Pedalboard: PreAmps vs Gain-Pedale

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Hallo Zusammen,

mich würde interessieren wie ihr eure Brot und Butter-Sounds mit dem Pedalboard erzeugt. Es gibt viele die auf den Oldschool-Weg setzen was bedeutet man hat einen guten cleanen Grundsound als Preamp und hängt dann unterschiedliche Gainpedale je nach Geschmacksrichtung dran. Die anderen bevorzugen eher ihre Lieblingsamps (Fender/Marshall/Peavey) mit verschiedenen Einzel-/Multi-Geräten zu erzeugen die gibt es ja inzwischen in großer Auswahl und in allen Preisbereichen u.a. von AMT oder auch als Modelinggerät von Joyo das R-15. Bei mir sieht es im Moment so aus das ich die "klassische" Lösung verwende der H&K StompMan hat einen recht guten Cleansound und für die Gain-Abteilung verwende ich unterschiedliche analoge Zerr-Pedale wobei aufgrund des Platzes aber auch ein Modelinggerät (Zoom MS-50G) mit zum Einsatz kommt vor allem für Booster und Compressor-Effekte.
 
Ich habe bislang noch kein Pedal gefunden, das den Zerrsound von meinen bevorzugten Amps überragen würde. Ein Booster/Overdrive als zusätzliche Gainstufe nutze ich dabei auch (z.B. T-Rex Möller II).
Nichtsdestotrotz bin ich ein großer Fan von Amp-in-a-Box-Pedalen, die ich über den Clean Kanal nutze, um z.B. etwas “Grid“ in den Sound zu bekommen (Weehbo JTM- bzw. JMP-Drive). Das können Pre-Amp-Pedale IMO meist besser, als Zerrer oder Overdrives. Manchmal sind es auch ganz bestimmte Sounds (…z.B. Bogner La Grange für Born to be wild…). Ist dann nicht mehr „Brot und Butter“ aber damit werden meine Zweikanaler zu X-kanaler.

Darüberhinaus habe ich mir aber jetzt auch mal ein Board gebaut, das nur mit einem clean eingestelltem Verstärker mein Brot- und Butter-Sounds liefern kann. Da liefert mir ein Origin Revival Drive die Zerre und ein Bogner Ecstasy Blue “Semi-clean“. Grund dafür ist, das es sich manchmal ergibt, dass ich über eine fremde Backline spielen muss.

Da ganze über Modeling (Helix Stomp) zu realisieren, habe ich auch schon probiert, finde aber Modeling in der Probenraum/Live-Situation eher „schwierig“ (…im Sinne von schnell zu einem optimalen Ergebnis zu kommen). Ich nutze das Helix Stomp momentan eher für Aufnahmen, wo es IMO sehr praktisch ist.
 
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Bei mir ist ein Joyo Uzi für die Marshall-Sounds zuständig ich finde das ich damit schneller den gewünschten Klang bekomme als mit meinem AMT SS-30 das ist ein Preamp mit drei Kanälen (Clean/Crunch und Lead) es gibt aber auch viele Preamp-Pedale speziell für seinen Lieblingsamp. Mal abwarten wie im September der Two Notes Revolt so abschneidet eventuell werde ich den mal testen.
 
Zählt das Catalinbread Epoch Boost auch als Preamp, oder als Boost? Das habe ich gerade entdeckt und teste es. Nicht unbedingt für Metal mit schnellen Anschlägen geeignet, nicht tight genug. Dafür nutze ich ein Catalinbread Nagaviper. Aber als Tonauffrischer wirkt es sehr gut.

Ansonsten habe ich mit Preamps vor der Vorstufe des Amps (rein Analog) keine gute Erfahrung gemacht.

Aus Modelling bin ich raus. Hab Amps die so klingen, wie ich es wünsche.
 
meinst du nur mit Preamp auf dem Board, also ohne "richtigen" Amp dahinter?
 
Ich meine Preamp-Pedal vor dem Preamp des Amps :biggrinB:
 
Ach so.

Oldschool heisst für mich, dass der Sound aus dem Amp kommt.
Ganz ohne Pedale, und Overdrive je nach eingestelltem Gain.

Und mit mehreren (mindestens 2) Kanälen dann: cleaner Amp Kanal 1 mit gewünschter Amp-Zerre im Kanal 2,
also cleansound plus Zerrsound vom Original.
Dazu - falls erwünscht - dann noch weitere Pedale, um andere Sounds, andere Overdrives, andere Amp-in-a-box, Preamps, Distortion, etc. zu haben.
 
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Ich benutze ja eher Blues/Blues-Rock typische Sounds.
Daher ist mein Grundsound auch entsprechend mehr darauf ausgerichtet.

Meinen "Brot und Butter Sound" bildet nach dem Amp und der jeweiligen Gitarre als Basis ein Kombipedal aus regelbarem Boost, EQ und Compressor. (Drybell Unit 67) Der Amp selbst ist meist relativ clean eingestellt. Nach dem Drybell kommen noch wahlweise zwei jeweils zweistufige Overdrive-Pedale. Volume und Tone an der Gitarre benutze ich aber auch recht intensiv.

Die Pedale benutze ich sowohl an meinem Röhrenamp, aber oft auch vor dem Kemper.
Gerade wegen dieser "Brot und Butter" Abstimmung, die für mich halt gut funktioniert und die ich mag. Je nach Gitarre und Pickup verändere die Einstellungen auch eher minimal. Meist nur den Boost am Drybell. Ich spiele meist Strat, Tele und eine Tele mit splitbaren Humbuckern und darauf ist halt alles mehr oder weniger ausgerichtet.

Der Amp (Brunetti) hat den Bright-Schalter an und läuft im "Fat-Mode", der Midboost am Amp ist meist aus. Ansonsten verwende ich halt ein bisschen Reverb, Delay, Tromolo und am Kemper auch schon mal zusätzlich ein paar andere Effekte und noch einen EQ. Das ist dann aber schon mehr als der eigentliche "Brot und Butter Sound".

Wenn ich mal ganz andere Sounds möchte, dann geht das natürlich auch am einfachsten mit dem Kemper.
 
Ich habe mir am Wochenende mal die Zeit genommen einige meiner Lieblingsamps (Fender Bassman, Mesa Boogie Lonestar, Marshall JCM800, EVH 5150) am Mooer Preamp Live mit der Sound Capture Funktion zu erstellen bzw zu verbessern. Da ich nicht alle diese Amps selbst besitze habe ich bei uns im Ü-Raum probiert die vorhandenen Tubeamps recht ähnlich einzustellen, bei YT finden sich ja reichlich Soundtests dafür. Ein Bandkollege kannte auch jemand mit einem Amp1 Mercury den er sich freundlicherweise mal ausleihen konnte und so habe ich probiert die Grundsounds der vier Amps so gut es ging abzubilden. Das Ergebnis dieser Aktion kann sich jetzt wirklich hören lassen ich hatte den Preamp Live schon eine ganze Weile nicht mehr verwendet es war sogar noch die alte FW v1.0.1 drauf mit der aktuellen FW v2 hat das Gerät doch einen großen Sprung nach vorne gemacht.

Mein Pedalboard bekam deshalb nun ein kleines Update verpasst die Reihenfolge sieht nun so aus:
Compressor/Sustainer > BluesBreaker-Clone > Preamp Live > H&K StompMan und im Loop ein paar Effekte.
In nächster Zeit werde ich mir noch ein gutes Gain-Pedal (JHS AT+ ?) zulegen was dann hinter dem BB-Clone hängt damit sollte ich jetzt gut fahren, bis die nächste gehypte Amp-Pedal Sau durchs Dorf getrieben wird. :D
 
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Hm, schwierige Sache, Und nicht zuletzt eine Frage von Philosophie, Geldbeutel und eigener Amp- und Pedalgeschichte.

Auf der Suche nach einem Preamp oder eines, sagen wir mal, das Eingangssignal verstärkenden Gerätes, habe ich das Netz nach so etwas wie dem KLON CENTAUR durchforstet, inklusive der 45 Euro China-Teile von wish oder über 80 euro Über etsy aus den Niederlanden.. Leider habe ich weder 500 Flocken für den roten KLON KTR, geschweige denn 5.000 Steine für's Original oder sonstwelche "Die mußt Du unbedingt haben!"-Boutiquegeräte. Ein einfaches always-on sollte es sein. Auch Harley Benton, Behringer und sämtliche Budgetpedale habe ich mir angeschaut. 30 Euro sind ja kein Geld.

Letzendlich habe ich dafür meinen alten Marshall The Guv'nor Mk1 Made in England reaktiviert, der seit bestimmt 15 Jahren im Technikköfferchen verstaubte. Und ich bin sehr zufrieden! Egal, ob dahinter ein kleines Multieffekt DIGITECH RP-55 und ein REGENT G-30 Transistor-Amp oder einfach nur der Marshall JCM-900 50W HiGainDualReverb mit seiner 4x12" Hughes&Kettner VORTEX 412 hängen, egal mit Strat-Singlecoil oder Les Paul-Humbucker, das Teil tut, als Miniatur-Kopie des JCM 800, was es soll, bringt mit dem tollen 3-Band-EQ schöne Mitten und ... es klingt halt super. Das will man ja. Vor seinem Marshall stehen und den Klang von Hardrock replizieren können. Auch für nicht verzerrte Sounds bietet der Guv'nor einen starken Ton. Dahinter hängt bei mir meist der JOYO ATMOSPHERE, toller Klang.
 
Der Marshall Guv'nor ist schon Klasse nicht umsonst hat er JHS zu einigen seiner Pedale wie dem Charlie Brown und Angry Charlie inspiriert. Ich habe mir vor kurzem das JHS AT+ zugelegt es nimmt wenig Platz weg und den zusätzlichen TS-Boost kann ich auch sehr gut für meine anderen Pedale verwenden. Es gibt mittlerweile soviele gute Pedale in allen Preislagen zu kaufen da sollte für jeden das richtige dabei sein.
 
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