PA-Anlage um einen Lautsprecher erweitern

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itoxic97
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Hallo zusammen,

bin derzeit in einem Verein ehrenamtlich tätig, wo der "PA-Experte" wohl länger nicht mehr tätig ist. Dort ist eine PA Anlage verbaut um den ganzen Verein zu beschallen.
In der 1. Etage sind 2 Veranstaltungsräume. Hauptveranstaltungsraum ist Raum 1. Von dort aus wird der Ton verteilt. Das ganze Equipment Mischpult, Endstufe Mikros usw. ist dort.

An die Endstufe wurden 2x LD mix6g2 Passivlautsprecher in Raum 1 & 2x LD mix6g2 Passivlautsprecher in Raum 2 angeschlossen. Es sind Speakon -> Klinke Kabel.
Im Erdgeschoss haben wir den Eingangsbereich und Raum 3. In Raum 3 sind 2x Aktivlautsprecher. Angeschlossen sind diese an den Stromkreis der 1. Etage (wahrscheinlich wegen Rauschen?). Für den Ton wurde aus dem Mischpult der Phones Ausgang genommen und an den ersten Aktivlautsprecher angeschlossen (Klinke -> Klinke). Der zweite Aktivlautsprecher ist an den ersten mit XLR-XLR angeschlossen.

Nun wir haben jahrelang das Problem gehabt, dass im Eingangsbereich nichts gehört wird. Daher soll dort ein Lautsprecher hin.

Option 1: Ich benutze dort einen Passivlautsprecher.
  • Endstufe muss geändert werden? Weil habe nur 4 Out Kanäle an der Entstufe. Kann ich einfach einen Kanal mit Y verzweigen?
  • Von Raum 1 in den Eingangsbereich nur ein Speakon Kabel verlegen
Option 2: Ich benutze dort einen Aktivlautsprecher.
  • Aus dem Aktivlautsprecher Raum 3 verlege ich ein XLR Kabel in den Eingangsbereich
  • Ich müsste wahrscheinlich aus der 1. Etage ein Stromkabel in den Eingangsbereich verlegen


Frage 1: Was wäre euer Ansatz als Experte?
Frage 2: Was hat es mit dem Strom auf sich? Wenn ich die Aktivlautsprecher in eine Steckdose in Raum 3 anschließe fängt ein lautes Rauschen an.

Equipment:
Endstufe: Fame Quad-4150
Mischpult: Behringer Xenyx X1222 USB
Lautsprecher 1. Etage: LD mix6g2 Passivlautsprecher
Lautsprecher Erdgeschoss: Marke könnte ich nachliefern. Sind aber Aktivboxen mit mehreren Eingängen und einem Line Out Ausgang XLR.


Ich freue mich auf eure Antworten. Hab mir sehr viel Mühe gegeben bei der Zeichnung unten :D
 

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Hallo,

Wenn es sonst zu eurer Zufriedenheit funktioniert würde ich für Lösung 2 tendieren. Aktivlautsprecher und den Bereich und das Signal von den anderen beiden durchschleifen.
Ist an sich das einfachste.

Gruß Mathias
 
Danke Mathias.

Ich tendiere auch zu Lösung 2, da ich dann die Lautstärke unten regeln kann im Eingangsbereich.
Wenn ich aber den Line Out der ersten Aktivbox in den EIngangsbereich verlege, dann muss die Aktivbox ja immer an sein.

Könnte ich die von Mischpult kommende Klinke mit Y aufteilen und dann direkt in den Eingangsbereich das Kabel verlegen?

Dann müsste es ja auch funktionieren, wenn die Lautsprecher in Raum 3 ausgeschaltet sind. Würde ich großen Verlust haben durch Y Split der Klinke?
 
Ja das geht auch und sollte auch keine Qualitätsverluste mit sich bringen.
 
Hi,
Nur als Beitrag zum Brainstorming:
Brächte es evtl. Vorteile abseits von Option 1 und 2: eine kleine Endstufe in Raum 3 und Verlegung eines Speakonkabels in den Eingangsbereich?
 
Wäre überlegbar. Wie würde ich dann die kleine Endstufe anschließen mit welchem Kabel wohin?
 
Im Prinzip wie bei Option 2 über einen Split des vom Pult kommenden Signals.
Je nach den baulichen Verhältnissen vor Ort könnte es vielleicht vorteilhafter sein ein Speakonkabel von Raum 3 in den Eingangsbereich als ein Stromkabel von Raum 1 in den Eingangsbereich zu ziehen.
 
Hört sich auch gut an. Werde ich mal in mein Brainstorming mit reinnehmen.
 
Bei gleichem Aufwand würde ich einer Aktivbox auf alle Fälle den Vorzug geben.
 
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Zu alleerrst:
Mischpult der Phones Ausgang genommen
NEIN!!!! Nicht machen. Vollkommen falsch, außer dieser Ausgang beinhaltet intern keinen Kopfhörerverstärker.

Ich vermute, dass die Endstufe für Raum 1&2 per XLR Mainout Mixer angesteuert wird. Dabei wird wohl XLR L für einen Raum sein und XLR R für den anderen Raum. Damit kann man die Lautstärke in beiden Räumen getrennt vom Pult aus einstellen. Eine andere Möglichkeit wäre beide Räume hängen je an L/R und damit bekommen beide Räume denselben Pegel. Wäre für mich jetzt eine nicht hinreichende Lösung, vor allem wenn beide Räume getrennt sind.

Da du wenig bis kein KnowHow hast, lass die Installation - wenn diese soweit funktioniert - wie sie ist. Hands off!
Keine weiteren LS an die vorhandene Endstufe. Du läufst Gefahr, dass die Endstufe in einen Impedanzbereich läuft, welcher nicht gesund ist. Zudem kannst du dann die Lautstärke des zusätzlichen LS nicht getrennt einstellen.

Eine selfpowered Box dafür zu nehmen ist die beste Lösung.

Soll nun auf allen Schallwandlern dasselbe Signal ausgespielt werden oder darf es auch mal unerschiedlich sein?
Das Mischpult kann das, wenn man weiß wie. Stichwort: AUX Wege.

Konkret würde ich das wie folgt machen.
1. Raum 1 & 2 über Main Out L und Maint Out R ansteuern, dabei Raum 1 über Kanal 1 der Endstufe und Raum 2 über Kanal 2 der Endstufe. Damit kann man jeden Raum vom Pult aus über die Masterfader getrennt in der Lautstärke regeln. In beiden Räumen liegt allerdings ein- und dasselbe Signal an.
Raum 3 über einen der beiden AUX Wege. Vermutlich werden keine Effekte vom Pult benötigt, daher stehen beide AUX Wege zur Verfügung.
Der zusätzliche LS dann über den noch verbleibenden AUX Weg.
AUX 1 ist ein Montorweg, daher in der Regel unabhängig vom Kanalfader.
AUX 2 ist ein Effektweg und daher in der Regel abhängig vom Kanalfader, also dessen Stellung.
Damit kann man Raum 3 und den Zusatz LS unabhängig im Pegel ansteuern und gar auch unterschiedliche Signale drauf geben, da man je AUX Weg eine unabhängig Mischung erstellen kann.

Auch hier gilt: Wenn man zu wenig KnowHow hat kauft man sich dieses ein. Ich bau auch keine Trockenwand selbst in meine Hütte, weil ich es nicht kann. Also hol ich mir Hilfe. Dasselbe gilt für Schreinerarbeiten, Heizung, Sanitär usw. Nur immer wieder im Beschallungssektor wird halt mit gefährlichem Halbwissen gepfuscht.
 
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Ich würde vermutlich einen von denen hier zwischenschalten: https://www.thomann.de/de/behringer_ds2800.htm oder https://www.thomann.de/de/behringer_dcx2496le_ultradrive.htm und dafür sorgen, dass jeder Lautsprecher (egal ob aktiv oder passiv) seine eigene Zuleitung bekommt. Durchschleifen ist immer blöd, weil man sich zusätzliche Fehlerquellen und Abhängigkeiten einbaut. Das kann man mal machen, um eine Ecke zu versorgen, die sonst nicht benötigt wird, aber bei dir klingt es danach, dass die Beschallung der einzelnen Räume häufiger erforderlich ist.

So ein "Verteiler" hat halt den Vorteil, dass man einfach per Kopfdruck oder Regler für jeden Bereich die Lautstärke unabhängig von den Einstellungen am Pult bestimmen kann. Und dass ohne wissen zu müssen, welche Lautsprecher jetzt über den Master oder Post-/Pre-AUX-Wege angeschlossen sind.
 

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