Orgelmusik

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Lennie5781
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Ich suche Orgelmusik, die ähnlich düster klingt wie "Toccata" von Bach. Kennt jemand sowas? Ich werde nämlich demnächst gelegenheit bekommen auf einer Orgel zu spielen. Diese düsteren klänge haben mich schoj immer fasziniert.
 
Eigenschaft
 
Wie wärs mit Leon Boëllmann's Suite gothique?
Ist zwar kein Barock, dafür aber seehr düster.
 
Bachs Fuge f-moll BWV 534
Bachs Präludium und Fuge BWV 546
Bachs Fuge g-moll BWV 542
Bachs Präludium e-moll BWV 548
Bachs Toccata und Fuge in d-moll BWV 538 (Die dorische, nicht die, die jeder kennt)
Soviel zu den "düsteren"
Auch noch interessant wäre es vielleicht mal das Pedalexercituum BWV 598 zu probieren.
 
toccata h-moll von gigout. is romantisch und hat stielanleihen an die toccata c-moll aus der suite gothique, sie wird allerdings zwischenzeitlich B-Dur, aber ein phänomenal schönes stück!
 
Also ein richtig krasses Stück ist auch Präludium und Fuge über B-A-C-H von Liszt
 
Orgelwerke von Max Reger wäre ein Tipp von mir, ist aber extrem schwer zu spielen, so mit das schwerste überhaupt ;-) ....

Hab ein Klangbeispiel gefunden, welches einen kleinen Eindruck vermittelt wie die Regersche Orgelmusik klingt.. (und das Stück ist noch leicht zu nennen und kurz)
Es gibt Stücke die können schonmal 45 Min dauern...
Auch wenn man es also eher nicht spielen kann (ich jedenfalls), ist es allemal ein Hörgenuss ersten Ranges.



Hab noch was schönes gefunden
Introduktion und Passacglia in d-moll



(Am besten rechtsklick - speichern unter)

Gruß
 
Die Sachen von Reger sind ja mal sowas von dermaßen geil. Also ich weiß, welche CD ich mir als nächstes zulege.
 
Was ich auf jeden Fall noch empfehlen kann ist Passacaglia et Fuga C-moll BWV 582
und kleinershredder muss ich leider korrigieren. Die angeblich dorische Toccata et Fuga BWV 538 ist nicht dorisch sondern echtes moll. Dorisch ist eine der vielen Kirchentonarten und die dorische ist nicht dorisch. Musste ma genau drauf hören. Naja sonst vielleicht noch bei den Präludien und Fugen von Buxtehude schauen.
 
Ich hab noch nie geguckt ob die dorisch ist. Sie hat aber den Beinamen "die Dorische".
 
Ja, das stimmt, aber diese Bezeichnung ist auch erst später hinzufügt worden, und beruht auf einem Missverständnis, das lange bestand: Die Toccata hat trotz der Tonart d-moll kein b vorgezeichnet. Das hat mit einer Notationstradition zur Zeit Bachs zu tun, die auch bei anderen Werken beobachtbar ist. So hat das bereits in diesem Thread genannte Praeludium et Fuga in f BWV 534 nur drei b vorgezeichnet.

Diese Introduktion und Passacaglia von Reger hat eine Kommilitonin von mir im letzten Semester zur Abschlussprüfung gespielt - und zwar extrem gut, besser als Raul Prieto ;) - sie hatte ja auch nicht mit verstimmten Zungen zu kämpfen. Das lustige ist, dass Reger selbst dazu schreibt, es sei ein leichtes Stück, das jeder technisch versierte Organist vom Blatt spielen könne... Das kann man natürlich nur nachvollziehen, wenn man im Verhältnis dazu die großen Choralfantasien, das B-A-C-H und das op. 135b betrachtet.

An Lennie: Wenn Dich dieser fantastische Stil von Bach's Toccata (die wahrscheinlich, anders als die sogenannte "Dorische", gar nicht von Bach ist) reizt, kann ich Dir die Orgelwerke von Dietrich Buxtehude, Georg Böhm, Vincent Lübeck und Nicolaus Bruhns sehr empfehlen.

Ansonsten ist natürlich noch Praeludium et Fuga in h BWV 544 zu empfehlen - aber das ist sehr schwer, genauso wie die Passacaglia BWV 582.

Dann gibt es noch von Max Reger die Neun Stücke op. 129. Die sind für Reger-Verhältnisse sehr schlicht und leicht und trotzdem wirkungsvoll. Und in den ersten beiden Sätzen sehr düster (in den letzten beiden das genaue Gegenteil) ist noch die wunderbare Sonate c-moll op. 65/2 von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Interessante Sachen kann man auch bei Johann Nepomuk David im Choralwerk finden. Ich habe daraus "In dich hab' ich gehofft, o Herr" gespielt, das ist ein Stück, das in etwa Deinen Geschmack treffen könnte.
 
Op135b hat mich damals zu Reger bekehrt ^^
Was für ein gigantisches Stück Musik.

Ebenso die grosse e-Moll Pasacaglia und Fuge.
Kann ich alles nur empfehlen.
Sehr hörenswert, aber technisch extrem schwer zu spielen.


Oh ja ! Johann Nepomuk David kann ich auch nur empfehlen !
Meiner Meinung nach DER deutsch-österreichische Orgelkomponist nach der Reger-"Ära"

Leider gibt es ja von ihm kaum Aufnahmen auf CD, was sehr sehr schade ist, denn die Qualität seiner Musik ist von selten erreichter Meisterschaft und Tiefe.
Ich besitze fast das Gesamtwerk in Noten, deshalb weiß ich vovon ich spreche ;-)

Also an alle Orgelfreunde und Organisten hier, setzt euch für die Musik von David ein !
Zur Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Nepomuk_David

Wer mal etwas von Davids Musik hören möchte, kann mir gerne ne PN schreiben.

Gruß
 
Ähh,
irgendwie bin ich hier falsch. Wie kann ich das löschen?
 

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