Overhead- Empfehlung

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Hallo, ich will mein Mikrofon"set" für die Schlagzeugabnahme aufwerten, bzw. etwas ausbauen, da ich interfacetechnisch auf 16 Spuren aufgerüstet habe muss ich mich jetzt nicht mehr auf 8 Spuren beschränken. Mehr Spuren heißt aber auch, dass ich mehr Mikrofone benötige...
Was ich habe: für die Toms: SM57/58
Bassdrum (bevor ich hier alte Wunden aufreiße, ich mein die große runde Trommel die meist unten in der Mitte steht und gegen die mittels einer Fußmaschine getreten wird :p ) : Shure Beta 52 A
bisheriges Overheadpaar: tBone sc140 (https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc140_stereoset.htm)

Zur Verfügung stehen mir noch ein paar ganz ganz billige Fame kleinmembraner, die ich aber eigentlich nicht mehr anrühren wollte, da die TBone schon ein Quantensprung waren ;)

und 1x Rode NT1A

Jetzt überlege ich, wie ich Sinnvoll erweitern kann. Meine Überlegung ist die bisherigen tBone sc140 für HiHat; Ride und/oder evtl. den Snareteppich zu nehmen und als OH was neues zu besorgen.
Das ich ja das eine Rode NT1A haben, war meine Überlegung mir ein 2. dazu zu holen. Allerdings ist das ja ein Großmembraner und auf Grund der Größe und Gewischt vielleicht nicht ganz so gut da oben :gruebel: ...dazu kommt ja dann noch, dass es kein "Matchingpaar" wäre und das eine schon 2...3 Jahre in meinem Besitz ist. Stichwort Fertigungstoleranzen. Aber jetzt mal Hand auf´s Herz, spielt das eine Rolle bei Proberaumaufnahmen, die dazu noch von einem Laien gemixt werden?

Hat da jemand Erfahrungen/ Meinungen? Das kostengünstigste wäre ja eigentlich schon fast mir noch ein 2. tBone sc140 Paar zuzulegen, da ich eigentlich mit denen ganz zufrieden war, was Preis/Leistung angeht. Oder habt ihr da noch andere Favoriten? Die viel angepriesenen Opus sind ja leider nicht mehr verfügbar, zumindest konnte ich sie nirgends finden.

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen :)

Gebrauchtkauf wäre auch ok, wenn ihr irgendwo ein Angebot in der Hinterhand habt...
 
Man kann Großmembraner natürlich auch als Overheads nutzen. Matchingpaar ist mMn nach Marketing Gewäsch - die Unterschiede sollten minimalst seien und das Stereo Bild auf gar keinen Fall beeinflussen.
Finde die Idee ganz gut einfach ein zweites NT1a zu kaufen. Die kriegt man auch sehr gut gebraucht, weil sie lange Zeit Empfehlung Nummer 1 waren. Im günstigen Bereich gefallen mir ansonsten noch die Oktava Mk012 als OH's recht gut.
 
bin mittlerweile auch an dem Punkt angekommen, dass ich die Matching-Geschichte - speziell in dem Preisbereich - für übertrieben theoretisches Blabla halte...
Was eher vorkommt, ist das über den Lauf einer Serie mal hier und da Änderungen einfließen, die dann tatsächlich einen Unterschied machen können.. aber auch das halte ich für Proberaumrecordings vernachlässigbar. Falls es tatsächlich auffallen sollte, kannst du das Mikro ja immernoch zurücksenden. Und wenn nicht, dann ist alles gut :)
 
Hallo,

...gegen Großmembraner als Overhead gibt's absolut keine Bedenken, nur nimm dann Stative, die auch ordentlich stabil sind und nicht nach fünf Minuten eine höfliche Verbeugung machen, damit Dein GM die Becken persönlich begrüßen kann... ;)
Von daher geht ein zweites NT1a durchaus. Ebenso gehen ein Pärchen Rode NT5 bzw. die schon genannten Oktava MK012 oder Beyerdynamic MCE530, wobei ich da dann eventuell doch die NT5 oder MK012 vorziehen würde.
Wie sieht's denn überhaupt mit dem Budget aus? Wenn's knapp ist, als Budget-Tip MXL603.

Viele Grüße
Klaus
 
Erst einmal danke für die schnellen und hilfreichen Antworten :)
Budget, stimmt, habe ganz vergessen zu erwähnen... Sagen wir mal so, es sollte sich im Bereich eines einzelnen Nt1a bewegen, also bis um die 200euro.
Gebraucht Gehen die NT1A so um die 120Euro weg, bei eBay. Das hab ich eben mal recherchiert.
Das Thema mit den vernünftigen Ständer, die auf jeden fall für die Nt1A bräuchte, hatte ich auch schon im Hinterkopf. Da müsstet ich sicher noch investieren, da wir bisher immer die günstigsten von thoman oder justmusic hatten. Reicht ja für den Proberaum und einem SM 58 bisher auch locker. Bei dem Nt1A hab ich da aber so meine Bedenken ^^
An die NT 5 von Rode hab ich auch schon gedacht, die liegen dann aber auch schon recht weit über meinen selbst gesteckten Limit.
Von euren Empfehlungen finde ich die MXL Recht interessant.
 
die MXLs sind in der Tat sehr brauchbare Mikros, habe sie zZt viel im Einsatz auch für weitaus kompliziertere Aufgaben wie Chor- und Orchesteraufnehmen und ich bin von denen wirklich überzeugt. Habe vor einigen Tagen ein Review dazu geschrieben, hier sind auch Drum-Aufnahmen dabei:
https://www.musiker-board.de/review...tiegs-mittelklasse-mxl-603spr-stereo-set.html

Klanglich sind sie etwas scharf was aber nicht unbedingt auf eine spitze high-shelf Anhebung sondern mehr auf eine Betonung um 3-4khz hindeutet. An den Drums kommt das den Präseänzbereichen der Becken und dem Attack-Bereich deiner Trommeln (Snare und Toms) zu Gute. Man hört gleich, dass sie sehr detailliert auflösen.
 
Mein Tipp für alle Recording-Anfänger: das Superlux s502...
Gibt ne Menge dazu im Netz und es ist wirklich easy handzuhaben.... Super Stereo-Panorama, ausgewogen, nicht aufdringlich... Ich hatte nt5er und 2 studio projects B1 zum Vergleich, klingt alles ähnlich, der Raum ist da viel entscheidender... Da ist es gerade im Hobby-Bereich Nonsens sehr viel Geld auszugeben, da die lange Signalkette (Trommel,Mikro,Kabel,PreAmp,Wandler,DAW) viel von dem ursprünglichen Signal "verschluckt".
Das nt1 noch als Raummikro dazu und alles ist tutti... Bei uns im Proberaum gibt es ne Bass-Falle im Eingangsbereich, Wahnsinn, was man da an Raumsound rausholen kann und dem Gesamtmix als Reverb/Tiefe geben kann...
 
... da die lange Signalkette (Trommel,Mikro,Kabel,PreAmp,Wandler ,DAW) viel von dem ursprünglichen Signal "verschluckt".

Die pampigen Preamps und wilden Wandler klauen die Bumms und Chucks. Und dann die langen Kabelmonster im Probenraum. :D

Die gleichlange Signalkette hast Du auch in jedem exzellentem professionellen Studio. Daran liegt es jedenfalls nicht, wenn Aufnahmen nicht klingen.
 
Würde dir auch zu nem guten Paar Kleinmembranern raten. Die Rode NT5 sind absolut prima, die genannten Oktava aber auch... Vorteil der Oktavas: du kriegst drei verschiedene richtcharakteristiken mit, bei Rode nur eine.
 
ich glaube bei den 300€ Octava Sets sind wie bei dem Rode NT5 mit gleichem Preis auch nur Nieren dabei. Bei Rode können Kugelkapseln auf jeden Fall nachgekauft werden:
 
Da sind Nieren dabei? Ist Organhandel nicht illegal?

Ansonsten würde ich bedenken, dass eine Umschaltcharakteristik natürlich Geld kostet.. wenn du also für den gleichen Preis ein Mikrofon mit Umschaltcharakteristik siehst und eins ohne, ist das ohne Umschaltcharakteristik vermutlich von der reinen Mikrofontechnik hochwertiger.
Wenn also die Umschaltung nicht sein muss, würde ich zu dem ohne greifen.
 
Würde dir auch zu nem guten Paar Kleinmembranern raten.

Ich weiß zwar nicht genau, auf wen Du Dich beziehst, aber der Thread ist von 2010 und war zuletzt im September aktiv. Deshalb gehe ich davon aus, dass der Beratene seine Mikrofone schon lange im Einsatz hat...

Banjo
 
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