Das ist in der Tat ungünstig. So wird nur eine Seite überwacht.
Die 3 dicken Transistoren links und rechts sind die Ausgangstransistoren, die etwas kleineren in der Mitte daneben sind die FETs für die Zuschaltung der höheren Versorgugnsspannung bei größeren Amplituden, dann kommen die Treibertransistoren und die 3 in der Mitte sind die Vorstufe für die Treibertransistoren. Der mittlere ist schwimmende Spannungsquelle und bestimmt den Ruhestrom (einstellbar über das Poti). Im Schaltplan sind die Transitoren auf dem Kühlkürper mit einem Rechteck drumherum gezeichnet. Eine Strombegrenzung gibt es auch. Das sind die Transistoren, die bei Bedarf den Treibertransitoren für die Ausgangstransitoren Basisstrom klauen können. Da wird bei einem der Emitterwiderstand der Spannungsabfall genommen, und wenn der zu groß ist, der Strom begrenzt.
Die Kühlung finde ich etwa ungünstig. Wenn der Lüfter reinbläst, verteilt er ja die warme Luft im Gehäuse. Wenn er rausbläst, ist der Kühlkörperstrang nicht so gut umströmt.
Besser finde ich es, wie ich es neulich bei einem Labornetzteil gesehen habe (und auch mein Studiomaster Powermixer früher hatte dieses Prinzip): Der Lüfter sitzt innen und bläst raus.
Dadurch saugt er kühle Luft für den Rest der Schaltung ins Gehäuse und die warme Abluft wird schnellstmöglich nach außen entsorgt. Hier wurden sogar die Schlitze mit temperaturfestem Kapton-Klebeband geschlossen, damit nichts aus dem Kühlkanal rauspfeift, sogar neben dem Lüfter.Noch ein Vorteil: man hört den Lüfter nicht so laut, weil er innen sitzt.