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Dancing Fool
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das wäre für mich mit Noten viel schneller und einfacher zu lernen, als mir das von dem Film abzugucken.
Ich würde das, bei dem Material was vorliegt, vermutlich in einer Art "Mischkalkulation" machen. Mehrfach anhören, Filmchen zwecks Orientierung gucken, halbwegs mitspielen, Noten zur Überprüfung.
Ist aber jetzt eben auch wieder eher die jazzige Ecke, in der ist die Noten-Affinität ohnehin größer.
Na weil ich zB Bossa wie Bossa spielen möchte ... versteh die Frage nicht richtig.
Das war eine "rhetorisch-provokante" Frage, also sowas in der Richtung.
Versteh mich nicht falsch, ich muss sowas auch machen. Und will es streckenweise auch. Aber da wir uns ja über das Thema "Theorie ja/nein" unterhalten, ist es eben für mich immer die Frage, ob man, wenn man da strikt "nein" sagt, nicht auf kreativer Seite besser fährt. Denn Bossa wie Bossa gespielt ist halt gähnend langweilig (erneut nicht falsch verstehen: ich mag das).
Kann ich nicht nachvollziehen, ehrlich. Wissen ist nie Ballast, alles was ich lerne, nützt mir irgendwas, oder ich vergesse es halt wieder - aber dass Wissen schadet, kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Der Kopf ist kein Schrank, der irgendwann voll ist.
Ich habe das schon von sehr vielen studierten Musikern so gehört, dass sie sich manchmal wünschten, wieder vollkommen unbefangen an Musik herangehen zu können. Und das kann man mit automatisierten Mechanismen eben nicht - zumindest nicht mal so eben ganz einfach. Mit einem zu vollen Kopf hat das nichts zu tun.
Ich höre auch mal Zeug, das ich selber früher aufgenommen habe und denke zumindest ab und an, dass ich heute nicht mehr auf sowas kommen würde. Um dem ein bisschen entgegenzuwirken, mache ich deshalb manchmal Musik ohne Gitarre und in Stilistiken, in denen ich an sich eher nix zu suchen habe (gerne irgendwelcher Elektro-Krempel).
Deshalb finde ich schon, dass zu einer soliden Ausbildung Noten dazugehören, bzw. dass man ohne ein Defizit hat.
Dazu muss man zwingend definieren, was eine "solide Ausbildung" überhaupt ist. Und womöglich auch noch, wozu man sie denn braucht. Ich kenne nicht viele Leute, die Stochelo Rosenberg Kram spielen wollen.
Nur kann ich a) nicht einsehen, warum man das nicht will
Weil es sehr mühsam ist und man es oft genug schlichtweg nicht braucht. Ich habe eben mal kurz das gerade ablaufende Jahr Revue passieren lassen. Jobs bei denen ich Noten lesen musste (allerdings auch nur sehr wenige und mit sehr viel Vorlaufzeit, das hätte jeder gekonnt): 1 (Big Band Kram). Jobs, in denen ich Sheets lesen musste, gab es ein paar mehr, aber das sind ganz einfache Chord-Sheets gewesen, an sich nur, um zu wissen, in welcher Tonart irgendwas überhaupt gespielt wird, den Rest kann ich idR auswendig.
b) würde ich persönlich mir Noten aneignen, wenn sie in meinem Umfeld benutzt würden und ich sie nicht lesen könnte.
Das ist ja auch gut so. Nur werden in den meisten populärmusikalischen Umfeldern einfach keine Noten gelesen. Also von Chord Sheets mal abgesehen.
Wieviel spielen Geige nach Tabs?
Wie viele spielen Metal-Riffs oder Funk-Gitarren auf Geigen?

. Dazu nochn bissl Rumgephrase und fertig. Voll easy ey.
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