"Passendere" statt original Potis für Squier Affinity Tele ?

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Angetrieben von diesem Thread und dessen Antworten würde ich gerne die Potis ist meiner Squier Affinity Tele wechseln. Ist ja auch wesentlich billiger als sich neue Pickups zu gönnen.

Habt ihr Tipps auf was es da ankommt?
 
Eigenschaft
 
Was möchtest du denn mit den neuen Potis erreichen? Wenn du mehr Höhen haben willst und den Volume feiner regeln, empfiehlt sich ein 500kOhm für den Volume. Da ist, Single Coil typisch, zur Zeit wahrscheinlich ein 250k drin. Je nachdem wie sehr du mit dem Tonepoti regelst, kannst du den entweder lassen oder durch einen No-Load ersetzen: der ist dann komplett aus dem Rennen, wenn er voll aufgedreht ist. Aber Achtung: geht NUR als Tonepoti.
Passen müssten die normalen Fender Potis, das kann ich aber nicht mit Sicherheit sagen, da ich meine Tele im Originalzustand belassen hab.
 
Soffls sagt es schon. Was soll anders klingen oder klingt die Tele schlecht bzw nicht nach Tele ? Hier gibts z.b. verdrahtungen ala Tele, also mit 250k etc., obs besser/anders klingt ? Die Parts sind auf jeden fall gut. Müsstest du vielleicht mal mit nem fachmann reden oder einfach testen:

http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG127&lang=DEU&product=17075
 
69,- Euro...ein stolzer Preis für 2 Potis, Schalter und 2 Kondensatoren... zu deiner "Squier Affinity Tele" gebe ich dir mal folgenden Rat... 2 Göldo Potis (250K log), dazu einen Fender 3 Weg Schalter, als Tone Cap... einen 47nF Göldo Kondensator, vielleicht noch eine "Treble Bleed Schaltung" (parallel, am Vol. Poti - zwischen Ein- und Ausgang), 680pF + 220K Widerstand (parallel) sind ein guter Wert.. (gibt es günstig beim "Musikding" oder UK Electronic), dann noch eine Switchcraft Klinkenbuchse... und die Elektrik ist gerade davor...
 
War nur als Beispiel einer Verdrahtung gedacht. Handwerk kostet.
 
Ich frag mich ja trotzdem was das Ziel des Tauschs sein soll. Mit einem 500k Volume lassen sich noch paar Höhen und ein feinerer Regelweg erreichen. Aber es ändert nichts am grundsätzlichen Sound der Gitarre und ich würde das nur in Angriff nehmen, wenn die alten Potis schon kratzen. Oder als Übungsprojekt, wenn es nicht meine Hauptgitarre ist.
 
Ich würde erst einmal nachsehen, was für Potis verbaut sind. Manchmal sind in den günstigen Squiers mit Keramik-SCs nämlich 500K drin, anstatt der oft üblichen 250K für Singlecoils. 500K sind für "klassische" Singlecoils oft zu viel und es wird "schrill". Gerade bei einer Telecaster spricht man ja auch gerne vom "Eierschneidersound".

Was wirklich Sinn macht, ist den Schalter zu tauschen. Die billigen Schalter halten meistens nicht lange.
Entweder ganz klassisch den 3-Way aus Post #4 ider mit einer Schaltoption mehr, diesen hier:
Dann könntest du beide Pickups noch seriell verschalten. Klingt in etwa so wie die Zwischenposition, aber fetter und mittiger. Ein klein wenig Humbucker-Feeling.
Da müsste man dann aber auch beim Hals-SC die Erdung der Kappe mit dem Bobbin kappen und ein separates Kabel an die Kappe löten. Hört sich schwerer an als es ist.

Diese beiden Schalter halten eigentlich ewig. In meiner Strat habe ich einen seit den späten 90ern drin und kann keine Abnutzung feststellen. Der asiatische Vorgänger hat aber seinen Geist aufgegeben.

Neue Potis können vielleicht ein wenig den Sound verändern, was aber auch an den Werten derselbigen liegen kann. Toleranzen von bis zu 20% sind keine Seltenheit. Meine CV-Tele hatte Potis an Bord mit ca. 285K. Das war mir teilweise zu knallig in den Höhen, wenn ich über den Steg-SC gespielt habe. Dann habe ich mir Fender-Potis mit 250K geholt:
Deren Werte lagen bei etwas über 250K. So konnte ich auch mit aufgedrehtem Poti spielen und empfand den Sound als angenehmer. Ein Kondensator liegt auch jedem Poti bei, muss also nicht unbedingt separat erworben werden. Es sei denn, man ist Vintage-Freak und steht auf PIOs (Paper In Oil).
Die Göldo-Potis, die @Slideblues empfohlen hat, gehen natürlich auch. Ich kenne nur die Minipotis von Göldo und finde die etwas leichtgängig. Die CTS von Fender sind schwergängiger. Ist aber alles Geschmackssache. Die Switchcraft-Buchse greif schön "satt" zu.

Mit diesen ganzen Bauteilen kann man schon einmal eine gute Grundlage erstellen, aber die Pickups der Squier werden dadurch auch keine Boutiquekiller.
Man muss auch nicht viel Geld ausgeben. Ein Set Tonerider, wie sie auch in den Classic Vibes drin sind und schon hat man für kleines Geld eine gute Aufwertung der Gitarre. Die TRT-1 Vintage Plus sind eher gescoopt in den Mitten und eignen sich hervorragend für Cleansounds, Country usw. Die TRT-2 Hot Classics sind etwas "wärmer" und "mittiger" abgestimmt und klingen schön rockig. Verzerrt hat mir der TRT-1 am Steg zu wenig Mitten, da ist sein Bruder einfach "rotziger", "dreckiger" und auch "stabiler", wenn mal mit etwas mehr Gain gespielt wird. Beim A. gibt es die Sets auch ziemlich günstig.
 

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