Pflegemittel für Vintage-Nitrolack ?

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Hallo Forumsgemeinde,
wie in meinem Avatar zu erkennen, geht es um meine 64-er 335er, die ich jetzt unbedingt mal wieder auf Hochglanz bringen will. Vor einigen Jahren ist mir das sehr aufwendig mit Pflegemittel von Clover gelungen. Die waren damals sehr angesagt und hatten den Erwartungen voll entsprochen. Mittlerweile gibt es diese Pflegemittel nicht mehr. Wer kann mir aus Erfahrungen ( auch Feedbacks von Gitarrenbauern ) berichten, welche Ersatzpflegemittel zumindest ebenbürtig sind ?

Danke schon mal im voraus !
 
Hab mir meine Steinberger GM4 mit Autopolitur versaut, danach versucht die Autopolitur mit Spiritus zu entfernen und dann bemerkt, dass die Gitarre mit Nitrozelluloselack lackiert ist, denn der Lack wurde durch den Spiritus auch noch angelöst. Da war es dann natürlich schon zu spät. Hab dann gedacht, jetzt ist sowieso alles egal und habe dann Music Nomad Guitar Polish probiert. Nun glänzt meine Steinberger wieder. Mann bin ich froh.


Achtung, verwende auf jeden Fall immer neue unbenutzte Poliertücher. Ob und wie das bei Deiner Gitarre funktioniert, kann ich nicht beurteilen. Ob Du das ausprobieren willst, musst Du deswegen selbst entscheiden.

Ich selbst würde bei so einer alten Gitarre nichts aufpolieren, sondern alles nur reinigen. Lackflächen und Holzteile mit einem feuchten Lappen abwischen, Staub entfernen, Mechaniken soweit möglich ölen. Fertig.
 
Speziell für Nitro Lacke ist meine Empfehlung:
Joha Lackreiniger und Joha Glanz- und Pflegemittel
Ich habe es bei alten Strats und auch bei einer alten Les Paul (50s) benutzt.
Die ursprüngliche Idee kam von Udo Pipper.
 
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Speziell für Nitro Lacke ist meine Empfehlung:
Joha Lackreiniger und Joha Glanz- und Pflegemittel
Ich habe es bei alten Strats und auch bei einer alten Les Paul (50s) benutzt.
Die ursprüngliche Idee kam von Udo Pipper.
Danke für die Information. Den Tip mit den Clover's hatte ich auch von Udo bekommen ;) Die JOHA Pflegemittel werde ich mal probieren.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich habe eigentlich auch nur die sanfte Tour mit etwas feuchten Tuch gemacht, es ist halt aber normal das der Lack mit der Zeit Schlieren bekommt und irgendwann kommt der Moment wo man etwas intensiver ran muss. Es lohnt sich aber dann für längere Zeit, ist halt doch mein "Schätzchen" :biggrinB:
 
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  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT/falsche Weichenstellung
boisdelac
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht
Ich klinke mich hier mal frecherweise ein.
Ich reinige meine Gibson LP immer mit dem Standard Gibson Spray. Das wird dann auch wiederglänzend und sauber, allerdings habe ich das Problem, dass es an der Kleidung so quietscht wenn ich die Gitarre umhängen habe. Das hört man dann auch teilweise durch den Amp. Hoffe, ihr versteht was ich meine.
Würde da ein anderes Mittel Abhilfe schaffen?
 
Feuchter Lappen???
 
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Hallo Gemeinde,

unser Forumskollege McCartey-59 hat mir das Pflegemittel von JOHA empfohlen und habe es sofort bestellt. Ich wollte euch kurz mein Fazit schildern:
für meine alte 335-er hat sich dieses Pflegemittel voll rentiert (y) Ich habe mir das Set mit Lackreiniger und Politur bestellt. Alleine schon der Lackreiniger entfernt sämtliche Schlieren und Schmutz mühelos und lässt die Gitarre wie neu erscheinen und die Politur setzt dem ganzen noch einen edlen Glanz drauf der jedes Gitarrenherz höher schlagen lässt :biggrinB: ( das konnte ich mit den üblich bekannten Pflegemitteln, Dunlop oder Gibson usw. nicht annähernd erreichen )
Für mich eine klare Kaufempfehlung ! ( Danke nochmals an Kollege McCartey-59 :great: )
Anbei noch ein Foto wo die Schlieren am oberen Korpushorn sichtbar sind und daneben um der Violinöffnung der vorläufige Glanz vom Lackreiniger. Kommt am Foto leider nicht ganz so rüber, aber in Natura natürlich vieeeeeel schöner ;)
 

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Ist das das hier?

Und funktioniert das auch für Standard US Gibsons?
 
2 x ja 👍
Ich benutze es für alle gängigen Lacke.
 
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Ich benutze es für alle gängigen Lacke.

Na der Hersteller weist ausdrücklich darauf hin dass es nur für Öl- und Spirituslacke zu verwenden ist.

Auch auf Hautreizungen wird hingewiesen. Wer sich für die anderen möglichen Gesundheitsrisiken interessiert kann ja mal nach den Hauptbestandteilen Naphta und Orangenöl googeln...

*
 
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Die Pflegemittel sind für die klassischen Streichinstrumente entwickelt worden. Da gibt es hoch sensible Lacke wie z.B. Schellack. Für diese Zielgruppe ist der Hinweis in erster Linie gedacht.

Was demgegenüber bei den modernen Gitarren verwendet wird ist idR deutlich strapazierfähiger.

Ich kann auch nur aus eigener Erfahrung berichten. Wenn ich bisher bei älteren gebrauchten Gitarren mit den gängigen Mitteln an meine Grenzen gekommen bin und z.B. bei schwarzem Lack auf Teles oder Les Pauls die bekannten Schlieren auch bei intensiver Behandlung verblieben, konnte ich mit den Joha Mitteln deutlich bessere Ergebnisse erzielen.

Die Pflegemittel sind jetzt schon seit einigen Jahren in Gebrauch. Ich habe keinen Ausschlag bekommen und meine Gitarren sind top in Schuss.

Sollte jemand bessere Vorschläge haben, bin ich gerne offen.
 
Naja ... wenn Schlieren entstehen, dann sind es falsche Pflegemittel. Bei Nitrozelluloselacken darf grundsätzlich kein alkoholhaltiges Pflegemittel verwendet werden. Das löst den Lack auf.
 
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Da gibt es hoch sensible Lacke wie z.B. Schellack.
Kleiner Einspruch: Schellack ist nicht hoch sensibel, ich habe Schallplatten aus dem Material :D und eine meiner A-Gitarren hat ein Schellack-Finish. Schellack ist wirklich robust - außer gegen Alkohol, da löst er sich. Aber gegen anderes Zeugs schützt Schellack stabil und robust.
 
Schellack ist nicht wasserlöslich, quillt aber bei längerem Kontakt mit Wasser auf.
 
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Schellack ist nicht wasserlöslich, quillt aber bei längerem Kontakt mit Wasser auf.
Korrekt, da war ich nicht präzise. Natürlich ist Schellack in vielerlei technischer Hinsicht modernen Lacken nicht ebenbürtig, aber er ist eben auch nicht "hochempfindlich" im Sinne von "der schützt eigentlich nicht", da wollte ich etwas entgegen steuern. ;) Und ein Vorteil, den der Schellack hat - man kann ihn halt mit Alkohol anlösen und mit neuem Lack wieder neu aufbauen und dann auch wieder fein polieren.

BTT: Mein "Pflegemittel" ist in der Tat auch das regelmäßige Abreiben nach dem Spielen, mit einem fusselfreien Baumwolltuch. Ich zerschnipple dafür gerne alte weiße T-Shirts. Ich habe mir aber auch mal einen packen Molton-Tücher gekauft, die für sowas einen phantastischen Dienst leisten. Die sind 100% Baumwolle, kochfest in der Waschmaschine, fusseln wenig, fühlen sich samtig an wie Mikrofasertücher, und eignen sich toll zum trockenen oder "nebelfeuchten" Putzen.

Mehr "Pflege" bekommt eigentlich keins meiner Instrumente, und es geht ihnen gut.
 
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