Ich hab eine Bayan P aus den Achtzigern. Ein durchaus solide gebautes Instrument, allerdings schwer: es kostet wesentlich mehr Schweiss, die zu bewegen als meine leichte Elka 120 Standardbass ohne Cassotto.
Der Klang ist bis heute für mich ein Traum, insgesamt offener und brillianter als Pigini (das ist subjektiv, ich weiss), mit kräftigem tief tönendem Bass. Die anderen von dir genannten kenne ich nicht. Die Original Borsini Bassmechanik ist ein Albtraum: von Anfang an mit starkem Gegendruck wurde sie bis etwa 2001 immer schwergängiger. Es kamen echte Hänger dazu, die mich veranlassten, etwa um diese Zeit die Konvertor-Mechanik komplett auseinanderzunehmen.
Sie ist im Moment wieder halb zusammen, das liegt vor allem an meinen hohen Qualitätsansprüchen - und an der Suche nach der richtigen Schmierung, welche die nächsten 30 Jahre überstehen wird.
Es wundert mich selbst, dass die Lederventile (mit Metallfedern drauf) auch nach 40 Jahren in akzeptablem Zustand sind. Ich würde mir langfritig in den Höhen eher Plastikventile wünschen, weil die Ansprache dadurch etwas besser werden könnte (und die Ventilgeräusche vermutlich etwas zunehmen werden).
Mich hat immer genervt, dass die tiefen M3-Oktaven eher schwer ansprechen. Das scheint aber kein alleiniges Borsini-Feature zu sein. Vielleicht könnte kevdacc was dazu sagen - er spielt Knopf, hat aber im Prinzip dasselbe M III.