Ohm Frage!

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Pinhead
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Ahoi!

Kurze Frage:

Möchte eine Marshall 4x12 Box mit mono 4 oder 16 Ohm und eine Peavey 2x12 mit 8 Ohm an einen 5150 anschließen. Die kleine Peavey box soll als eine art monitor für den drummer mißbraucht werden.
Welche Ohm anzahl muß ich am 5150 einstellen um beide boxen gleichzeitig betreiben zu können?

Danke!
 
Eigenschaft
 
Von solchen Experimenten würde ich generell abraten.

Was du auf gar keinen Fall machen darfst, ist die Marshall Box auf 4Ohm zu stellen, da bei parrallelschaltung der beiden Boxen ein Widerstand kleiner als 4 Ohm entstehen würde. Damit würde dein 5150 auf jeden Fall mehr Leistung abgeben als auf Dauer gut für ihn ist. Ich hab die genaue Formel für Ohm nicht mehr im Kopf (Lehre ist schon lange vorbei), aber ich würde den Peavy auf jeden Fall auf 4 Ohm stellen, da die Impedanz, wenn du die Marshall Box auf 16 Ohm stellst, unter 8 Ohm liegt. Verstärker Ohm auf jeden Fall kleiner (oder gleich natürlich) als Boxen Ohm. Bei Röhrenverstärkern ist das allerdings noch n bisschen anders.

Aber ich würde das lassen.

Vielleicht hat der Peavy n Line Out, so dass du noch n aktiven Monitor dran anschliessen kannst.
 
Mit einer 8 und einer 16 ohm box kommst du wenn du sie parallel schaltest auf keine gerade zahl. (5, irgerndawas Ohm)
Bei einem Transistor Top wäre es relativ egal solang die Impedanz am Top nur niedriger ist.
Soweit ich weiss kann man aber bei einem Röhrentop durch falsche Leistungsanpassung( dass heisst, Impedanz des Tops =! Impedanz der Box(en)) den Ausgangsübertrager zerstören.
Also lass es lieber bevor dein Topteil in Rauch aufgeht :)
 
Blashyrkh schrieb:
Mit einer 8 und einer 16 ohm box kommst du wenn du sie parallel schaltest auf keine gerade zahl. (5, irgerndawas Ohm)
5,33

Rparallel = (R1*R2) / (R1+R2)
 
und selbst, wenn sie gleichohmig wären, würde jede der zwei boxen gleich viel leistung vom amp bekommen, somit die beiden speaker in der 2x12 doppelt so viel wie die vier in der 4x12, wodurch die 2x12 wesentlich dominanter wäre.

wenn mehrere boxen dann boxen des gleichen typs, bitte.
 
Hallo,
AÜs sind zwar empfindlich aber noch lange keine Rohen Eier. Richtig schlimm sind nur starke Fehlanpassungen (16Ohm an 4Ohm Anschluss würd ich mich nicht trauen obwohls warscheinlich lange gut geht) und vor allem ein Betrieb ohne Last/Box ist schädlich.
Übrigens es ist egal wo ob man eine Box anschließt, eine Röhrenendstufe bringt die gleiche Leistung bei 4Ohm,8Ohm usw.. Selbst eine Fehlanpassung ändert nichts an der abgegebenen Leistung (glaube ich).

Grüße
Henning
 
Namenlos schrieb:
Selbst eine Fehlanpassung ändert nichts an der abgegebenen Leistung (glaube ich).

:eek: Das sagt ja grad der Name Fehlanpassung aus... !
Der name bezieht sich auf die Leistungsanpassung, die besagt, dass die leistung an der last dann am größten ist, wenn der lastwiderstand gleich groß wie der innenwiderstand ist. ist das nicht der fall (impedanzen sind unterschiedlich), dann hat man fehlanpassung, dh. man kann nicht die maximale leistung nutzen, da im verstärker die leistung schon dezimiert wird (innenwid. der verstärkerschaltung... => umwandlung in wärme)

mfg guitargeorge
 
Hallo,
ich zitiere mal aus einem anderen Forum:
Beschissene Leistungsausbeute stimmt auch nicht ganz. Es handelt sich lediglich um eine Fehlanpassung die einen höheren Klirrfaktor bewirkt. Die Leistung singt dabei im Gegensatz zum Sandhaufen nicht. Auch steigt sie nicht, wenn Du die Impedanz verringerst. Die Ursache liegt darin, daß es sich im Regelfall bei einem Röhrenverstärker um Spannungsverstärkung und bei 'ner Transe um Stromverstärkung handelt. Will sagen, daß sich am Ausgang einer Transe der Strom ändert und die Spannung relativ konstant bleibt. Beim Röhrenverstärker ist es andersrum. Ein Röhrenverstärker ist außerdem Kurzschlußfest im Gegensatz zum Transistorverstärker. Dafür ist ein Transistorverstärker Leerlaufsicher, was bei ''ner Röhre nicht der Fall ist.

Für mich Klang das sehr plausibel und stimmte mit meinen Erfahrungswerten überein (ich hatte einmal einen AÜ aus einem Röhrenradio der nur eine 4Ohm Wicklung hatte, als ich einen 8Ohm Widerstand zu dem 8Ohm Lautsprecher geschaltet habe wurde er gut hörbar leiser)

siehe (http://www.tube-town.de/ttforum/ind...n=display;threadid=1018;start=msg5900#msg5900)
 
Ich kenn mich mit Röhren nicht so gut aus, aber:

IMHO hat jeder Verstärker (egal ob Röhre oder Transistor) einen Innenwiderstand. Wenn das eine nun konstanten Strom liefert, dann nehmen wir eine Stromquelle als Ersatzschaltbild. Bei konstanter Spannung halt ne Spannungsquelle als Ersatz. Bei der Stromquelle ist der Innenwiderstand parallel zu "denken", bei der Spannungsquelle in Serie (jetzt mal unabhängig, wo und wie tatsächlich intern ein Teil der Leistung verbrannt wird... is ja, wie der Name schon sagt, nur ein Ersatzschaltbild).

D.h. es gibt sowohl für Strom- als auch für Spannungsquelle ein Ersatzschaltbild. IMHO kann man auch beides auf eine Transistorschaltung anwenden, es kommt eigentich immer das gleiche raus, nur geht man von anderen Grundlagen (eben von ner anderen Ersatzschaltung) aus.

Namenlos schrieb:
ich hatte einmal einen AÜ aus einem Röhrenradio der nur eine 4Ohm Wicklung hatte, als ich einen 8Ohm Widerstand zu dem 8Ohm Lautsprecher geschaltet habe wurde er gut hörbar leiser


Natürlich wird es leiser. Wenn du nen 8ohm Lautsprecher an nen 4 Ohm Ausgang hängst, dann hast du keine Leistungsanpassung und mehr als die Hälfte der Leistung verbrennt am Innenwiderstand des Verstärkers. Schaltest du nen 8ohm Widerstand parallel zum 8ohm Lautsprecher, dann hast du zwar für den Verstärker Leistungsanpassung und kriegst die volle nutzbare Leistung raus (imho 50% der Leistung, die andern 50% fallen unweigerlich am Innenwiderstand ab), jedoch teilt sich der Lautsprecher die Leistung mit dem Widerstand. Somit hast du nur noch die halbe nutzbare Leistung bzw. 25% der Gesamtleistung. Das ist wahrscheinlich noch leiser, als du hängst direkt 8ohm an... aber es is wahrscheinlich für den Verstärker gesünder...

mfg guitargeorge
 

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