Passende Marshall-Box für Marshall JVM410H

Hyrael
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Hallo liebes Board,
da ich mir demnächst zusammen mit meinem Vater einen kleinen Übungsraum im Keller einrichten werde, soll auch ein passender Amp her. Ich habe mich bereits ausgiebig über ein passendes Top informiert und habe mich auf Grund der rundum positiven Rückmeldungen für das Marshall JVM410-Top entschieden, welches durch seine Vielseitigkeit auch meine Musikstile abdecken sollte.

Ich spiele hauptsächlich pop-rockige Sachen und liebe den leicht angezerrten Sound von Les Paul Juniors, sprich diesen twangigen, dreckigen Sound. Die Gitarre (und weitere) habe ich, das Top sollte passen, nur eine passende Box fehlt. Covere sehr gerne Lieder von Green Day (absolute Lieblingsband) beziehungsweise Foxboro Hot Tubs (=Green Day), aber auch gerne AC/DC, Led Zep und weitere - lustigerweise auch U2.

Interessant sind sicher die standardmäßigen 1960A/B, aber mir ist auch die 1960AX/BX mit Greenbacks ins Auge gestochen, die generell eher brillianter und höhenbetont klingen sollen, was für meinen Musikstil eventuell ja passender sein könnte. Ich spiele nur sehr, sehr wenig Highgain-Zeugs, mehr Zerre als Slash ist normalerweise nicht drin, von daher kann ich mir vorstellen, dass die Leistung der Greenbacks reichen könnte.
Was meint ihr?

Gruß,
Lukas
 
Eigenschaft
 
Na ja... abgesehen davon, dass du den Verstärker zuhause vermutlich nie (voll) aufreißen wirst, sollte eine Box, die auch ggf. für eine Bandprobe und Auftritte reichen soll, die Ausgangsleistung des Verstärkers vertragen können...

Aber bei einer 4x12"-Box wärst du ja auch mit Greenback-Bestückung ganz gut aufgehoben... Die Frage wäre nur, ob du eine 4x12"-Box brauchst? Klingt zumindest (rein) für zuhause ziemlich groß dimensioniert (ja, ich weiß... (Master-) Volumenregler und so...) Und bei einer 2x12" und im Bandeinsatz wäre die Frage, ob es nicht doch lieber andere Lautsprecher sein sollten.

Hättest du Gelegenheit Top und Boxen vorher selber anzuspielen?
 
Hallo,

dass ich das Teil zu Hause nie voll aufreißen können werde ist mir klar - aber du hast richtig erwähnt, dass ich die beiden Komponenten sicher auch für Band brauchen werde ... daher investier ich besser gleich in was großes.
Und nein, anspielen ist leider nicht. Von daher ist das ein ziemlicher Blindkauf, weshalb ich mich auch ausgiebigst informiere. Habe auch mit etlichen Leuten gesprochen, die auch die Möglichkeit dazu haben, das Equip anzutesten.

Lg
 
Der Amp ist von Haus aus recht modern abgestimmt, er schreit nicht so in den Mitten wie klassische Marshalls. Im Gegenzug kann der Amp anstrengend in den Höhen werden. Aber da ist vieles Einstellungssache. Daher hab ich selber die 1960AV gewählt. Sie hat meinen Ohren am besten gefallen. Hat ein wenig gedauert, bis die Box eingespielt war. Das machte sich Anfangs mit zu vielen Höhen und relativ schwachen Bässen bemerkbar. Ähnliche Effekte wird es auch bei anderen neuen Boxen geben.

Von der Ausrichtung würd ich die Boxen wie folgt einrichten:

1960A standard, geitzt nicht mit Bässen und Höhen.
1960AV mehr Mittenbetonung, straffe und weniger Bässe als die 1960A.
1960AX bändigt ein wenig den Fiss in den Höhen des Amps wenn man es übertreibt, die Bässe find ich unpräzise.

Richtig falsch machen kann man bei den Kandidaten nix. Is halt Geschmackssache. Diverse Aufnahmen im Web find ich wenig hilfreich, es hängt so viel von der Aufnahmesituation ab. Schade das du dir die Boxen nicht in natura anhören kannst.
 
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Danke für deine hilfreiche Antwort. Ich werde in den nächsten Wochen versuchen, in einen Laden zu kommen. Dauert ja schließlich noch bis Juli, bis ich mein Abi fertig habe und wir die Sache ernsthaft angehen. Scheint wohl wirklich geschmackssache zu sein und ich werde wohl um ein Anspielen nicht drumherum kommen.

Gruß,
Lukas
 
Der JVM klingt an allen Marshall Boxen recht gut. Ich selbst reize Presence und Resonance nicht so weit aus, dadurch klingt der Amp etwas klassischer. Dann klingt er mit den Standard 1960 sehr gut.
 
Wie Iced Tea schon anmerkte, ist der JVM eher modern abgestimmt, ohne die extren markanten Mitten, dafür mit recht vorlauten Höhen. Daher ist für meinen Geschmack die AV/BV die optimale Box für den Amp, da sich hier die Mitten gut durchsetzen und den Höhen etwas das britzelige genommen wird, was den JVM daher nicht nur im High-Gain Bereich durchsetzungsfähig im Bandkontext macht. Auch im Clean Kanal klingt er sehr harmonisch und keineswegs harsch.

Ich spiele diese Konfiguration nun seit fast drei Jahren und bin nach wie vor absolut zufrieden damit.

Gruß
Hank
 
Hallo,

ja, klingt auf alle Fälle nachvollziehbar. Greenbacks dürften für mich aus dem Rennen sein, für meinen Stil scheinen da wirklich die Mitten zu fehlen. In Betracht ziehe ich nun die 1960a/b bzw. av/bv. Ich werde halt wissen müssen, was wir besser gefällt, antesten wird wohl sein müssen. Soweit ich weiß verwenden Green Day / Foxboro Hot Tubs 1960b Cabs - für ein Halfstack sollte aber die a besser sein, damit nicht nur mein Allerwertester zugedröhnt wird, oder?

Gruß,
Lukas
 
greenday haben auch nicht soviel gain und nen eher klassischeren sound ich mein jcm 800 und wahrscheinlich angeblasen und da sind die standart 1960er am besten . ich hab nen line 6 spider valve hd 100 und betreib den an ner 1960 a und das klingt sehr gut
 
Green Day spielen über alte Plexi Super Leads über 1960er B. Daran orientiere ich mich auch, aber der JCM800 ist wohl im Gegensatz zum JVM410 nicht soo vielseitig, da kommen mir die zig Channels beim JVM sehr gelegen ... hoffe aber trotzdem, einen ähnlichen Sound damit produzieren zu können.

Lg
 
Lass den Greenbacks eine Chance! Gerade

hauptsächlich pop-rockige Sachen[...] den leicht angezerrten Sound von Les Paul Juniors, sprich diesen twangigen, dreckigen Sound

Kommen dadurch wirklich gut. Ich persönlich fand den Amp grade an der 1960AV schwach, die war allerdings auch nicht eingespielt. An der AX (Greenbacks) hat er mich dagegen umgehauen. Das hilft dir aber wenig, du siehst, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind, und du schreibst ja selbst, dass du noch anspielen "musst" - deswegen ist es Blödsinn, im Vorfeld Speaker (die übrigens gar nicht mal den entscheidenden Anteil am Gesamtsound haben müssen) auszusortieren :)
 
Auch ich plädiere ganz klar für die Greenbacks! Nutze ich selber! Auch in div. Testmagazinen wurde der JVM mit div. Boxen gekoppelt. Egal welches Magazin, alle tendieren klar zu den Greenbacks, am besten noch die TV Variante, also die etwas größere Marshallbox von wegen mehr Bumms unten rum.

Ich bediene einen ähnlichen Stil wie du und bin mit den Greenies voll zufrieden. Man bedenke: Marshalls sind eh schon sehr mittig ausgelegt vom Grundsound. Wenn du dann eine Box dazu packst, welche ebenfalls nochmal die Mitten pusht, kann es schnell zu viel werden. Ich persönlich mag die Marshallboxen mit den V30 drin gar nicht, eine Fender Tonemaster Box oder eine Hughes&Kettner Custom klingen da wieder ganz anders aber JVM plus Marshall 1960 AV tut MIR in den Ohren weh.....

Aber als Kompromiss; Ich habe eine zweite Box laufen, welche ich mit den Celestion G12 H30 bestückt habe, also quasi eine Marshall 4x12er aus der Handwired Serie (nur stecken die Speaker bei mir in einer alten Kitty Hawk Box. Bei Handwired bekommst du die Speaker sogar künstlich gealtert, sehr geil). Diese Speaker sind eine Mischung aus dem Greenback und der V30. Sprich etwas stabiler in den Bässen als der Greenback, dafür aber nicht so harsch in den Hochmitten wie der V30.

Ich hatte diese Kombi schon einmal hier im Board empfohlen und er User hat mir dankend geantwortet, die G12H30 wären DER Glücksfall seines Lebens! https://www.thomann.de/de/marshall_mr1960ahw_gitarrenbox.htm

Also reduziert:

Klassischer Marshallsound: Marshall 1960 AX/AC oder TV
Klassischer Sound mit einem Touch moderne: Marshall Handwired Serie ( wobei Hendrix eben genau diese Speaker auch verwendet haben soll...geht also auch klassisch)
Allroundsound: Marshall 1960 Lead
Metal: Marshall 1960 AV
 

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