Pedalboard bzw. Organisation der Pedale

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Tim Crimson
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Ich persönlich bin hochzufrieden mit meinem Setup und schon seit einiger Zeit absolut GAS-frei, jedoch nervt mich eine Baustelle schon lange: die Organisation der Pedale. Und da ich das bei einigen anderen auch rausgelesen hab, mach ich mal einen Pedal-Thread auf:

Verschiedene Lösungen habe ich gedanklich aber auch praktisch schon durch, alles hat seine Vor- und Nachteile:

Arbeite ich mit einzelnen Pedalen, bin ich flexibel. Die Verkabelung kann nerven, die Optik leidet eventuell und die Pedale rutschen ohne provisorische Fixierung rum.

Arbeite ich mit einem Pedalboard, könnte ich alle Anschlüsse auf dem Board zusammenführen und ein Multicore zu den Synths führen und evtl sogar MIDI- und Audiosignale über das Multicore senden. Dafür bin ich recht unflexibel (zwei Keys bei einer Band, vier bei der anderen). Zudem wird das auf Grund der Position der Keys ein merkwürdiges Multicore. :redface:

Baue ich die Pedale in den Deckel eine Cases, hab ich eventuell das Problem mit der vorderen Caseseite. Dafür wäre es sehr elegent und sicher beim Transport.

Eine weitere Überlegung: die Kabel der Pedale gegen Buchsen tauschen und dann mit Winkelsteckern nach oben führen. Die Kabel sind bei mir der schwächste Part und geben immer zuerst den Geist auf.

Hat hier jemand eine befriedigende Lösung, wie er seine Pedale organisiert/transportiert/aufbaut? Welche Probleme tauchten bei euren bisherigen Lösungen auf? Als Anregung vielleicht noch das:

http://www.thegearpage.net/board/showthread.php?t=524060
 
Eigenschaft
 
Ich kann nicht ohne Pedale, brauch sogar mehr als manch anderer, und komme da ohne ein Floorboard, wo das alles fest montiert und vorverdrahtet ist, gar nicht klar.
Bild 1: Mein Prototyp aus Multiplex selbst zusammengeleimt. Um die Kabellage a. flexibler zu gestalten (Kabel mit unterschiedlichen Längen, je nach Setup) und b. den Zug an den pedalen zu entlasten, hab ich eine 19"-Blende zum Patchen eingebaut. Hab ich dann aber doch nicht konsequent genutzt, und ist dann bei der augenblicklichen Lösung wieder weggefallen. Gerade mit einem 3fach Sustainpedal kann man auf platzsparendem Raum drei Funktionen anfangen.
Bild 2: ist das alte Floorboard, wie es derzeit im Proberaum eingesetzt wird, wo ich das eine oder andere austeste.
Bild 3: ist das professionell gefertigte Board aus Mutliplex. Hier ist nun eine herausnehmbare Bodenplatte, die Pedale schneller und bequemer auszutauschen. Habe auch die Anzahl Pedale versucht zu reduzieren, aber hier muss ich nochmal ran, weil nun ein Volumenpedal und der Umschalter für's Leslie separat steht.
Ich muss definitiv noch an der Optimierung/Reduzierung der Steckernetzteile arbeiten. Beim Rotosphere komme ich nicht drumherum, das Behringer Volumenpedal wird gegen das Boss V500L ausgetauscht, weil das ohne auskommt. Das einzige, was ich mit Multicore abfangen konnte, ist die Zuleitung zum Rack mit dem Submixer. Zu den Keyboards bringt das eher wenig. Da hab ich lediglich ein paar der Zuleitungen zusammengeführt. Das Schöne an dem Pedal ist, dass alle Kabel, angefangen beim Multicore zum Rack, wie die Zuleitungen zum Keyboard, incl. aller Neztkabel im Floorboard für den Transport verbleiben. Ein Aufbau incl. Verkabelung ist somit in 10min erledigt.
Nachteil bei solch einem Floorboard: Es passt nicht unter jeden Keyboard-Ständer. Der Quiklok Z72, den ich habe, ist zum Glück recht breit, genauso würde ein Tisch a la K&M funktionieren, bei einem Säulen- oder V-Stativ, selbst bei einem X-Stativ ist dies Art eines Floorboards nicht denkbar.
 

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Hi rollo,

danke für deine ausführlichen Infos. Variante 3 sieht richtig gut aus. Ich werde nächste Woche mal anfangen, die Sache anzugehen. Meine Überlegung ist derzeit, pro Board ein Multicore zu fertigen. Was ich dann zum Floorboard laufen lasse und was direkt zum Rack, muss ich noch entscheiden.

Am Floorboard (ich werde zwei Stück fertigen, ich spiele entweder mit 2 Keys oder 2 x 2 Keys) würde ich dann gerne sowas montieren:

https://www.thomann.de/de/cae_stagebox_120.htm

Wobei mich der Preis für eine leere Stagebox etwas erstaunt. Hat da jemand eine Alternative parat?

Die Pedale selbst werde ich wohl mit Klett am Board fixieren, damit bleibt eine gewisse Variabilität erhalten. Industrieklettband ist dabei dennoch sehr dauerhaft.

Versuch macht kluch, ich muss jetzt endlich mal praktisch werden, diese ganzen Überlegungen machen einen fertig. :redface:
 
Was ich dann zum Floorboard laufen lasse und was direkt zum Rack, muss ich noch entscheiden.
Na, wenn Du schon so ne Stagebox am Board nutzt, kannst Du ja auch alles darüber laufen lassen. Warum so eine große Box? Hast Du auch XLR-Anschlüsse, oder ist das wegen der Typ D? Die gibt's ja für alle Steckerformen, von XLR, Klinke, Midi, RJ45 etc. Schön einheitlich, aber Luxus. Ich würde mir, wenn überhaupt ne kleine Box mit Klinken machen, den 90% der Anschlüsse bei Keys sind Klinke, zumindest bei mir.
 
Wie breit ist dein finales Board in etwa und wo hast du das Case bauen lassen? Hast du zufällig ein Bild im geschlossenen Zustand da?
 
Hab's leider nicht zu Hause, daher kann ich nicht auf die stelle ein Bild hier reinstellen.
Breite ist ca. 90cm, dass es genau unter den Z72 passt. Tiefe ca. 50cm, Höhe: Hinten 20cm, und dann noch 5cm Platz im Deckel, also Tiefe über alles im geschlossenem Zustand 25cm.
Die 5cm im Deckel mussten leider sein, ich hätte es gerne etwas schmaler gehabt. Hätte ich es vorher gewusst, wär die hintere Boardwand nur 15cm geworden, und dann hätte es auch gepasst, quasi wie mein Prototyp. Da hat der Casebauer gepaddelt. So werde ich mir noch irgendwas für eine Zwischenwand einfallen lassen, damit ich den Deckel noch als Staufach für zusätzliche Kabel oder z.B. ein Notenpult nutzen kann. Dann spar ich mir einen weiteren Koffer und auch gut.
Wichtig bei einem Fußboard, und da muss der Casebauer tricksen, ist die Null-Höhe vorne. Ich will ja nicht über irgendwas rübertreten, was vielleicht für einen Gitarristen nicht so entscheiden ist, da die Effektgeräte, die er nutzt, eh einen Mindesthöhe haben. Für ein Sustainpedal sind 2cm schon zu viel.
 
@dr Rollo
Kannst du bitte den Case-Bauer konkret nennen?
Für mich wäre auch die minimale Höhe wichtig (wegen Sustain & Co).
Ideal fände ich, wenn nur die Grundplatte mit den Aufbauten/Pedalen im ausgepackten Zustand übrig bleiben würde und der Rest Bestandteil des Deckels wäre.
Ist bei dir die Holz-Grundplatte Eigenbau und kann man die aus dem Caseboden noch rausnehmen, oder wie muss man sich das vorstellen?
 
Die Kontaktdaten meines Case-Bauers schicke ich Dir per PN.
Das mit der Grundplatte, auf der alles montiert ist, die ich dann aus dem Case rausnehme, kann man machen. Ist am Ende aber insgesamt vom Gewicht schwerer.
Ich hab verschiedene Variationen probiert. Mein Eigenbau ist in #2 Bild1 und 2, da ist alles auf der nicht herausnehmbaren Bodenplatte montiert, und damit liegt das Board und die Pedale natürlich sehr tief. Floorboard 3 ist das, was ich hab bauen lassen. Dort ist sogar noch eine Bodenplatte drin, was die Montage etwas vereinfacht, am Ende zwar etwas mehr in der Höhe aufträgt, was aber nicht stört, aber wie gesagt, das Gewicht ne Ecke erhöht.
Beide Boards sind von der Größe so konstruiert, dass sie optimal zum Quiklok Z72 passen.

Im Moment ziehe ich meist mit meinem Ultimate V-Stand los, und dafür hab ich mir auch ein Floorboard passend bauen lassen (s. hier). Analog zum Floorboard 2 ist auch hier eine Bodenplatte drin, auf der alles montiert wird. Hat sich bewährt.
 

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