P-Bass Elektronik: Quarter-Pound und Poti-Wahl

Die Stereo-Klinkenbuchse ist etwas überdimensioniert! Die bräuchte es nicht, da reicht auch eine Mono-Buchse!

Ansonsten ist die Kombination okay, nur etwas ungebräuchlich, da der P-Pickup ja intern als Humbucker verdrahtet ist und deswegen eher mit 500k Ohm Potis "betrieben" wird, aber da ist Geschmackssache - je höher der Widerstandswert, dest stärker werden (von Anfang an) die Höhen bedämpft, was bei Singlecoils eher erwünscht ist, da die von Natur aus mehr Höhen liefern als ein Humbucker.

Gruß
Tröte
 
je höher der Widerstandswert, dest stärker werden (von Anfang an) die Höhen bedämpft, was bei Singlecoils eher erwünscht ist, da die von Natur aus mehr Höhen liefern als ein Humbucker.
Falsch.!

Um es kurz auf den Punkt zu bringen:

Bei größerem Widerstand erhöht sich die Resonanzspitze des Pickups, welches ihn im allgemeinen heller klingen läßt.

Bei kleinerem Widerstand sinkt die Resonanzspitze und der Pickup klingt wärmer bzw. dumpfer da er mehr belastet wird.

Da Singlecoils in der Regel heller ( bzw glasiger ) klingen wird die Resonazspitze durch einen kleineren Potiwert herabgesetzt.

So wäre es richtig.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Jau, habe das überlesen.
Aber so wie Speedlick das schreibt ist es richtig.

Daher bringt auch der gänzliche Ausbau der Potis einen anderen Sound.

Gruß
Andreas
 
Da habt ihr natürlich recht!

Asche über mein Haupt, dass ich Schwachsinn erzählt hab'. War wohl gedanklich noch beim Schwingkreis! :mad:

Tröte: :bad:


// Das ist übrigens gegenüber dem gänigen C-Switch noch eine Möglichkeit den Sound zu verändern (das ganze geht allerdings nur wenn ein Impedanzwandler verbaut ist!):
Statt den Kondensatoren, die bei einem C-switch gegen Masse geschaltet werden und die Resonanzfrrequenz verschieben, kann man mit gegen Masse geschaltetet Widerstände die Resonanzüberhöhung verändern bzw. vermindern! :) Ist vielleicht für alle, die einen Impendanzwandler samt C-Switch drinne haben eine Überlegung wert, ob man das nicht mit einem On-Off-On Schalter und zwei verschiedenen Widerständen mal probiert....allerdings dürfte da die Zielgruppe sehr gering für sein! *g* Trotzdem wollte ich es erwähnt haben, damit ich nicht ganz doof dastehe! :D

Gruß
Tröte

PS: Das hat natürlich nichts mehr mit der eigentlichen Frage zu tun, kam mir aber in den Sinn als ich mal drüber nachgedacht habe, was ich da eigentlich geschrieben hab!
 
Zuletzt bearbeitet:
Basströte
  • Gelöscht von d'Averc
  • Grund: auf wunsch
Bedeutet das weiter oben gesagte, dass man mit verschiedenen Potis u.U. die Unterschiede in den Charakteristika der beiden Pickups bei den an anderer Stelle diskutierten PJ-Bässen betonen kann. Wenn dem so ist, welches Poti wäre den welchem Pickup-Typ zuzuordnen.
 
Bedeutet das weiter oben gesagte, dass man mit verschiedenen Potis u.U. die Unterschiede in den Charakteristika der beiden Pickups bei den an anderer Stelle diskutierten PJ-Bässen betonen kann. Wenn dem so ist, welches Poti wäre den welchem Pickup-Typ zuzuordnen.

Jein!

Nicht einzeln, bzw. seperat! Der Widestand der Potis belastet ja beide PUs gleichermaßen, je nachdem wie sie verschalten sind!
 
Bedeutet das weiter oben gesagte, dass man mit verschiedenen Potis u.U. die Unterschiede in den Charakteristika der beiden Pickups bei den an anderer Stelle diskutierten PJ-Bässen betonen kann. Wenn dem so ist, welches Poti wäre den welchem Pickup-Typ zuzuordnen.
1. Dies ist natürlich Geschmackssache und so, pauschal, nicht zu beantworten.
2. Und so, gibt es nicht die ultimative Beschaltung die jedem gefällt.
3. Bist du in der Wahl der Potiwerte nicht völlig frei, da es sie ja nur in bestimmten Abstufungen gibt. z.B. 50,100,200,250,500KOhm und 1MOhm. Einige schwerer erhältliche Werte sind 220,300,330,470KOhm etc. Andere Werte erhält man durch zusätzliche Parallelwiderstände.

Um die Gitarre unabhängig von nachfolgendem Kabel und Verstärkereingangswiderstand zu machen, ist eine aktive Elektronik nötig. Damit kann man z.B. die Lautstärke und Klangregelung viel effektiver ausschöpfen. Die Nachteile des dumpfer werdenen Tons bei zugedrehtem Volume-Poti werden damit vermieden.
Es ist auch möglich mehrere Tonabnehmer zu mischen ohne gegenseitige beeinflussung ( parallele Induktivität etc. ) oder gewisse Frequenzbereiche durch einstellung eines Potis auf entspr. Frequenz anzuheben oder abzusenken ( State-Variable-Filter ).
Mit diesem genannten SVF ist es möglich, jede beliebige Tonabnehmercharakteristik nachzubilden. Die Eigenschaft des Tonabnehmers, wie er sie passiv betrieben hat, spielt somit keine so große Rolle mehr.

Alles in allem ist es reine Geschmackssache und in der Regel nur durch ausprobieren möglich seinen individuellen Sound zu finden.
Machbar ist fast alles, auch eine Gitarre mit 20 Reglern und Schaltern für die Soundbeeinflussung. Ob dies aber Sinn macht sei dahin gestellt. Der eine braucht es, der andere nicht.

P.S. Wir können nur Ratschläge und Tipps zur z.B. Verschaltung einzelner Komponenten oder Fehlersuche etc. geben, nicht aber einen Schaltplan für den dir persönlichen Lieblingssound.

Gruß Speedlick
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell kann man noch sagen:
Fender von 1951 bis 1981 = 250k log Potis in allen Bässen.
Ausnahme dürfte einzig der Telecaster II Bass (mit Humbucker) sein. Der hatte ein 1M Poti drin.

Standard Kondensatoren sind 50 nF = 0,05 µF.
Allerdings gibt es auch Fender Bässe mit 22 nF.

Der Verdacht liegt nahe, dass Anfang der 1970er Jahre ein CBS Mitarbeiter einen genialen Elektronik-Bauteile-Deal geschlossen hat. Nachteil: Es wurden so riesige tückzahlen bestellt, dass fast alle Instrumente 22 nF Kondensatoren erhielten (und der Telecaster Bass 1M - was bei dem Humbucker aber auch Sinn macht).

Man sollte mMn nicht alles was damals gemacht wurde als Ergebnis ausgereifter Soundtüfteleien sehen. Sowohl Leo Fender als auch CBS waren Geizkrägen! Daher wurde kein 500k Poti auf Lager gelegt (auch Lagerkosten spielen wirtschaftlich eine Rolle!), sondern in allen Bässen (und Gitarren) bis Ende der 1960er Jahre ausschließlich 250k Potis.

Wie ein ganz spezieller Pickup in einem ganz speziellen Bass mit ganz speziellem Holz und ganz speziellen Saiten klingt, kann niemand sagen. Und auch nicht, wie sich die Resonanzverschiebung durch ein 500k Poti genau auswirken wird. Man sollte / kann wissen, dass sich etwas ändert - und in welche Richtung es vermutlich geht. Ob das aber gut oder schlecht klingt (und überhaupt etwas bringt), kann niemand sagen!
Das wäre so, als wolle man sagen: "Frauen mit Dauerwelle sehen besser / schlechter aus." Mal ja; mal nein ...

Gruß
Andreas
 
Papa ante Portas? ;-) Die Idee hinter meiner obigen Frage war halt einfach die unterschiedliche Charakteristik der beiden Pickups bei PJ-Bässen zu betonen, indem man dem P-Pickup ein 500 kOhm-Poti spendiert während man den J-Singlecoil über ein 250 kOhm-Poti singen lässt. Das Diskussionen über den theoretischen Hintergrund nicht ein exaktes Soundempfinden vorhersagen können ist mir bewusst.
 
Das Diskussionen über den theoretischen Hintergrund nicht ein exaktes Soundempfinden vorhersagen können ist mir bewusst.

Wenn dir das also bewusst ist, dann verstehe ich deine Frage nicht.:gruebel:

Würde ja gerne helfen, nur leider weiss ich nicht was du denn betonen willst.:confused:

Äußere dich doch mal klar und deutlich in welche richtung die Betonung gehen soll.
 
Möglich ist es, dem P-PU ein 500k Poti zu spendieren und den Rest so zu lassen. Resultat offen ...

Bei einem Roundwound + Plek-Spieler hat so ein Austausch wohl größere Wirkung, als bei einem Flatwound Spieler ...

Gruß
Andreas
 
Roundwound ja, Plek eher selten. "die unterschiedliche Charakteristik der beiden Pickups bei PJ-Bässen" @Speedlick: hast Du schon mal einem PJ-Bass an den Potis rumgeschraubt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schraube an allem rum.:D

Allerdings nicht in der Konstellation ( Precision und Jazz ). Ich benutze zwei Splitbare MM-Style Pickups mit denen ich allerhand möglichkeiten der Verschaltung und somit Simulation von anderen Pickups habe. Hum series in phase, Hum parallel in phase, Hum series out of phase, Hum parallel out of phase, Nur Coil 1 on, Nur Coil 2 on. Das ganze an der Bridge, am Neck und kombinierbar. Ton-Poti mit DPDT und zwei untersch. Kapazitäten und Volume-Poti mit DPDT und zuschaltbarer Parallelkapazität. Somit reichlich möglichkeiten der Klangbeeinflussung.

Diente Anfangs eigentlich nur zum testen des Soundverhaltens. Gefällt mir aber sehr gut alles Griffbereit zu haben ohne rumschrauben und löten zu müssen.
Zugegeben nicht ganz einfach und Bühnentauglich, zumindest für den der im Song zwischen mehreren Sounds hin- und her switcht, zur Recordingzwecken aber Ideal.

Gruß
 

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