Oberfräse - Empfehlungen und Erfahrungen

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Moin,

hier im Board???

Ja - ich frage tatsächlich nach Euren Erfahrungen hinsichtlich einer guten Oberfräse, die man dann letztendlich guten Gewissens als Empfehlung für dieses oder jenes Gerät aussprechen kann. Es gibt diese Dinger wie Sand am Meer und auch in den Kleinanzeigen noch und nöcher - in zweistelliger, aber auch in dreistelliger Summe (Festool z.B.). Und es gibt auch im Netz genügend Videos und Ratgeber hinsichtlich solcher Geräte.

Hier aber tummeln sich diejenigen unter Euch, die nicht irgendwelche Möbel damit bauen, sondern, die damit nahe genug am Objekt sind. Also Gitarrenkorpi oder Cabinets damit bearbeiten.

Also: Was macht eine gute Oberfräse aus, wenn man mit ihr z.B. Radien, Schlitze, Rundungen sauber und ordentlich fräsen will? Was ist Grundvoraussetzung bzgl. der Standfestigkeit, Drehzahl, Fräser, gibt es Beschränkungen bei den Radienfräsern, usw. usf.?

Herzlichen Dank und Gruß
MM
 
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Hi,
ich besitze eine Dewalt D26204K, für mich ist diese wunderbar da ich sie auch in andere Vorrichtungen einspannen kann.

Man muss aber sehr darauf achten welche Fräser genutzt werden soll, da manche von den 8mm schaft dicke abweichen.

Wenn du diese öfter nutzen möchtest als alle paar Wochen mal sollte es vielleicht etwas größeres sein.

Ich selber hab mit dieser ca. 6 Gitarren Bodys gefräßt (PU löcher, Binding, Halstasche etc.) und hatte keine Probleme bis dato.

Selbst gehe ich es eher langsam an um die Maschiene nicht zu stark zu beanspruchen, da manche Hölzer doch recht hart sind, da ist es besonders wichtig nicht die 3€ Fräser aus dem Baumarkt zu nehmen sonder sich dann lieber einzellnt grute Fräser besorgt!
 
Moin,

hier im Board???

Ja - ich frage tatsächlich nach Euren Erfahrungen hinsichtlich einer guten Oberfräse, die man dann letztendlich guten Gewissens als Empfehlung für dieses oder jenes Gerät aussprechen kann. Es gibt diese Dinger wie Sand am Meer und auch in den Kleinanzeigen noch und nöcher - in zweistelliger, aber auch in dreistelliger Summe (Festool z.B.). Und es gibt auch im Netz genügend Videos und Ratgeber hinsichtlich solcher Geräte.

Hier aber tummeln sich diejenigen unter Euch, die nicht irgendwelche Möbel damit bauen, sondern, die damit nahe genug am Objekt sind. Also Gitarrenkorpi oder Cabinets damit bearbeiten.

Also: Was macht eine gute Oberfräse aus, wenn man mit ihr z.B. Radien, Schlitze, Rundungen sauber und ordentlich fräsen will? Was ist Grundvoraussetzung bzgl. der Standfestigkeit, Drehzahl, Fräser, gibt es Beschränkungen bei den Radienfräsern, usw. usf.?

Herzlichen Dank und Gruß
MM

Ich besitze 10 Handoberfräsen, weil ich nicht für jede Arbeit die Fräser austauschen will. Einige günstige aus dem Baumarkt, für Arbeiten die ich seltener mache. Und einige in der mittleren Preisklasse von Bosch (Grün). Manche davon nutze ich schon 20 Jahre! Teilweise intensiv! Achte nur auf die nötige Frästiefe, die Du benötigst, und auf Drehzahlverstellung. Auch sollten Spannzangen für 6; 6,3 und 8mm dabei sein, oder erworben werden. Sehr wichtig: GUTE Fräser!! Ohne die vielen Oberfräsen und sehr vielen Fräser die ich im Lauf der Zeit angeschafft habe,
wären keine über 300 Gitarren und Bässe möglich gewesen. Aber, wie schon gesagt - es muss keine für 300€ sein...Lieber zwei für die Hälfte.
Die Abgebildeten ( POF 600) waren die ersten, davon sind 4 Stück vorhanden.

Halsstabschablone 1.jpg
IMG_2245.jpg
IMG_4168-2000.jpg
 
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Super Thema.
Ich habe gerade komplett aufgerüstet auch wenn es bei mir eher um PA-Boxen Bau geht.
Gerade diese Woche habe ich mir folgende Sachen zugelegt die auch für arbeiten an Gitarren ganz nützlich sein kann.
Multifunktions Basisplatte für Oberfräse.
Sehr anschaulich auch das Video dazu auf der Webseite.
Als zweites habe ich mir eine neue Oberfräse zugelegt mit der man auch mit dem mitgelieferten Zusatzteilen auch schräge Kanten bearbeiten kann da es eine
verstellbare Grundplatte gibt.
Makita Oberfräse mit Zusatzteilen.
Weiterhin einen Parallelanschlag als Klemmvorrichtung.
Dazu noch eine Bündigfräsadapterplatte.
Was ich mir unbedingt noch zulegen möchte ist eine
Festool Frässchablone hier nur in der 700er Ausführung gibt es aber auch als MFS 400
 
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Moin,


Also: Was macht eine gute Oberfräse aus, wenn man mit ihr z.B. Radien, Schlitze, Rundungen sauber und ordentlich fräsen will? Was ist Grundvoraussetzung bzgl. der Standfestigkeit, Drehzahl, Fräser, gibt es Beschränkungen bei den Radienfräsern, usw. usf.?

MM

Sehr gute Frage, ich möchte mir auch gerne eine neue Oberfräse kaufen. Bisher nutze ich die Bosch 1400 ACE, mit der ich nur mäßig zufrieden bin:

1. Ich sehe das Werkstück nicht so richtig beim Fräsen
2. Beim Absaugen wird nicht alles weggesaugt, so dass das ebenfalls die Sicht erschwert
3. Die Feineinstellung ist nicht so besonders präzise
4. Wenn ich etwas plan fräsen will (z. B. Pickup-Cavity), dann ist das Ergebnis nicht so richtig befriedigend, da minimale Höhenunterschiede bleiben - wir reden hier von vielleicht 0,1 mm, aber wenn man mit dem Finger drüberfährt spürt man das und man kann es auch sehen
5. Ab und zu vibrieren sich die Schrauben für die Schlauchhalterung los und ich muss mal wieder auf die Suche gehen, wenn ich es nicht gleich merke.

Wenn ich nachdenke, fallen mir bestimmt weitere Gründe ein für meine Meinung.
Vielleicht sind da meine Erwartungen zu hoch, aber da habe ich einfach nicht genügend Erfahrung mit Oberfräsen.

Ich bin mir unschlüssig, welche ich kaufen soll:

- blaue Bosch?
- Makita?
- DeWalt?
- Metabo
- oder vielleicht doch eine Festool?

Oder ist es am Ende gar egal?

Bei der Festool habe ich gesehen, dass nur eine 8 mm Spannzange dabei ist - ich habe aber einige Fräser mit 6,25 mm (1/4 ") - das ist recht schwach, sowas ist sogar schon bei meiner Bosch dabei, aber das wäre jetzt nicht das große Thema, da ich erstens meine Bosch behalten werde und zweitens auch eine entsprechende Spannzange als Zubehör erhältlich ist.

Überhaupt kommt mir die Festool ziemlich teuer vor - allerdings ist es vielleicht langfristig die beste Variante.

Daher würde ich hier auf Tipps hoffen, welche ich für die Entscheidungsfindung nutzen könnte. Wäre schön, wenn ihr sagen könntet, warum ihr an euren Oberfräsen gut findet und was nicht - und natürlich auch, worauf ich bei meiner Entscheidung achten muss.

Rudi
 
Ich habe bis letzte Woche eine Trend T4 Oberfräsie genutzt. Im Gitarrenbau weiss man eine leichte, handliche Oberfräse zu schätzen. Nach einigen Jahren Gebrauch ließen sich jetzt die Fräser nicht mehr richtig fest einspannen, was zu bösen Fehlern führte, weil sich der Fräser aus dem Spannfutter gezogen hat (Spiralnutfräser!)

Als Ersatz habe ich mir eine Metabo OFE 738 gekauft, war die Empfehlung in einem anderen Forum.

Zwischen der Verarbeitung der Metabo und der Trend liegen gefühlt Welten. Allein das Spannfutter der Metabo und die Arretierung beim Fräserwechsel ist deutlich solider. Die Höhenverstellung am Griff erweckt ebenfalls mehr Vertrauen. Tauchtiefe ist ausreichend. Außerdem ist die Metabo leiser. Absaugung funktioniert, aber es fliegen trotzdem noch ein paar Späne durch die Werkstatt!

Nachteil: nur ein 8 mm Spannfutter war dabei. Die üblichen Spannfutter lassen sich aber nachkaufen. 6 mm habe ich schon , 3 mm kommt noch, es gibt aber noch mehr zu kaufen.

Sinnvollstes Zubehör neben hochwertigen Fräsern (Stichwort: Vollhartmetall Aluminium Fräser, funktionieren auch bei Holz...) ist für mich die o.g. variable Grundplatte. Vermeidet zuverlässig jedes Kippeln beim Konturen Fräsen.

Die "klassischen" Oberfräsen habe ich leihweise auch probiert, die sind mir aber zu groß, man sieht zu wenig beim Fräsen.
 
Kann man die OFE 738 arretieren? Oder muss man da auch ständig einen Schalter gedrückt halten?
 
Wedr grün noch blau kaufe ich jemals wieder etwas von Bosch,habe mich mit der blauen komplett angeschissen.
Bosch ist meiner Meinung nach vollkommen überbewertet.
- oder vielleicht doch eine Festool?
Wenn Du wirklich eine festool haben willst kann ich Dir nur raten mal bei ebay Kleinanzeigen rein zu schauen.
Da kann man wenn man etwas Geduld hat auch eine Festool für einen annehmbaren Preis erhalten.
 
An dieser Stelle allen meinen herzlichen Dank für die Beiträge, die schon kamen und die ggf. noch kommen.

Ich frage deswegen, weil ich vorrangig vor habe, für ein Selbstbau-Cabinet die Außenradien zu fräsen. Rundfeile wird mir auf Dauer doch etwas zu lästig und vor allem zu unsauber. Naja und wie ich mich kenne: Wenn man einmal Blut leckt, so kommt dann womöglich schnell hie und da ein Schlitz dazu, eine saubere Rundung, ähnlich des Aussehens eines Fender Excelsiors, schönes Edelholz...

Und schon fragt mal sich, ok, wie muss man fräsen, ohne, das was verbrennt oder ankokelt, muss man Anlauf beachten und Kugellager und eine saubere, ruckelfreie Absenkbarkeit des Fräsers, usw. usf.
 
Wedr grün noch blau kaufe ich jemals wieder etwas von Bosch,habe mich mit der blauen komplett angeschissen.
Bosch ist meiner Meinung nach vollkommen überbewertet.

Wenn Du wirklich eine festool haben willst kann ich Dir nur raten mal bei ebay Kleinanzeigen rein zu schauen.
Da kann man wenn man etwas Geduld hat auch eine Festool für einen annehmbaren Preis erhalten.

So gehen die Meinungen auseinander: Ich habe mehrere von Bosch, einige 20 Jahre, und benutze die mehrfach in der Woche. Kohlenwechsel waren die einzigen Reparaturen...
Ob man für den Gitarrenbau als Hobby unbedingt eine Fräse für 400 - 600€ benötigt, bezweifele ich doch. Wobei man auf Dauer so wie so mit einer nicht auskommt. Zu dem Preis der Fräse kommen dann noch der Preis für die Fräser. Wirklich gute davon kosten zwischen 30 und 90€, gebraucht werden aber mindstens 5 oder mehr. (Ich habe inzwischen ca. 80-90 Stück...)
Was die Wichtigkeit der Absaugung angeht, die hier oft angesprochen wurde - ich abe die nach kurzer Zeit nicht mehr benutzt, weil es meistens hinderlich war, besonders bei Arbeiten freihand oder mit Schablonen. Immer war irgend etwas im Weg! Ich unterbreche lieber die Arbeit, und entferne die Späne anders...
 
Im Gitarrenbau kann ich mir eher vorstellen das man da etwas kleinere und handlichere Fräsen benutzen sollte .
So in der Richtung der von mir oben verlinkten Makita oder der kleinen DeWalt.
Bei beiden lässt sich auch gut die Höhe verstellen und die arretierung ist auch besser gelöst als bei Billigfräsen.
Das ist auch einer der Gründe weshalb ich die Billigfräsen so nicht mehr benutze .
Eine habe ich an eine Birkenmultiplex Platte angeschraubt und benutze die nur noch zum abrunden .
Ich habe mehrere von Bosch, einige 20 Jahre
20 Jahre alte Geräte sind aber nicht unbedingt mit der Qualität von heute vergleichbar.
Grün von Bosch habe ich schon einen arschteuren Bandschleifer in die Tonne geworfen,das macht heute ein billiger Noname Bandschleifer aus dem Baumarkt und blau habe ich schon einen Akkuschrauber entsorgt.
Ob man für den Gitarrenbau als Hobby unbedingt eine Fräse für 400 - 600€ benötigt, bezweifele ich doch
Soll und muss ja auch nicht.
Ich kann mich nur wiederholen mit etwas Geduld bekommt man sogar hochwertige Geräte zum Schnäppchenpreis.
Festool Oberfräse und Festool Tauchsäge habe ich auf diesen Weg gekauft.
 
Kann man die OFE 738 arretieren? Oder muss man da auch ständig einen Schalter gedrückt halten?

Einschalten und Laufen lassen :) ich muss noch mal nachschauen, aber die Metabo lässt sich wohl auch in einem Borhständer einspannen. Das ging mit der Trend T4 auch, allerdings mag ich diese Arbeistweise nicht. Andere schwören darauf.
 
Also: Was macht eine gute Oberfräse aus, wenn man mit ihr z.B. Radien, Schlitze, Rundungen sauber und ordentlich fräsen will? Was ist Grundvoraussetzung bzgl. der Standfestigkeit, Drehzahl, Fräser, gibt es Beschränkungen bei den Radienfräsern, usw. usf.?

Schwieriges Thema!
Die "eierlegende Wollmilchsau" gibt es auch bei Oberfräsen leider nicht. Es gibt von den namhaften Herstellern sowohl gute Allrounder als auch "One-Trick-Ponys".
Ich als gelernter Schreiner habe damals bei meiner Existenzgründung (Montagebau) fast ausschließlich auf Festool-Handwerkzeuge zurückgegriffen, aus einer Reihe von Gründen:
  • Damals war Festool noch alleiniger Inhaber des Systainer-Patents. (Stapelbarkeit / Transport der Werkzeugkisten)
  • Garantieverlängerung / Diebstahlversicherung (hieß damals 1+2-Programm)
  • extrem hohe Zuverlässigkeit, zwar zum stolzen Preis, aber als Selbstständiger steuerlich absetzbar.
  • das mMn. ausgereifteste Zubehörprogramm
  • hoher Innovationsfaktor: Viele nützliche Erfindungen/Arbeitserleichterungen kommen von Festool und werden später von Mitbewerbern kopiert, siehe Systainer, verlängerbare Führungsschienen, Multifunktionstisch, etc...
  • ich musste meinen Existenzgründungskreditrahmen ausschöpfen ;)
Alle Geräte habe ich seit fast 10 Jahren im harten beruflichen Einsatz (in erster Linie auf Baustellen, eine Werkstatt habe ich nicht) und bis auf 2 Geräte, die mir geklaut wurden, arbeiten alle noch einwandfrei. Klar bei den Schwingschleifern mussten schonmal die Stick-Fix-Pads erneuert werden, und hier und da Kohlen getauscht werden, auch die Akkus der Akkuschrauber sind nicht mehr die Alten, aber das sind ja Verschleißteile.

Aber zum Thema Oberfräse: Ich besitze 2 Stück.
  • Die handliche "kleine" Festool OF 1010 EBQ, meine "Allrounderin" mit der ich auch schon auf der Leiter stehend "Überkopffräsarbeiten" durchgeführt habe.
  • Das Hochleistungsmonster OF 2000, wenns um große Fräsquerschnitte geht. (Kanten von Massivholzarbeitsplatten profilieren, Kabelkanäle in Verlegespanplatten fräsen, etc.)
Für kleinste und feine Arbeiten benutze ich einen Dremel 3000.
Aber für welche Maschine du dich letzten Endes entscheidest, denn ich denke auch Bosch (Blau), Makita, Atlas/Copco, etc. liefern gute Qualität, entscheidend ist die Qualität der eingesetzten Fräswerkzeuge. Da wirds dann eigentlich teuer. Eine pfleglich behandelte, hochwertige Oberfräse kaufst du nur einmal, aber schon ein Satz Radienfräser in guter Hartmetall-Qualität und mit Kugellager-Anlaufring kann den Preis einer Oberfräse übersteigen.

Bei immer wiederkehrenden Fräsungen kann sich die Anschaffung eines "Wendeplatten-Fräsers" lohnen, so müssen nur die Schneidplättchen getauscht werden, statt den ganzen Fräser zu tauschen.

Edit: Ach und ganz wichtig: Nicht zuviel wollen! Größere Querschnitte lieber in mehreren Durchgängen fräsen. Man mutet den Maschinen schnell mehr zu, als sie eigtl. verkraften. Die Maschine und der Fräser leidet, und das Ergebnis ist dann auch oft nicht zufriedenstellend.
 
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@murle1 : ich sehe gerade du hast auch diese 1-Hand-Zwingen/Klemmen. ;) Sind die nicht die 2.beste Erfindung nach geschnittenem Toastbrot ?:D
 
@murle1 : ich sehe gerade du hast auch diese 1-Hand-Zwingen/Klemmen. ;) Sind die nicht die 2.beste Erfindung nach geschnittenem Toastbrot ?:D

Ist es! Manchmal hat man nur eine Hand zur Verfügung, da ist das eine große Hilfe!
 
Die Variante mit dem gedrückt halten des Schalters ist ein Konzept von Sicherheit...Es gibt Situationen, in denen ein weiter laufen eine Gefahr sein kann...

... und es gibt Situationen, in denen das Drücken des Schalters vom sicheren Führen der Maschine ablenkt. Da muss jeder selbst wissen, womit er besser und sicherer arbeiten kann. Unsachgemäß benutzt könne alle Elektrowerkzeuge großen Schaden anrichten
 
Es ist ein wenig O.T., aber nach doch einiger Kritik an Bosch muss ich es einfach loswerden: Ich habe einmal nachgezählt, ich besitze 6 Bosch Oberfräsen, die letzte vor 5 Jahren bekommen.
Eine große Hand-Bohrmaschine, eine kleine. Dann zwei Akuschrauber groß, und zwei kleine Mini (sehr praktisch). Eine Astsäge, zwei Schleifer (Exenter und Schwing) und noch ein Teil-fällt mir gerade nicht ein. Also 16 Geräte, - bisher noch keine Probleme. Alles Teile in Grün, also keine "Profigeräte"... Das musste ich noch loswerden.
 
Ich habe keine grundsätzllichen Probleme mit Bosch, ich habe auch mehrere Bosch-Geräte (Bohrmaschine, Bohrhammer, etc.). Mit der Oberfräse bin ich aber nicht so richtig glücklich (siehe meine Kritikpunkte weiter oben). Allerdings habe ich auch keine großen Erfahrungen und keine Vergleichsmöglichkeiten - vielleicht erwarte ich ja auch einfach zu viel?

Daher würde ich mir auch keine zweite Bosch-Oberfräse kaufen, schließlich will ich ja vergleichen können. Und wenn ich schon was anderes kaufe, dann will ich natürlich auch eine gute Oberfräse haben;-)

Mal sehen, wohin mich das treibt...

Rudi
 
Moin!

Ich habe - leider - sehr lange mit Bosch gefräst. Und es war immer eine Pein. Es war eine POF 1100 AE und die war nur am Zicken. Das schlimmste ist aber die Position des Hebels, um die Höhe zu arretieren. Man muss eine Hand vom laufenden (!!!) Gerät nehmen, um das Gerät greifen und kann dann den Hebel arretieren. Ein Albtraum, der viel Schweiß auf der Stirn zauberte. Da mir in letzter Zeit auch viele blaue Bosch-Produkte negativ auffielen, habe ich jetzt sowohl von Metabo als auch von Bosch einfach Abstand genommen, was deren neuen handgeführten Geräte anbelangt. Unter anderem flog auch schon mal ein Kugellager einer nagelneuen blauen Bosch-Kopierfräse in meine Schutzbrille. Also immer an die PSA denken! Ich kann mich da leider auch nur allen negativen Punkte die Rudi nannte anschließen. Leider hielt sich die besagte Oberfräse aufgrund mangelnden Budgets sehr lange bei mir. Man kann mit der Zeit mit ihr umgehen lernen, aber ich erwarte einfach mehr von einem Werkzeug. Hätte ich damals 50,- mehr ausgegeben, dann hätte ich eine Metabo im Baustil der Bosch-Fräse von murle haben können. Aber nein...

Derzeit fahre ich aber ein ganz anderes Setup. Ich habe einen Metabo Fräsvorsatz für den FME 737 den ich mit einem Fräsmotor von Suhner betreibe. Am aller wichtigsten ist für mich, dass man die Oberfräse mit zwei Schraubgriffen lösen und die Höhe verstellen kann ohne eine Hand vom Gerät nehmen zu müssen. Zudem brauche ich eine Möglichkeit Kopierflansche am Sockel zu befestigen. Ich will einfach kein Kugellager mehr an meiner Fräse sehen. Der Fräsmotor von Suhner ist einfach nur genial. Er hat viel Kraft, ist im Vergleich zum Metabo Motor oder denen von Kress wesentlich leiser und man kann ihn ohne Weiteres an alle Arten von Bohrmaschinenständern befestigen. Daher habe ich auch gleich aus einem Wabeco Ständer eine Tisch-Oberfräse realisiert. Auf dem Tisch des Ständers habe ich eine plane MDF-Platte angeschraubt, alle Positionen des Ständers fest verschraubt und dann mit einem Fräser ein Loch in die Platte Gefräst. In das Loch kommt dann ein Stück Rundeisen und schon hat man eine Führung für seine Schablone. Und wenn man mit den Durchmessern Spielt, kann man auch Bindings mit der gleichen Schablone Fräsen oder dergleich.

Ich sehe das nämlich ein wenig anders als murle. Anders in so fern, dass ich eh nur Hobbyist bin und daher lieber eine ordentliche Maschine habe und die Nutze und damit leben muss die Fräser öfter zu wechseln, als mehrere Maschinen zu haben, die dann nicht so toll sind. Bosch war früher ja auch anders. Alte Maschinen von Bosch würde ich jederzeit kaufen. Aber die neueren Sachen, die sind einfach nicht mehr doll. Auch wenn sie blau sind! Jedenfalls bin ich mit dieser Kombi sehr sehr sehr zufrieden! Ich kann damit alles machen was ich vorher nicht konnte und bisher ist mir nichts eingefallen, dass nicht möglich ist. Es fehlt eigentlich nur noch ein Mechanismus, bei dem ich den Fräsständer mit dem Fuß in der Höhe verstellen kann. Dann gäbe es nichts besseres für mich. Leider kann ich davon derzeit nichts zeigen, da ich angefangen habe alles für meinen Umzug vorzubereiten. Und die Werkstatt muss als erstes Rüber. Anfang nächsten Jahres heißt es dann erst einmal Werkbank, Schreibtisch und Hobelbank bauen, eher der Rest mit rüber kann. Vielleicht poste ich im Biergarten dann Bilder der neuen Räumlichkeiten zum Basteln.

Aber generell würde ich eher dazu tendieren wirklich ausgesuchte Sachen zu kaufen. Gerade Mafell und Festo sind zwar sehr teuer, aber das Zubehör und dessen Vielfalt ist ungeschlagen und man wird sehr gut bedient. Da habe ich auch keine Schmerzen gebrauchte Geräte zu kaufen. Alte AEGs sind dann auch lohnenswerte Maschinen und Scheer darf man keinesfalls vergessen. Die haben vorallem 3 Lager am Schaft und nicht nur zwei, wie der Rest. Leider nannte ich keines dieser Maschinen mein eigen, durfte aber mit allen davon Arbeiten.

Gruß,
Etna

P.S.: Wenn man der Meinung ist zu wenig beim Arbeiten zu sehen, sähe ich kein Problem darin den Fuß der Oberfräse durch dickes Acrylglas zu ersetzen. Das verkratzt zwar mit der Zeit, aber man kann es immer wieder aufpolieren, wenn es blind wird.

P.P.S.: Und achja... Ich nutze auch nie die Absaugung der Fäsen. Ich sauge eher hinterher, da mich die immer beim Arbeiten stören. Aber das ist auch egal von wem, ob Festool oder Fein oder Bosch oder sonstwas...
 
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