Pedalboard mit Boss ES-5 und Eventide H9

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Mad Guitar Steve
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Hallo, dies ist meine erste Anfrage in diesem Forum und ich hoffe das meine Fragen nicht an anderer Stelle schon behandelt wurden.

Nun zu meinen Fragen:

Ich habe mir für mein Pedalboard nun ein Boss ES-5 gegönnt und ich habe hier einige Fragen zur Umsetzung. Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Bislang habe ich Pedale wie Wah Wah, Fuzz, Overdrive und Distortion vor den Amp geschaltet. Die Modulationseffekte wie Eventide H9, Anasounds Utopia (Delay) und Anasounds Phase Lag (Phaser) in der Effektschleife.

Die Loops sollen nun wie folgt belegt werden:

1. Dunlop JHM1 Fuzz Face (Fuzz)
2. Suhr Shiba Drive Mini (Overdrive)
3. Suhr Riot (Distortion)
4. Anasounds Phase Lag (Phaser)
5. Anasounds Utopia (Delay)

Das Eventide H9 soll über die Midi Schnittstelle eingebunden werden.

Gibt es hier ebenfalls die Möglichkeit der Trennung von Amp und Effektschleife? Wenn ja, wie?

Außerdem überlege ich das Eventide H9 und das Boss ES-5 mit einem Volumen- bzw. Expressionpedal anzusteuern. Gibt es da eine Empfehlung, welches Pedal sich dafür am besten eignet?

Es wäre schön wenn jemand eventuell Erfahrung mit ähnlichen Konstellationen hat und mir Tips bzw. Empfehlungen geben könnte. Danke bereits im Voraus!

Gruß Mad
 
Eigenschaft
 
Hmmm, das ES5 ist ein Looper/Switcher, der erst mal nichts anderes macht als „Schalten“. Wenn ich es richtig verstehe, kann man beim ES5 ein Expression Pedal anschließen, aber um ein Pedal dami zu steuern, muss das Steuersignal via die Cntr-Out Anschlüsse dahin weiter geleitet werden. Das mag in der einen oder anderen Situation Vorteile bringen, man kann IMO aber auch genauso gut das EXP-Pedal auch direkt an das H9 anschließen. (Wahrscheinlich kann man im ES5 zusätzlich auch Volumen regeln. Dann könnte es schon von Vorteil sein, das EXP Pedal am ES5 anzuschießen...)

Die Steuerung des H9 via Midi macht auf jeden Fall Sinn und da kann man mit dem ES5 MIDI-Befehl an das H9 schicken und das damit steuern. Gängig sind PC (Program Change) Befehle mit denen man auf andere Presets umschaltet und CC (Control Change) mit denen man interne Parameter gezielt verändern kann.

Das hat aber alles nichts mit dem eigentlichen Signal Fluss zu tun.
Bei der Nutzung eines Looper/Switcher ist das Einbinden des Amp-Einschleifweg idR. nicht ganz so selbsterklärend.
Will man das so nutzen, muss man den Switcher gedanklich in zwei Teile zerlegen und den eine Teil vorhandenen Loops vor den Amp und ein anderen Teil für die Effekte im Einschleifweg. Der „Wermutstropfen“ ist dabei, dass man einen Loop für diese Trennung opfern muss, weil der Send von diesem Loop dann zum Ausgang bzw. Eingang für die Verstärker Vorstufe wird und der Return von diesen Loop mit dem Send vom Amp Einschleifweg verbunden wird. Vom regulären Ausgang des Switcher geht das Signal dann in den Return des Amp Einschleifweg. Da das ES5 nur fünf Loops bietet, ist das schon bitter!
Eine IMO sehr elegante Schaltungsalternative ist hier, nur das H9 in den Einschleifweg vom Amp zu verkabeln und Preset-Wechsel/ByPass via MIDI fernzusteuern.
Ich habe mir dafür sogar ein kleines Zweitboard gebaut, das beim Amp steht, wodurch ich die Kabelwege viel kürzer halten kann.
Das Space liefert Hall, Delay und Tremolo und mit dem TC Sparc schalte ich meinen Solo Boost, weil das via MIDI zu schalten im Space zu lange braucht (ein Presetwechsel benötigt bei Multieffekten oft einen kleinen Augenblick...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Eventide H9 kann mittlerweile ebenfalls per 4 Kabel Methode eingebunden werden, sprich es kann sowohl vor dem Amp, sowie auch im Effektloop funktionieren.
Dazu müsstest Du aber jeweils einen Loop im ES-5 opfern. Sprich das H9 würde dann zwei Loops belegen.
Die Midi Funktion dient lediglich zum steuern des H9, darüber fließen keine Audiosignale.
An dieser Stelle würde es sich ggf. lohnen, auf das ES-8 aufzurüsten.

Gruß
Sash
 
Danke für die Antworten.
Irgendwie muss ich aber nochmal nachhaken. Ich habe das Boss ES-5 bisher als reine „Schaltzentrale“ verstanden, welches (ausgenommen Midi) an den jeweiligen Effekteinstellungen nichts ändert.

Wenn ich also die 4-Kabel-Methode wähle, würde ich nach meinem Verständnis die Loops gedanklich aufteilen. Grundsätzlich waren die genannten Loops gesetzt und sollten nicht geändert werden. Nach meinem Verständnis ist mir nicht klar, wieso ich für diese Methode eine Loop opfern müsste. Ich würde es also so verstehen.

Loop 3 durch das Pedal, dann aber nicht zurück in den Return, sondern in die Effektschleife. Loop 4 unverändert und Loop 5 wieder durch das Pedal und die Effektschleife schließen. Wäre das möglich oder habe ich da einen Gedankenfehler?

Den Audiosignalweg des H9 müsste ich neben dem Midi auch noch mit einbinden.

Wie ihr merkt ist das für mich noch Neuland und ich hoffe meine Fragen sind nicht allzu dämlich.

Gruß Mad.
 
Es ist auch etwas kompliziert!
Mit "4 Kabel Methode" kommt jetzt noch ein weiteres Schlagwort ins Rennen, was noch eine neue Baustelle aufmacht.
Mir ist zwar nicht klar in wie fern das H9 "jetzt" 4-Kabel-Fähig ist. 4-Kabel-Methode ist sinnvoll bei Multieffektgeräten, wo bestimmte Effekte vor einem Amp und andere in den Amp Einschleifweg "platziert" werden sollen. Beim H9 kann man zwar mehrere Effekte realisieren, aber eigentlich alle Anwendungen sehe ich eher im Einschleifweg oder vor dem Amp, aber nicht z.B. Delay vor der Amp Vorstufe und Hall im Einschleifweg... aber egal, das ist hier aber wohl auch gar nicht die Frage. Aber prinzipiell ist natürlich ein Looper/Switcher mit den unterschiedlichen Effekten in den Loops auch so was wie ein "Muliteffektgerät" das man mit vier "Kabeln" an einen Verstärker mit Einschleifweg anschliessen kann.

Zur Frage "Looper/Switcher und Amp Einschleifweg nutzen":
Wenn man das macht, muss man im Prinzip einen der Loops für die Vorstufe des Verstärkers nutzen, um zu einer geschlossen Signal Kette zu kommen. Dadurch wird einer der Loops halt belegt und kann nicht individuell für ein anderes Pedal genutzt werden.
Man kann das zum Teil kompensieren, indem man in einen Loop mehrere Pedale (seriell) verkabelt. Das dann natürlich nur mit eingeschränkter Möglichkeit, das auch mit dem ES5 individuell schalten zu können.
Loop 3 durch das Pedal, dann aber nicht zurück in den Return, sondern in die Effektschleife. Loop 4 unverändert und Loop 5 wieder durch das Pedal und die Effektschleife schließen.
Das wäre diese Vorgehensweise: z.B. Zerrer und Ampvorstufe hintereinander in Loop3. Das Problem: das ES5 schaltet Zerrer und Vorstufe aus dem Signalweg...
 
@InTune
Das ES-8 hat einen Volume Loop und in der 4CM muss dabei kein Loop geopfert werden, wie es da beim ES-5 aussieht weiß ich ehrlich gesagt nicht, darum mein Hinweis aufs Upgrade zum ES-8.

Zum H9.
Das H9 hat sowohl Effekte wie Overdrive, Compressor etc. als eben auch Effekte wie Hall, Delay usw. an Bord. Hier macht die Einbindung in eine 4CM durchaus Sinn. Das interne Routing des H9 kann ebenfalls für jeden Effekt festgelegt werden.
Gruß
Sash
 
@Sashman ,
Das das H9 so multi ist, war mir nicht bekannt. Danke für die Klärung!:great:
 
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