Nur Geduld

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Hier mein neuester, erster Entwurf.


Nur Geduld

Macht die Welt mich mĂŒde, lade ich Worte ein
Lass mich ĂŒberraschen, was mein Ohr verrĂ€t
Ich mal‘ ein Bild mir - mal‘ groß, mal‘ klein
Such Melodien, die auch mein Herz versteht

Bin ich mĂŒde, schenk ich Freund und Feind
Halb blinde Blicke, halb taubes Ohr
Und staune nicht, dass Mond wie Sonne scheint
Mal stehen Hoffnung - mal Wolken vor

Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt
Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult

Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult
Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt


Ich bin unsterblich, weiß Gott das erb ich
Wie all die andern hier auf dem Planeten
Ich mag verkehrtes, was nicht verkehrt ist
Mann darf ja alles, nur nicht drĂŒber reden

Bin ich mĂŒde, schenk ich Freund und Feind
Halb blinde Blicke, halb taubes Ohr
Und staune nicht dass der Mond wie Sonne scheint
Mal stehen Hoffnung - und mal Wolken vor

Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt
Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult

Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult
Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt

Musik

Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt
Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult

Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult
Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt

————-

P.S.: Ach ja, ich werde immer mal wieder befragt, warum ich so oft (Musik) in den Text einfĂŒge? Das ist fĂŒr mich quasi eine Mahnung! Damit fordere ich mich selber auf, eine eigene Musik, die dem Text entsprechen könnte, parallel zu komponieren. Entweder als eigene finale Musik, oder als Orientierung fĂŒr fremde Komponisten.

Wobei ich meistens eine Musik im Ohr habe, die rhythmisch, melodisch oder harmonisch eher etwas karg, die Ruhe fĂŒr ein Nachdenken fördert.
 
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Herzlichen Dank lieber @michaw57 fĂŒr den ⭐ . Ich habe sehr deinen letzten Text genossen. WĂŒrde mich nicht wundern, wenn sein raffinierter Stil, neben vielen anderen EinfĂ€llen, auch hier ein wenig Pate stand. :)

Ich vermisse im allgemeinen, dass Autoren hin und wieder AutorengefĂŒhle zeigen. (Nicht zu verwechseln mit dem lyrischen Ich, das fĂŒr das „ich“ in einer Geschichte oder Szene steht.)
Ich meine das Autoren-Ich, das unterschwellig ein GesprĂ€ch mit seinem Leser sucht. Nicht ĂŒber den konkreten TextInhalt, sondern ĂŒber die Motive von Leser und Autor.
 
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Herzlichen Dank lieber @michaw57 fĂŒr den ⭐ . Ich habe sehr deinen letzten Text genossen. WĂŒrde mich nicht wundern, wenn sein Stil unter anderem auch hier ein wenig Pate stand. :)
..habs gemerkt und mich auch darĂŒber gefreut, als du auf dichterische Aspekte des Textes eingegangen bist..so eine Songstory ist ja immer nur ein Teil..

..das LI ist gekennzeichnet - genau wie du gesagt hast - durch erkennbar arrogante ZĂŒge..
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

..ich versteh's so..

..dein Thema ist die Reflexion..die Wahrnehmung und sein Widerhall von innen..sich selber dabei bobachtend und mit der Gelassenheit der Reife seine eigene Unruhe erleben..
 
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habs gemerkt und mich auch darĂŒber gefreut, als du auf dichterische Aspekte des Textes eingegangen bist..so eine Songstory ist ja immer nur ein Teil.
Das freut wiederum mich sehr.

Eine „gute Geschichte“ mag wichtig oder gar entscheidend sein
 aber im Grunde reicht mir oft schon ein Tonfall , der trotz Konflikt von breiten SpielrĂ€umen fĂŒr eine Lösung zeugt 
 sogar zeugen sollte.
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

ich versteh's so..

..dein Thema ist die Reflexion..die Wahrnehmung und sein Widerhall von innen..sich selber dabei bobachtend und mit der Gelassenheit der Reife seine eigene Unruhe erleben..
Auf den Punkt getroffen!
 
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Ich vermisse im allgemeinen, dass Autoren hin und wieder AutorengefĂŒhle zeigen. (Nicht zu verwechseln mit dem lyrischen Ich, das fĂŒr das „ich“ in einer Geschichte oder Szene steht.)
Ich meine das Autoren-Ich, das unterschwellig ein GesprĂ€ch mit seinem Leser sucht. Nicht ĂŒber den konkreten TextInhalt, sondern ĂŒber die Motive von Leser und Autor.
Das ist vielleicht eine höhere HĂŒrde, als den Text vorzustellen. Der Schritt vom fertigen Text zum veröffentlichten Text war (insbesondere beim ersten Text) schwieriger als das Schreiben.
 
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Das ist vielleicht eine höhere HĂŒrde, als den Text vorzustellen. Der Schritt vom fertigen Text zum veröffentlichten Text war (insbesondere beim ersten Text) schwieriger als das Schreiben.
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrĂŒckt. In meinem letzten Text schrieb ich, mich selber provozierend: „ich schreibe Geschichte!“

Das habe ich aus Autorensicht geschrieben. Nicht etwa, weil ich ĂŒbergeschnappt bin - sondern weil jeder Autor beim Schreiben ein sehr hohes Selbstbewusstsein braucht, um sich vor aller Öffentlichkeit öffnen zu können! „Ich schreibe Geschichte“ darf jede Figur in einem Film oder einem Buch behaupten. Eine Songtext-Figur darf das auch. Weil es fĂŒr einen winzigen Moment Wirkung erzeugt. Ein Autor darf das aber mMn auch, weil es im Moment des Schreibens beim Schreiber eine positive Wirkung erzielt.

Man könnte am Erde diese anmaßende Zeile wieder löschen. Oder auch nicht! đŸ«ąđŸ˜‚
 
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weil jeder Autor beim Schreiben ein sehr hohes Selbstbewusstsein braucht, um sich vor aller Öffentlichkeit öffnen zu können!
Genau das meinte ich. Mit dem Veröffentlichen öffnet man auch sich selbst und macht sich ein StĂŒck weit angreifbar, verletzlich. Wenn dann noch dargelegt wird, wie man zu diesem Text kam, öffnet man sich noch mehr und das ist dann noch schwieriger.
Ich kann da gut verstehen, wenn das hinter einem Pseudonym geschieht ;)
 
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Ich kann da gut verstehen, wenn das hinter einem Pseudonym
Ich auch!!!

Aber fĂŒr den Kampf mit den eigenen Ängsten gibt es noch andere, reizvolle Masken, als nur das Pseudonym.

Ich habe aus verschiedenen GrĂŒnden noch nie unter Pseudonym geschrieben. Obwohl ich nicht selten drĂŒber nachgedacht habe.
 
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Mit dem Veröffentlichen öffnet man auch sich selbst und macht sich ein StĂŒck weit angreifbar, verletzlich. Wenn dann noch dargelegt wird, wie man zu diesem Text kam, öffnet man sich noch mehr und das ist dann noch schwieriger.
Interessant. Nach einiger Zeit komme ich wieder dazu, hier herein zu schauen und lese direkt Gedanken, die mich selbst gerade beschÀftigen... :)
 
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Mit dem Veröffentlichen öffnet man auch sich selbst und macht sich ein StĂŒck weit angreifbar, verletzlich. Wenn dann noch dargelegt wird, wie man zu diesem Text kam, öffnet man sich noch mehr und das ist dann noch schwieriger.
Ich kann da gut verstehen, wenn das hinter einem Pseudonym geschieht ;)
Ich glaube nicht, dass ich „mich“ in einem Text öffnen kann und will.

Mein Texte sollen eigentlich immer „nur“ eine gewagte Entscheidung treffen und in diesem Fall auf die großen W-Fragen antworten können. Und zwar so, dass mich der Text wenigstens fĂŒr den Moment total ĂŒberzeugt.

Dazu braucht ich am Anfang einen ĂŒberzeugenden Titel.

Gerade fĂ€llt mir ein: „Am Ende ist wieder alles ganz anders.“ nicht wehleidig, sofern zwischen Niedergeschlagenheit und Kampfbereitschaft singend. Bei so einem Titel gibt es kein ZurĂŒck mehr und sprachlich gesehen viele gute Aussichten.,,

So ein Thema zu finden bedarf aber gleichzeitig eigener Entscheidungen und somit neuer Erfahrungen. Am Ende brauchte ich dafĂŒr auch kein Pseudonym. 😉
 
Nach einer eher schlaflosen Nacht nochmals eine minimale Korrektur.

Ich glaube nicht, dass ich „MICH“ in einem Text öffnen kann und will. Ich bin wie alle hier nur ein fragwĂŒrdiger Mensch. Es lohnt sich, sein Leben zu hinterfragen. Wir Menschen verkleiden uns gern bis zur eigenen Unkenntlichkeit. Oder? :unsure:

Ich brauche am Anfang nur einen vor allem mich provozierenden Titel. Eine These, die mich tagelang zwingt, mein Leben genauer zu betrachten: Wo ĂŒber- oder unterschĂ€tzte ich etwas oder mich.

Gerade fĂ€llt mir als Titel ein: „Am Ende ist doch wieder alles ganz anders.“ nicht wehleidig, sofern zwischen Niedergeschlagenheit und Kampfbereitschaft singend. Bei so einem Titel gibt es kein ZurĂŒck mehr und sprachlich gesehen viele gute Aussichten.,,

So ein Thema zu entwickeln bedarf aber gleichzeitig einiger eigener Entscheidungen und somit hÀufiger neuer Erfahrungen. Das macht mir das Schreiben wie das Leben spannender.

Am Ende brauchte ich dafĂŒr kein Pseudonym. Ein Risiko sollte immer mit einer Veröffentlichung verbunden sein.😉
 
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