PCM-Wellen - einsicht

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Teataster
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es gibt ja bei Synths die klassischen wellenformen wie: sägezahn, rechteck oder sinus,
und dazu gibt es ja über 200 "moderne" pcm-wellen, kann man die irgendwo einsehen? bei einem Jupiter 50?
 
Eigenschaft
 
Eine "PCM-Welle" kann alles Mögliche sein, von einem gesampelten Sinus bis zu einem Saxophon usw. Eine Übersicht der ROM-Wellenformen findet man meist in der Dokumentation. Nicht immer direkt in der Bedienungsanleitung, sondern oft in einem gesonderten Dokument wie "Data List" o.Ä. Dort findet man allerdings i.d.R. nur die Namen / Bezeichnungen. Richtig einsehen kann man am einfachsten am Computer in einem Audioeditor, indem man die Wellenform als Sample aufnimmt. Das gelingt, indem man alle klangformenden Parameter des Synthesizers abschaltet bzw. zurücksetzen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anders ausgedrückt:

Die Begriffe "Sägezahn", "Rechteck" usw. beschreiben die Wellenform, also tatsächlich, wie die Welle aussieht, wenn man sie in einem Oszilloskop betrachtet.

"PCM" (Pulse Code Modulation) im Gegensatz dazu beschreibt keine spezielle Wellenform, sondern nur ein Verfahren, mit dem eine beliebige analoge Wellenform digitalisiert werden kann.
Dieses Verfahren findet z. B. auch bei CDs Anwendung, indem man das kontinuierliche analoge Tonsignal in diskrete digitale Werte zerlegt, also bei fester zeitlicher Schrittweite (je kleiner, desto genauer) Amplitudenwerte (je feiner aufgelöst, desto besser) gespeichert werden.

Die so aufgezeichnete Wellenform ist beliebig: Gesamplete Originalinstrumente, Sprache, Geräusche... (kann natürlich auch ein Sägezahn oder Rechteck sein).

Das Schöne an den "modernen" Synthesizern ist, daß man als Ausgangsbasis fürs Soundschrauben nicht auf die rudimentären klassischen "einfachen" Wellenformen beschränkt ist, sondern quasi alles durch die Filter- und Hüllkurvenmaschinerie drehen kann.

Viele Grüße
Torsten
 
Gerade der Jupiter-50 müßte eigentlich Samples, also "Wellenformen", zu mehreren tausend haben. Und bei Geräten anderer Hersteller sind wieder tausende völlig andere Samples verbaut. Software-Sampler haben noch weit mehr davon. Standardisiert ist da genau gar nichts.

Das sind dann auch keine klassischen Single-Cycle-"Wellenformen", also mit nur einem Durchgang, wie man sie bei Analogsynthesizern, Wavetable-Synths oder dem Korg DW-8000 hat. Samples sind kleine Audiodateien(oder auch nicht so kleine – so manches Klaviersample z. B. ist mehrere Sekunden lang), manchmal sogar stereo, und die würden ziemlich chaotisch aussehen, wenn man die grafisch darstellen würde.


Martman
 
Der Jupiter 50 bietet für jeden seiner drei 'Partials' eine PCM-Option mit genau 363 Wellenformen.
Der Rest ist typischer VA-Synth - sieben virtuell-analoge Wellenformen in drei Variationen, dazu PWM und SuperSaw.


HTH
 

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