Persönliche Bemerkungen zum Workflow vom X/M32

  • Ersteller MatzeRockt
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Genau das selbe wollte ich eben fragen.
 
Was genau nervt dich am Workflow?
Naja, ich komm halt eigentlich von Yamaha. Und mit ner ql oder cl bin ich halt gefühlt doppelt so schnell. Oder die soundcraft vi-Serie, das ist ein Pult mit dem man wirklich schnell arbeiten kann.
Und hier meine ich nicht den Kompressor einzustellen oder am eq zu drehen sondern dieser ganze routing-Mist mit 8er Blöcken und User-Inputs und dem ganzen Quatsch. Das ist einfach 10 mal um die Ecke gedacht als einmal vernünftig gemacht. Klar, wenn das Setup steht, macht es keinen Unterschied mehr. Aber das einrichten von dem Pult ist schon echt verdammt nervig.

Edit: und was mich auch richtig annervt ist, dass das Pult keinen internen Latenzausgleich zustande bringt.
 
Was glaubst du wie es mir gegangen ist letzte Woche. Da hatte ich im Vorfeld ein Konzept erarbeite wie ich mit einer CDM32 und einer DX168 meine 48 Inputs auf der dLive aufliegen habe und wie ich die dann per Tie Lines an ein SQ6 und an die Dante-Card weiter leite. Dann wurde einiges grundlegendes geändert, wie z.B die Seite auf der die CDM32 auf der Bühne steht. Und dann ging es los mit dem herum gepatche von 48 Kanälen. Die Inputs des Mixracks waren dann plötzlich 17-48 und die Stagebox war 1-16 (vereinfacht gesagt). und das Kanal für Kanal in Summe 3x also 144 mal einen neuen Patch setzen. Am X32 wäre das (könnte es denn 48 Kanäle) 18 Patches (da Achter Blöcke). Ich persönlich habe diese Blöcke schon zu schätzen gewusst. Die User Inputs sind ja nur eingebaut worden um schräge Konfigurationen zu erlauben (27 Ins von der Stagebox und 5 vom Pult selbst z:b.) Ich hab die z.B noch genau nie gebraucht.
Aber es ist halt wie so oft, wenn man es gewohnt ist, dann ist es leicht, sonst eher schwer. Die Vi kenn ich gar nicht, die ist bei uns hier nicht existent. und die Yamaha sind so gar nicht meins. letztens wieder auf einer QL5arbeiten müssen und ziemlich gekämpft mit dem Teil. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich dich ja irgendwie verstehen.
 
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Mit dem dlive-Konzept arbeite ich leider eher seltener. Aber damit komm ich dann in der Regel sehr gut zurecht. Ist für mich logisch aufgebaut und nachvollziehbar. Aber ich mochte damals schon die ilive mit der ich recht viel gemischt habe.
Aber wenn du von tielines schreibst: die hat das m32 ja gar nicht.
Und das routing bei Yamaha mach ich auch immer mit dem dantecontroller. Das ist am Pult selber auch nervig. Das geb ich zu. Aber am Controller geht das doch sehr fix.
 
Aber wenn du von tielines schreibst: die hat das m32 ja gar nicht.
Doch, aber nicht unter dem Namen.
Man kann ja die Signal-Blöcke z.B von AES50A nach AES50B oder auf die Card senden, quasi ohne über den Mixer zu gehen.
 
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Wieder was gelernt. Danke.
 
Was genau nervt dich am Workflow?

Mich nervt, dass es sich hakelig anfühlt, den GEQ auf die Fader zu legen. Ich bin noch nicht dahinter gekommen, ob man die GEQ-Bänder auf den Fadern in 8er-Blöcken durchsteppen kann, oder ob man wirklich exakt mit dem Encoder hinschwimmen muss. Die GEQs über die Effekt-Einheit finde ich (auch bei Yamaha) nicht gelungen.

Auch irgendwie nicht so praktisch ist es, dass der Kanal-Kompressor offenbar by default im Peak-Modus ist, wo man doch eher RMS als Standard will. Die Sends-on-Fader-Funktion ist prinzipiell Geschmackssache, mir schmeckt sie nicht (auch nicht beim iLive).

Und ja klar, das Routing, vom wilden Affen gebissen eben. :devilish: Eine Aufteilung in Outs, die dann auf Outputs geroutet werden, und die 8er-Blöcke beim Input. Uff.

Da ich leider viel mit weniger optimalen PAs arbeite, ist die Sache mit den GEQs wohl das nervigste für mich und da bin ich von A&H verwöhnt.
 
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Ich hatte auch noch kein M32/X32 unter den Fingern, wo nicht zumindest ein Encoder oder Button kaputt war. ;)
 
Naja, ich komm halt eigentlich von Yamaha.

Naja ich komm' halt eigentlich auch von Yamaha ...und ... eigentlich kommen wir ja alle, die nicht erst seit gestern Digitalpulte bedienen von Yamaha ... warum das wohl so ist? :giggle:

M32 ist auf jeden Fall oberhalb des echten Gurkenäquators und ich kenne an jeder noch so teuren Mischmaschine Stellen, die Bedienbremsen sind. Viele Bedienbremsen fallen einem nach längerer Bedienerfahrung auch nicht mehr so auf und entpuppen sich als Sache von Gewohnheit und Routine, andere bleiben für immer. So finde ich das 'Pult einrichten' per Editor bei A&H besonders lahm egal ob das mal ein GLD war oder heute ein dLive oder Avantis ist, obwohl ich das schon oft gemacht habe. Das geht am X/M32 Eitor deutlich geschmeidiger. Egal, ich gehe bei mir immer erst mal davon aus, dass es daran liegt, das ich nicht genug geübt habe, und lasse mir mit dem Kritteln sehr lang Zeit. Wenn ich das Gerät nicht bedienen kann, bedient es nämlich ein anderer. Meist stellt sich dann heraus, dass es an mir liegt und eher selten am Gerät, sodass ich echte Urteile erst nach einem langen „Beobachtungszeitraum“ fälle.

Mich nervt, dass es sich hakelig anfühlt, den GEQ auf die Fader zu legen. Ich bin noch nicht dahinter gekommen, ob man die GEQ-Bänder auf den Fadern in 8er-Blöcken durchsteppen kann, oder ob man wirklich exakt mit dem Encoder hinschwimmen muss. Die GEQs über die Effekt-Einheit finde ich (auch bei Yamaha) nicht gelungen.....
.......Da ich leider viel mit weniger optimalen PAs arbeite, ist die Sache mit den GEQs wohl das nervigste für mich und da bin ich von A&H verwöhnt.

Die beste GEQ Bedienung ist nicht von A@H, Behridas oder Soundcraft sondern von David Schumann und du musst Dir nicht dreimal merken wie's geht sondern nur einmal...:p

Ich hatte auch noch kein M32/X32 unter den Fingern, wo nicht zumindest ein Encoder oder Button kaputt war. ;)
Das lässt häufig auch auf die Benutzer schließen und war zu Analogzeiten schon so ...:engel:
 
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Naja ich komm' halt eigentlich auch von Yamaha ...und ... eigentlich kommen wir ja alle, die nicht erst seit gestern Digitalpulte bedienen von Yamaha ... warum das wohl so ist? :giggle:
Ja, damit meine ich, dass Yamaha mein täglich Brot ist. Nicht, dass das 01v das erste digitalpult war das ich in der Hand hatte.
Und ja, das M32 ist kein schlechtes Pult, wenn es denn ausreichend ist.
Aber wenn ich mir jetzt vorstellen müsste darüber eine Show an den Start zu bekommen mit sagen wir 6 handsendern, 6 Headsets, 6 rednermikros, Videos vom foh, pausenmusik, livestream und noch ein zoom-Meeting zwischendurch, dann würde ich beim m32 vermutlich das Grauen bekommen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal, ob man die Gruppen auf die Matrizen Routen kann. Kann man das? Egal. Für solche Jobs bekomme ich ja die yammis. Die kenn ich, da Blick ich durch. Das meine ich mit „komme von Yamaha“
 
... und da der Titel jetzt 'workflow' heißt:
Der X/M32 workflow macht erst Spaß, wenn man ihn sich passend 'personalisiert' hat. Solange man nur an den Verleih-Boliden steht und schraubt, macht es keinen Spaß.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal, ob man die Gruppen auf die Matrizen Routen kann. Kann man das? Egal.

In dem Stadium der Lernkurve macht überhaupt kein Mischpult Spaß.
 
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dass es sich hakelig anfühlt, den GEQ auf die Fader zu legen
Das fällt mir so nicht auf, da ich mit den 6 PEQ Bändern noch jedes EQing Thema lösen konnte. Ich arbeite aber in der Regel mich recht gutem Holz.
Auch irgendwie nicht so praktisch ist es, dass der Kanal-Kompressor offenbar by default im Peak-Modus ist, wo man doch eher RMS als Standard will.
Generell finde ich es nicht gut, bei keinem mir näher bekannten Pult, dass man den Reset des Pultes nicht individualisieren kann. Ok, mit einer Szene geht es schon, aber meine default Einstellungen weichen doch z.T stark von den Vorstellungen des Herstellers ab. So ist bei A&H zwar ein Reset vom Kanal schnell erledigt, aber mit für mich nicht brauchbaren Werten und, zum Henker, warum bleibt der Name stehen?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal, ob man die Gruppen auf die Matrizen Routen kann. Kann man das?
Ja, man kann jeden Mixbus zu Main und Matrix routen. Etwas das bei A&H nur mit Gruppen geht. Und das X32 ist phasenkohärent beim Bus Routing, was man auch nicht überall findet.
 
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Und das X32 ist phasenkohärent beim Bus Routing, was man auch nicht überall findet.
Aber nicht, wenn man z.b. drums nach new Yorker Art komprimieren möchte und auf die subgruppe ein Plugin zur Komprimierung legt. Da hört mal die Latenz deutlich raus. Das kann man knicken. Dann nur mit dem channelkomp. Und das finde ich ein bisschen schade.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

PS ich finde den threadtitel mit „persönliche Bemerkung“ sehr diplomatisch gewählt ;-). Gefällt mir! Ich bin über weiteren Austausch gespannt. Vielleicht wird das m32 am Ende noch mein Lieblingspult. Ich bin für alles offen.
 
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Naja...nein. ;)
 
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Aber nicht, wenn man z.b. drums nach new Yorker Art komprimieren möchte und auf die subgruppe ein Plugin zur Komprimierung legt. Da hört mal die Latenz deutlich raus. Das kann man knicken. Dann nur mit dem channelkomp. Und das finde ich ein bisschen schade.
Verwendet man ein „Plugin“ so kann das keines der mir bekannten Pulte, vor allem nicht in dem Preisbereich. Bedenke mal was ein X32 so kostet und was eine dLive oder ein CL. Und ich kenne Pulte, da funktioniert Parallelcompression nicht mal mit dem Standard Kompressor des Busses.
Warum bemerke ich das bei Yamaha, A&H oder Soundcraft Pulten dann nie?
da hast du definitiv Glück gehabt. Was habe ich schon mit den Fadern von Yamaha gelitten. Oder das Jogwheel bei PM5, DM2000 usw. Das QL5 im Porgy&Bess brauch schon viel Hinwendung da bei dem gefühlt mehr nicht geht als dass da noch funktioniert. Die Fader lassen sich nicht mehr zuverlässig kalibrieren, selbiges mit dem Touch. Encoder machen was sie wollen, da musst du schon seeeeeehhhhhrrrrr, seeeeeeehhhhhhr lllllllaaaaaaannnnngggggssssssaaaaaammmm drehen damit der wert nicht in die Extremposition springt. Das mag der Haustechniker noch beherrschen, aber als Fremdtechniker bist du echt der gef......te.
Mein SQ6 braucht aktuell einen neuen Fader,da einer davon ratter, dass man nur mehr Erbarmen verspürt. Unddas ist jetzt definitiv nicht 24/7 im Einsatz und es gibt auch kein Tryhire.
ich könnte so weiter machen. Vor allem Pulte die heftig benutzt aber wenig gewartet werden, haben irgendwann derlei Probleme. Egal welches Logo da drauf klebt.
 

Naja...doch.

'custom layer' ist ja heute schon eine fast 'archaische' Form der Individualisierung. Für X/M 32 gibt es inzwischen eine sehr umfangreiche Auswahl an Eigen- und third party hard- und software, um sich das so zu gestalten wie man möchte. Damit sind neben vielen anderen nützlichen Dingen sowohl soft- als auch hardware custom layer möglich. Kein Spaß ist es mit wenig Ahnung an einem, wie ich oben schon mal erwähnt habe, 'nackten', am besten noch defaulteten x/m32 losschrauben zu müssen. Da fallen mir aber sofort Pulte der jeweils vergleichbaren YAMAHA, A&H oder Soundcraft-Liga ein, die so nackert noch viel unspassiger sind als ein M32, denen man aber mangels Möglichkeiten keinen Spaßfaktor einbauen kann.
Warum bemerke ich das bei Yamaha, A&H oder Soundcraft Pulten dann nie? 🤷‍♂️
Das liegt am zu kleinen Erlebnishorizont. Willst Du kranke, verlauste, stinkende Köter sehen, mußt Du in den passenden Hundezwinger gehen. Das ist keine Frage der Rasse.
Soll ich mal ne Liste schreiben, in welchem Club das abgefuckteste Pult des jeweiligen Herstellers steht?
 
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Das QL5 im Porgy&Bess brauch schon viel Hinwendung da bei dem gefühlt mehr nicht geht als dass da noch funktioniert. Die Fader lassen sich nicht mehr zuverlässig kalibrieren, selbiges mit dem Touch. Encoder machen was sie wollen, da musst du schon seeeeeehhhhhrrrrr, seeeeeeehhhhhhr lllllllaaaaaaannnnngggggssssssaaaaaammmm drehen damit der wert nicht in die Extremposition springt. Das mag der Haustechniker noch beherrschen, aber als Fremdtechniker bist du echt der gef......te.

Äh, da bin ich mehrmals die Woche. Das ist ein Blödsinn.

Für X/M 32 gibt es inzwischen eine sehr umfangreiche Auswahl an Eigen- und third party hard- und software, um sich das so zu gestalten wie man möchte. Damit sind auch sowohl soft- als auch hardware custom layer möglich.

Wie bekomme ich am X/M32 selbst custom layer? Das würde mich tatsächlich interessieren.
 

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