PLEK Machine bei Duesenberg: Informativ

Sehr interessantes Video, danke für den Link :)

Was ich mich da aber Frage: Der Kerl sagt: Jede Gitarre wird individuell, aber immer perfekt bearbeitet - wie passt das zusammen? Und wie werden Gitarren aus der selben Serie individualisiert? Außerdem würde mich interessieren in welchen Größenordnungen diese Grafik in ca.1:09 spielt. Sind das Abweichungen von 5/100mm? Ist das ein wirklich fühlbarer Unterschied..? :gruebel:

MfG
 
Das bezieht sich darauf, dass jeder Hals "so wie er halt in die Maschine kommt" anders ist und daher individuell (eben genau für DIESEN Hals) die Parameter für die Maschine gemessen werden...
So dass halt die Bünde auf diesem Hals perfekt abgerichtet sind und so Dead Spots und Saitenscharren vermieden werden kann...

Ob man's fühlen kann? Keine Ahnung, gibt viele Leute (und auch Hersteller) die drauf schwören... 'Ne neue Technik ist das ja nicht... Gibson macht das afaik schon seit 2007 bei jeder Gitarre die das Werk verlässt... (Custom Shop) Bei den Standards etwas später...


Siehe auch:
http://www.plek.com

Edit:
Sehe gerade, Takamine hat auch son Maschinchen...
Also meine TAN16C Akustik spielt sich genial... Meine Hamer Monaco Elite aber auch. Und da ist (zumindest soweit ich weiß :p) alles Handarbeit...
Kann man also drüber streiten... Im Vergleich zu meiner ersten Gitarre (LTD Viper 50) sind die aber beide 'ne ganz andere Liga...
 
'Ne neue Technik ist das ja nicht... Gibson macht das afaik schon seit 2007 bei jeder Gitarre die das Werk verlässt... (Custom Shop) Bei den Standards etwas später...

Ich dachte, Framus wäre ein Vorreiter bei den geplekten Gitarren gewesen?

Was aber nicht in meinen Kopf will: Die Bünde werden ja bei einem bestimmten Halszustand (Saiten, Stimmung) perfektioniert. Was ist denn, wenn ich den Halsstab nachstelle oder mal eine andere Saitenstärke nehme? Ist dann die Perfektion nicht eh weg, egal ob geplekt oder nicht?
 
Sehr nett. Hab das Video mit großem Interesse angeschaut.

@oeatschie

Naja aber die Bünde sind trotzdem gut abgerichtet und auch wenn du den Hals verstellst oder dickere Saiten nimmst, ist ja trotzdem nicht irgendein Bund minimal zu hoch und lässt die Saite oder Saiten unbehebbar durch Einstellungen schnarren. Zum Schnarren bringen kannste ja eh jede Gitarre, aber richtig eingestellt isses halt Computerberechnet nahezu perfekt was die Bundierung angeht.
So denk ich mir das logisch nachvollzogen einfach.
 
@oeatschie
Wenn du eine andere Saitenstärke nimmst, musst du i.d.R. die Halskümmung nachstellen.
Deswegen muss aber nicht zwangsläufig der "optimale" Zustand verloren gehen, da es beim Abrichten und Krümmung einstellen
eher um die Höhe der Bünde zueinander geht, d.h. dass nicht benachbarte Bundstäbchen unterschiedlich hoch sind.

Ich denke mal die im Video zu sehende ideale Krümmung entspricht einer Parabel.
Das Prozedere dürfe so seien, dass zunächst über die Halskrümmung mit gestimmten Saiten das Profil möglichst nahe an die ideale Kurve gebracht wird.
Die ideale Kurve ist u.a. abhängig von der gewünschten Saitenlage und deiner persönlichen Anschlaghärte.
Anschließend fräst Plekmaschine die Bundstäbchen in gewissen Grenzen soweit nach, dass man der Idealkurve möglichst nahe kommt.

Wenn du nun die Halskrümmung änderst, bleibt die Höhe der Bundstäbchen relativ zueinander ähnlich, also sollte der Effekt gering sein

Ich habe eine Gitarre pleken lassen und bin sehr zufrieden damit. Die Saitenlage ist mit 1,3 mm (hohe E-Saite) recht niedrig, dennoch hält sich der Fretbuzz sehr in Grenzen.
Ich kann es empfehlen, es ist jedoch definitiv auch eine Preisfrage...
 
darf man mal fragen was der Spass gekostet hat ?

Ich habs jetzt auf der Preisliste eines kleinen deutschen Gitarrenbauers gesehen, der wollte knappe 200 € dafür, der Name fällt mir nur grade nicht ein...
 
@Prinz Pappnase
Preis und weitere Infos unter:
Plekhaus

@CD
Du meinst wahrscheinlich Kuhloguitars
 
So dass halt die Bünde auf diesem Hals perfekt abgerichtet sind und so Dead Spots und Saitenscharren vermieden werden kann...

Dead Spots kommen aber doch vom Holz und haben mit den Bünden garnichts zu tun, oder?
 
Bei Deadspots entzieht das angeregte System (Gitarre) dem amregendem System (Saite) maximal Energie,
weil das angeregte System (Gitarre) in Resonanz ist.
Ein Deadspot ist also abhängig vom Material und im wesentlichen von der Konstruktion.
Der Bündhöhe ist das egal und haben nichts damit zu tun.
 
Mit Dead Spot ist, in diesem Zusammenhang, sicherlich die frühzeitige Auslöschung der Saitenschwingung bei Berühren eines zu hohen Bundes gemeint. Kann auch erst beim Benden der Saite auftreten.
Also im Prinzip das Selbe, wie Schnarren, nur dass es in hohen Lagen, durch die hohe Schwingungsfrequenz, nicht mehr als solches wahrgenommen wird.
 

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