. Es hat scheinbar auch mal funktioniert (kanns allerdings selbst nicht nachprüfen), aber dann kam das neue Logic-Update und seither funktioniert irgendwie gar nix mehr. Die neuen Live-Loops wurden, im Gegensatz zum Launchpad, auch (noch?) gar nicht berücksichtigt, stattdessen holte man sich im Session-Mode Record-Arm und Solo-Funktion auf die Pads. Mute (per Umschalttaste) sollte auch noch gehen, aber da stürzt in der aktuellen Konfiguration (aktuellstes Script, aktuellstes Logic) jeweils das Skript oder auch gerne mal das ganze Programm ab. Transportsektion funktioniert wie sie sollte, jedenfalls ausser Quantize und Capture Midi, weil diese Funktionen halt nicht drin sind (wobei Capture laut User Guide schon, aber da ging wohl beim Update irgendwas kaputt...). Der Drum-Mode schliesslich ist eine komplette Katastrophe, kein optisches Feedback mehr (was sonst selbst im Standalone-Mode da ist), nichts leuchtet und sämtliche Dynamiken sind komplett random über den Haufen geworfen.

Sorry, aber das ist gar nichts. Novation, bitte nachbessern, sofern man das Update-Rennen gegen Apple überhaupt gewinnen kann... Natürlich kann man sich auch damit abärgern, aber meine Wenigkeit hat erst mal das Script deaktiviert (löschen ist zu mühsam, wenn man nicht weiss wo die Files in der Library vergraben liegen) und steuert Logic wieder per Standalone-Mode an. Man kann sich die Transportsektion ja irgendwie zurecht mappen und optisches Feedback für die Drums ist auch ganz nett, der Modus geht nämlich auch standalone... und immerhin funktionieren dann die Dynamiken...

Es gibt übrigens auch noch ein Reason-Script zum Download bei Novation. Kann ich mangels vorhandenem Reason nicht ausprobieren, aber wenn das auch so halbgarer Schrott ist...


Und bevor jemand fragt; ja, HUI kanns natürlich auch. Ungetestet für sie, der Vollständigkeit halber aber erwähnt. RTFM.


Die Kür: Standalone-Modes


Ich habe es vorher schon öfters angerissen, hier scheinen jetzt die SL-Gene so richtig durch. Während die Vorgänger trotz Netzteilanschluss ohne Rechner ziemlich hilflos waren, gibts hier nicht nur klassischen MIDI-Out (der auch parallel zu USB arbeiten kann), sondern auch abseits genialem Ableton- und grottigem Logic-Script genug onboard um alles mögliche anzusteuern. Arpeggiator an Bord, vier verschiedene Scale & Chord – Modi und das übermächtige Components (dazu später). Wer sich angesichts dieser Funktionsmacht Sorgen wegen dem Winzdisplay macht – ihr brauchts wirklich nur zur Kontrolle. Novation gibt einem hier ein derart übermächtiges Konzept auf den Weg, aus leicht zu erlernden Shortcuts und Leuchtkombis auf den Pads, es ist absolut grossartig.

Gehen wir mal das Panel ab. Über den (schnick-schnack-losen, aber absolut tauglichen) Wheels (bzw. daneben beim 37er) finden wir den ersten Viererblock. Octave-Tasten (per Shift auch für Transpose zuständig), darüber Arp & Scale.

Der Arpeggiator hier auszuführen ist eigentlich fast schon überflüssig. Einerseits könnte man RTFM schreiben, der User Guide ist nämlich nicht nur bebildert, sondern auch richtig gut geschrieben (und in diversen Sprachen aufzufinden, well done Novation), anderseits hab noch nirgends einen so intuitiven Arpeggiator gesehen. Ich habe ihn unironisch in einer Minute gelernt. Dass er neben der Standardware auch Chords und sowohl unkontrollierten wie kontrollierten Random-Stuff auswerfen kann, ist fast schon klar. Dass die Potis angeschrieben sind, logisch. Dass man ihn per Shift und Keyboard-Commands steuern kann und sich die Oberfläche für anderes freihalten kann; natürlich. Dass er gleichermassten selbst Tempo einstellen als auch externe Clock fressen als auch auswerfen kann; aber sicher (wenn auch letzteres nur über USB, da kein MIDI-IN). Und dennoch; langer Druck auf den Arp-Taster und man hat mit Control-Lock nochmal die ganze Bedienoberfläche in Fünfjährigen-kompatibel auf den Pads, mit Modus, Rate, Oktaven und Intervallen/Rhythmen plus Latch-Taster. Natürlich angezeigt im Display was man wählt wenn man drauf drückt. Und das alles eingebaut! Ans Modularsystem und abnerden? Kein Ding. Ableton damit beschiessen? No Problem. Das Teil ist genial. Period.

Der Taster daneben wirft den Scale-Mode an, erstmals nur fürs Keyboard. Shift+Scale gibt auf den Pads eine Auswahl zwischen acht verfügbaren Skalen, mit Shift+Keyboardtaste-drücken legt man die Tonart fest. Anschliessend spielt das Keyboard nur noch das was in die Skala passt. Puristen ignorieren den Taster, die anderen freuen sich wahlweise an den Lern-Möglichkeiten (in bester 200x-Yamaha-PSR-Manier) oder dem kreativen Umgang damit. Die Commands sollte man sich dennoch merken, denn via Shift+Drumpad wo "Scale Chords" drauf steht, kommt man in... na ja, den Scale Chord-Modus eben. Hier gehen die Pads auf eine, der Scale-Einstellung entsprechende Chord-Shot-Methode, in der man – mal wieder – Kind-im-Spielzeugladen-esk mit 7ern, 9ern, 6/9ern und normalen Chords in allen möglichen Skalen rumnerden kann, auch unabhängig ob Scale fürs Keyboard aktiv ist. Einzig die Info dass man mit Shift plus den Up/Down – Pads noch Oktaven anwählen kann sei hier noch erwähnt, das zu finden hat bei mir einen Moment gebraucht (und mit einen Moment meine ich den User Guide... auch wenn man's eigentlich intuitiv finden kann).

Was noch? Ah ja, Chord Mode die zweite und dritte. Fixed Chord hat seinen eigenen Taster, durch Drücken und halten des Tasters aktiviert man den Learn Mode und kann einen Akkord legen, dieser wird nachher behalten und ist dann frei über die Tastatur spielbar. Das eigentliche Highlight ist aber der (wieder via Shift+Pad verfügbare) User Chord – Modus. Hier hat man eine blanke Fläche der 16 Pads, einfach eins davon drücken, den Akkord einspielen, und zack, übers Pad wieder abrufbar (auch nachm Ausschalten). Nicht mehr gebraucht? Easy, einfach den Stop/Mute/Solo-Taster drücken und was nicht mehr gebraucht wird weg löschen. Auch hier wieder drin nach dem ersten Mal benutzen. Wer sich diesen Workflow ausgedacht hat ist ein Genie.

Und falls hier die Frage aufkommt "ja, aber blockiere ich mir mit der Chord-Funktion dann nicht das Keyboard?", nö, natürlich nicht, das hier ist schliesslich durchdacht. Keys, Chords und Drums haben alle ihre einzeln wählbaren Midichannels. Einzeln raus schiessen also absolut kein Problem. (Essen sie das, InMusic...)


Die Waffe: Novation Components


Kinnlade wieder oben? Dann jetzt zum mMn unangefochtenen Highlight der MK3s; komplette Programmierbarkeit. Ihr habt auf der Gegenseite was das wirklich spezifische Commands will? Ihr braucht eigenes Mapping? Dann macht's euch doch!

Novation Components ist unter all den Grosstaten die Novation seit ihrem 180°-Qualitätsdreher (also ungefähr ab dem Peak) abgeliefert hat, mein persönliches Highlight. Alle aktuell verfügbaren Geräte, die uralte Mininova und das ähnlich alte Impulse-Keyboard mal ausgenommen, werden hier in einem webbasierten Editor zusammengefasst (den's daneben auch als downloadbarer Standalone gibt). WebMidi-fähigen Browser auf (aktuell Chrome und Opera), Gerät dran, und ab gehts. Components erklärt sich von selbst und jeder kann es selbst ohne Hardware austesten, einfach mal hier klicken. Cloudspeicher-Möglichkeit und trottelsichere Tutorials inklusive.

Die Launchkeys verfügen dazu im inzwischen berühmten Shift-drücken – Command über die viel weiter oben schon angedeuteten Components 1-4 Modi (aufm Gerät steht "Custom"). Und weil Novation hier bekanntlich nachgedacht hat, sinds nicht einfach vier Modi insgesamt, sondern für jede Bediengruppe vier eigene. Man muss hier also nicht unnötig was mehrfach verwenden und einen Speicherplatz verschwenden um nur eine Gruppe zu ändern, man kann alles für sich jeweils bestimmen.

Bei den Potis ist das noch relativ einfach. Man kann die CC-Nummer festlegen, kann ggf. die Range 0-127 beidseitig einschränken, das Poti benennen (ja, das wird dann im Display angezeigt), den Abholmodus ein oder aus schalten oder die globale Einstellung übernehmen und den Midikanal festlegen oder die globale Einstellung übernehmen. Und das selbstredend für jedes einzelne Poti.

Dasselbe Einstellungs-Grid gilt für die Fader (als separaten Speicherslot). In diesem Segment könnt ihr gleichzeitig auch die neun Taster darunter konfigurieren, mit allem Pipapo natürlich. Note ausgeben, Control Change ausgeben oder Programm-Change ausgeben? Momentary oder Toggle (ja, auch Noten)? Midichannel festlegen? Welche Farbe hat der Taster wenn er aus ist (die An-Farbe wird pro Speicherslot eingestellt) Falls CC, welcher Off-Wert, welcher On? Wohlgemerkt: Pro Taster!

Bleiben noch die Drumpads. Natürlich könnt ihr sie benennen. Natürlich können sie Note/CC/Prog ausgeben. Natürlich könnt ihr die Off-Farbe bestimmen. Die Werte. Eigentlich alles was der Taster einen Absatz vorher auch kann, zusätzlich gibt's noch Velocity oder ihr legt diese ebenfalls fest. Selbstredend pro Pad.

Und wie gesagt; probierts doch einfach mal selbst -> https://components.novationmusic.com

Die Frage stellt sich natürlich, ob "nur" vier Modi pro Gruppe langfristig ausreichen. Aber zum einen ist dadurch alles wesentlich übersichtlicher gelöst als bspw. beim SLMK3, dass einem mit Speicherplätzen tot wirft, und selbst wenn man mal was wechseln muss, braucht man ja nicht mal einen Editor runterzuladen, sondern nur einen aktuellen Browser, bei Bedarf mit in der Cloud gespeicherten Patches.


Extrarunde: Apfeltablett


Das ist jetzt mal eine Kategorie, die man so nicht im Manual findet, die ich aber für erwähnenswert halte. Erstens, alle (ja, auch der 61er) funktionieren an jedem iPad das USB-C hat. (Lightning kann ich im Moment selbst nicht testen, könnte aber ggf. einen Powered-Adapter brauchen). Alles ist class-compilant. Und selbstredend könnt ihr den ganzen Standalone-Shit auch Richtung iPad feuern.

Einen kleinen Abstrich zum Vorgänger gibts hier aber. Durch das fehlende InControl-Protokoll funktioniert die damals mit der Serie gelaunchte Launchpad-App nicht mit dem MK3 (die Launchkey-App selbst ist inzwischen discontinued) und im Gegenstatz zu den ähnlich neuen Launchpads hat die Schwesterfirma Ampify hier auch noch nichts implementiert. Da das eine reine Softwareseiten-Fragen ist, muss hier eigentlich nur seitens Ampify nachgebessert werden, andererseits möchte ich zu gerne mal wissen, ob irgendwer jemals diese Kombination aus Apps und Launchkey jemals ernsthaft in freier Wildbahn benutzt hat...


Sonst noch was?


Ah ja. Es gibt noch einen Taster, auf dem "..." steht. Damit aktiviert ihr einen Navigation Mode, also basically eure vier Pfeiltasten plus die Enter-Taste eures Rechners ausgelagert auf die Pads. Damit durch Plugins oder die DAW scrollen... dankbares Gimmick, für viele vielleicht sogar mehr als das.

Und es gibt einen Taster für die Einstellungen. Auf Settings geklickt und ihr könnt euch mit den Pads und einfachen Display-Erklärungen durch die nötigsten Einstellungen navigieren. Die Midikanäle können festgelegt werden, für Keyboard, Chords und Drums jeweils einzeln. Es gibt drei Velocity-Kurven plus Deaktivierung für Keyboard und Pads separat, dazu die Einstellungen für den Pad-Aftertouch (Off/Channel/Poly) und drei Stufen für den Treshold für ebendiesen. Abholmodus an/aus für die Potis, MIDI-Clock an/aus, Helligkeit für Pads und Screen in 16 Schritten und den an/aus Knopf für den üblichen Vegas-Mode, der diesmal erstaunlich athmosphärisch geraten ist und den man im Gegensatz zum nervigen Geblinke der Vorgänger und Launchpads eigentlich auch nicht ausschalten will.

Ein letztes Wort noch zur vielleicht besten Neuerung und dem Gerät, was mich eigentlich erst auf diese Serie angefixt hat. Der 37er. Novation hat das genau richtige gemacht und die Wheels beim 37er nach oben gepackt. Dadurch ist er nur knappe neun Zentimeter länger als der 25er, was die Entscheidung für oder gegen die dritte Oktave weniger zum Platzproblem macht. Kreativ lohnt sie sich auf jeden Fall.

Und falls wer grad noch eine Tasche für den 37er sucht... die recht neue Sequenz-Tasche von Korg, die eigentlich für MicroKorgs gedacht ist, funktioniert auch überraschend gut mit dem 37er-Launchkey.


The Controllerkeyboard to end all Controllerkeyboards?


Ich traue es mich fast nicht zu sagen, aber; ja. Wer nicht in die Oberklasse aufrücken will für Features die es nur da gibt, wie Key-Lights, CV-Out oder mehrere Pedalbuchsen, der macht mit dem Launchkey MK3 eigentlich kaum was falsch. Es ist wirklich praktisch alles drin was man braucht. Einen besser integrierten Ableton-Controller bekommt ihr momentan nicht. Ein besseres fast-display-loses Bedienkonzept bekommt ihr momentan nicht. Eine bessere Kombination aus guter Tastatur, wertiger Verarbeitung, Arpeggiator/Scale/Chord – Standalone und normalem 5-Pin – Midi bekommt ihr aktuell nicht und eine so vollumfassende Programmierbarkeit wie in Components bietet euch in
dieser einfach verständlichen Art noch nicht mal das SLMK3.

Ob man es wirklich "Launchkey" hätte nennen sollen? Ich weiss es nicht. Es ist zum einen natürlich ideell eine Fortsetzung, aber abseits davon hat es wirklich quasi nichts mehr mit den Plastebomber-Vorgängern gemein. Es ist für seine Preis-, Grösse- und Typklasse alternativloser Anführer des Markts. Es ist die Bestätigung dafür, wenige Minuten nach Vorstellung des Geräts den Shop anzurufen und sich das erste Gerät zu sichern – das mach ich normalerweise nie. Damals auch nur hoffnungsvolles "mal gucken", aber mittlerweile sind drei davon hier (2x 37, 1x 61). Was hier geliefert wird, IST der State-of-the-Art im Masterkeyboardbereich bis 300 Geld. Dafür stehe ich mit meinem komplett geänderten Workflow und der nunmehr gescheiterten Absicht "niemals einen billo all-in-on-controller" zu kaufen, weil bisher irgendwie immer was fehlte oder ernüchternd war. Hier ist es pure Begeisterung und das nach fünf Monaten Dauerarbeit damit - selbst das was es daran zu motzen gibt, ist grösstenteils noch softwareseitig behebbar (okay, nen Expressionsanschluss müsste man sich bohren...) - und overall ist das ganze einfach nur eine mattschwarze Machtdemonstration von "es geht, man muss nur wollen".

Novation, well done. Very well done. 11/10.


+ Standalone
+ Tastatur
+ Components
+ Arpeggiator/Scales/Chord-Modes
+ 5-PIN MIDI
+ Bedienkonzept geht innert Tagen ins Muscle Memory über

- kein Aftertouch, kein zweiter Pedalanschluss
- nur zwei Sends im Abletonscript ansteuerbar
- Logic-Script aktuell für die Tonne
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zwei Anmerkungen noch:

- Falls jemand eine Frage zu den Geräten hat, die nicht hier beantwortet wurde, einfach stellen und ich versuche sie zu beantworten.

- Falls jemand den Text mit Bildern ausrüsten oder redaktionell überarbeiten möchte, darf er das, aber ich möchte das Endprodukt vorher noch abnehmen, einfach per PN melden.


Danke für die Aufmerksamkeit, nächsten Monat gibt's Launchpads.
 
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Reaktionen: 7 Benutzer
Hallo , ist es möglich Programmchange auf Pads zu speichern!
Gruß Achim!
 
Hallo , ist es möglich Programmchange auf Pads zu speichern!
Gruß Achim!

Ja, das geht in Components. Hab anbei einen Screenshot angefügt der die Einstellungsoptionen zeigt, es lässt sich aber auch ganz einfach unter components.novationmusic.com schnell selber nachbauen und prüfen.

Bildschirmfoto 2021-03-30 um 18.11.29.png
 
Hi du,

wenn du schon so schöne Bilder machst: Kann ich den Pads zusätzlich zum CC auch ein Value geben, dass gesendet wird?

Edit: Frage schon beantwortet, das geht :) Sehr geil. Dann könnte ich mein Nano/pad bzw. X-Touch Mini durch so einen mit 25 Tasten ersetzen.

Und noch eine Frage: Kann man mehrere Belegungen speichern und intern abrufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und noch eine Frage: Kann man mehrere Belegungen speichern und intern abrufen?
Das steht im Testbericht, Kollege. :ugly:

Aber ja, geht. Jedes Element (Potis, Pads, Fader+Taster) hat je vier unabhängig voneinander einstellbare Usermode-Speicherplätze (also parallel fader auf 1, pads auf 3 und potis auf 4 geht). Falls die nicht reichen tütet man das USB-C-iPad an und macht in Chrome Components auf...

Dann könnte ich mein Nano/pad bzw. X-Touch Mini durch so einen mit 25 Tasten ersetzen.

Protipp vom Anwender: Ich würd den 37er nehmen, knapp sieben Zentimeter mehr, aber eine Oktave mehr rockt.
Oder du machst das was aktuell viele machen und schreibst Novation an, sie sollen mit einer neuen Serie Launch-Controls in die Gänge kommen...
 
Ehrlich, hab ich überlesen :) Habe aber gerade noch einmal geguckt.

Ich weiß nicht ob mir vier reichen, aber zumindest ist das schon etwas.
Für mich wären die 25 genau richtig, damit ich für den 73er Kronos eine schnelle Tastatur dabei habe. Aber vom Platz her wird es dann eng mit dem Pad daneben.
 
In dieser Ode an das Controllerkeyboard im Allgemeinen und das Launchkey steckt sicher eine Menge Zeit und Arbeit. :great:

Leider habe ich am Handy in den langen und farbigen Ausführungen das im Titel versprochene REVIEW nicht wirklich gefunden, und daher schnell wieder aufgegeben...

Bei Review denke ich an eine übersichtliche, strukturierte und mehr oder weniger sachliche Zusammenfassung der Erfahrungen mit einer Sache. Kann aber auch mein Fehler sein, daher bitte nur als konstruktive Rückmeldung betrachten.

Gruß,
glombi
 
Deswegen habe ich das Übersehen ;)
 
Einfach und kompakt können andere besser. Aber deshalb stehe ich hier auch zur Verfügung um auf Fragen zu antworten. Danke fürs konstruktive Feedback.
 
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Danke für die schnelle Antwort. Ein bekannstes Musikhaus hatte mir auf Anfrage mitgeteilt es wäre nicht möglich Pads mit Programmchange zu belegen, konnte ich mir jedoch nicht vorstellen.
Gruß Achim!
 
Habe gestern das Novation Launchkey 37 MK3 bekommen. Die Componets habe ich heruntergeladen und die Einstellungen vorgenommen.Leider bekomme ich die Einstellungen
nicht gespeichert, was mache ich falsch. Habe auch festgestellt daß keine LSB/MSB
Bank Selectwerte eingetragen werden können, da in manchen Soundmodulen (zb. Roland)
die Sounds in verschiedenen Bänken verteilt sind habe ich da ein Problem. Man kann also nur die GM-Bank nutzen.
Gruß Achim!
 
Habe gestern das Novation Launchkey 37 MK3 bekommen. Die Componets habe ich heruntergeladen und die Einstellungen vorgenommen.Leider bekomme ich die Einstellungen
nicht gespeichert, was mache ich falsch.

Kann da nur mutmassen, aber hast du die Sachen von Components ans Key geschickt? Nur in Components abspeichern reicht nicht.
 
Kann da nur mutmassen, aber hast du die Sachen von Components ans Key geschickt? Nur in Components abspeichern reicht nicht.
Auch senden an Launchkey habe ich gedrückt, wurde auch gesendet aber nicht auf Launchkey gespeichert.
Gruß Achim!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Auch senden an Launchkey habe ich gedrückt, wurde auch gesendet aber nicht auf Launchkey gespeichert.
Gruß Achim!
 
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hm... ich kanns heute abend mal versuchen zu reproduzieren, kann aber nix versprechen...

ansonsten support anschreiben. die im live-chat dort sind nicht die schnellsten, aber normalerweise recht kompetent - vorausgesetzt du kannst genügend englisch.
 

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