POD HD 500 wie verstärken (nur zu Hause) ?

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Hallo liebe Fachleute,

ich krieg noch zuviel. Mein POD HD 500 hängt zur Zeit an 2 Samson Rubicon R8a. Der Sound ist absolut nicht toll. Und das liegt nicht an den Presents. Die sind gut. Habe mittlerweile den Dreh raus, wie man das Ding gut einstellt. Einige Presents habe ich auch von der Line 6 Custom-Tone Seite geladen. Über einen Stereo-Kopfhörer brüllt das Ding förmlich vor sich hin. Super Sound mit ungeheuer Druck und Agressivität. Echt klasse. So möchte ich es auch ohne Kopfhörer haben. Gibt es nicht irgent etwas, was ich an den POD anschließen kann, was super klingt? Die Samson sind es auf jeden Fall nicht, oder ich mache bei denen irgend etwas falsch.

Ich hatte schon mal an eine Tech21 Power Engine oder einen Atomic Reactor gedacht. Einen Blackheart Little Giant hatte ich auch schon mal auf der Liste. Diese könnte ich mir aber nur gebraucht zulegen. Neu ist nicht drin. Ich möchte aber nicht einfach so was kaufen. Daher hoffe ich auf eure Erfahrung.

Gibt es eventuell einen guten Tipp für mich, was auch bezahlbar ist? Es reicht, wenn es für zu Hause ausreicht. Ich spiele zwar in keiner Band (und wird auch wohl in nächster zukunft nicht sein), möchte ich aber für mich einen richtig fetten Sound haben.

Ich bedanke mich jetzt schon mal bei euch.
 
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Hallo! Was stört dich denn genau an dem Sound durch die Samsons? Zu wenig low end? Vielleicht hilft ja ein passender Subwoofer?

Ansonsten prinzipiell: Es ist schon bei mir ein riesengroßer Unterschied, ob ich meinen Diezel VH4 durch den Two Notes Torpedo schicke und dann über meine Studiomonitore abhöre oder ob ich das Ding live als Half Stack hinter meinem Arsch habe. Über die Monitore klingt es halt vorproduziert, viel leiser und der Druck kommt erst durch mehrere Spuren. Außerdem drehe ich die Dinger nie wahnsinnig lauf auf, da es dann erst recht kacke klingt. Kann mir vorstellen, dass man mit geschlossenen Kopfhörern und einer ordentlichen Lautstärke durchaus einen druckvollen Sound hinbekommt, der aus günstigen Studiomonitoren bei vernünftigen Schallpegeln nicht rauszubekommen ist.

Viel Erfolg!

Till
 
Also ich schließe zum Beispiel mein Boss GT8 an die heimische Stereoanlage (Klinke auch Cinch). Klingt zwar nich ganz so fett wie über Kopfhörer, aber ein sehr brauchbares Ergebnis. Wie wäre es sonst mit 2.1 Computerboxen? Frag mich nur warum sich das über die Samson schlecht anhört... Gibt es da wie bei Boss verschiedene Modi, sodass du erst auf Line schalten musst?
 
Ja, die Einstellung line gibt es und ich habe sie auch aktiviert. Ich will es mal so beschreiben. Der sound über kopfhörer hat deutlich mehr zerre. Er ist klar und definiert. Über die samson fehlt das. Auch bei höherer lautstärke. Es ist dann einfach nur lauter. Aber dieser heavy sound ist nur über kopfhörer. Da macht es richtig spass das ding zu spielen. Verstehe ich selber nicht, das die boxen es nicht rüber bringen.

Was meint ihr, kann da die eingangs genannten vertreter etwas anderes bewirken, oder wird der sound so bleiben?

bin mittlerweile echt am verzweifeln.
 
Wie viel willst du ausgeben? Ich hab einen QSC KW122. Gebraucht gekauft. Möglicherweise überdimensioniert. Aber der Druck selbst bei Drop Stimmung ist genial. :D
 
Ich habe hier u.a. das X3Live, also den Vorgänger des HD 500 und kann es über 2 Roland CM-30 spielen. Die sind so aufgestellt, dass ich sie in Kopfhöhe habe, wenn ich stehe. Und in dem Zusammenhang ist mir mal aufgefallen, dass verzerrte Sounds deutlich gefälliger klingen, wenn ich sitze und mir die Monitore nicht direkt auf die Ohren gebe.

Falls Du Dich also von den Samsons direkt beschallen lässt, versuche es mal mit einer anderen Abhörposition.

Gruss, Dietlaib
 
Komisch, hast du den Pod HD auf Studio/Direct gestellt ?

Dir ist schon klar, das ein Modeller also auch der Pod niemals einen Ampsound wiedergeben kann wie ein "realer" Amp vor Dir im Raum, die geben immer mikrofonierte Ampsounds wieder ! Daher klingt das natürlich anders.

Aber wenig Druck kann ich mir nicht so recht vorstellen .. wie wärs wenn du deinen pod mal mit in nen Laden nimmst und mal an andere Monitore hängst ob es da für dich ähnlich klingt.

Ich fahre ja ein ähnliches Setup (aber mit Yamaha HS80M) und ich kann mich über fehlenden Druck nicht beschweren, wenn ich will kracht es ordentlich.

Aber natürlich anders als bei nem aufgerissenen realen Röhrenamp mit 4x12 drunter.
 
Die Frage, die du dir stellen solltest, ist auf jeden Fall ob du lieber den Studiosound (Boxen- und Mikrosimulation über lineare Boxen) haben möchtest oder ob du den Pod lieber nur als Preamp in eine Endstufe mit Box spielen möchtest und somit das Gefühl eines richtigen Amps hast.
 
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Danke schon mal für die vielen antworten. Ich bin mir sicher, das ich es über die samson nicht mehr will. Daher suche ich jetzt was gutes Gebrauchtes, was als endstufe zu gebrauchen ist.
Ich tendiere da zum tech 21 power engine oder den atomic reactor.
Nur welche davon, oder dich besser einen röhrenamp?

So wue es jetzt ist, will ich es auf jeden fall ändern.
 
Ich kenn die beiden ned.. würd aber mal den Tubemeister 5 noch in Raum werfen.
Ich find der verleiht nem Multieffekt nochmal ne ganze Ecke Dynamik & Power!

Am besten gehst einfach mal in n großen Musikladen und probierst dich durch!

Viel Erfolg bei deiner weiteren Suche!
Lg
 
Daher suche ich jetzt was gutes Gebrauchtes, was als endstufe zu gebrauchen ist.
Ich tendiere da zum tech 21 power engine oder den atomic reactor.
Nur welche davon, oder dich besser einen röhrenamp?

In diesem Fall kann ich nur bestätigen, dass die Endstufe einen sehr großen Einfluss auf den Sound hat. Im Proberaum spiele ich mein X3Live entweder über die Endstufe eines JCM 900 oder eines JCM 800, was einen Riesenunterschied macht. Wobei als Box eine 4x12" mit Celestion GT12T-75 verwendet wird. Mit einem Gitarrenamp als Endstufe und einer entsprechenden Box kommt der Modeler irgendwie authentischer als über die Monitorboxen. Trotzdem scheint es nicht zu reichen, einfach eine Gitarrenendstufe und entsprechende Lautsprecher zu verwenden. Ich hatte mal einen Bugera V22 mit dem ich das X3 natürlich getestet habe, und da hat es mir gar nicht gefallen.

Aufgrund dieser Erfahrungen kann ich Dir nur raten, es vorher auszuprobieren.

Gruss, Dietlaib
 
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Ein kleiner wichtiger Unterscheid zwischen Atomic Reactor und Power Engine:
Der Atomic Reactor hat eine lineare Endstufe und einen linearen Speaker. Du musst hier also die Boxensimulation des PODs benutzen.
Die Power Engine hat eine lineare Endstufe und einen Gitarrenspeaker (Celestion Seventy Eighty). Hier verwendest du dann keine Simulationen, sondern spielst den POD als Preamp in die Power Engine.
Atomic Reactor ist quasi ein großer aktiver Monitor im Cab-Gehäuse. Ich denke bei der PE wirst du mehr vom "Amp in the Room"-Feeling haben. Spiel den PE aber undbedingt vorher irgendwo an ob er dir überhaupt zu sagt. Vergess dabei nicht den POD im Output-Setting auf "Combo Power Amp" zu stellen und die Boxensimulation beim Amp auf "No Cab" zu stellen.
 
Ich spiele über einen Yamaha MSR 100 (8" Aktivspeaker) und bin eigentlich zufrieden. Vielleicht hab ich aber auch niedrige Ansprüche, ist gut möglich.

Aber über Abhörmonitore stelle ich mir das Ergebnis auch eher unspannend vor. Ein kleiner PA Speaker drückt mehr nach vorn.
 
Die Power Engine hat eine lineare Endstufe und einen Gitarrenspeaker (Celestion Seventy Eighty). Hier verwendest du dann keine Simulationen, sondern spielst den POD als Preamp in die Power Engine.
Atomic Reactor ist quasi ein großer aktiver Monitor im Cab-Gehäuse. Ich denke bei der PE wirst du mehr vom "Amp in the Room"-Feeling haben. Spiel den PE aber undbedingt vorher irgendwo an ob er dir überhaupt zu sagt.

Die Power Engine habe ich mir gegönnt um live eine Abhöre zu haben. Ich spiele al Spream ein VG-88 ... aber ist ja auch Wurscht. Wichtig ist - wie mein vorredner schon gesagt hat die Cab-Sim auszuschalten ... beim VG-88 gibt man dann nur ein reines Line-Siganl raus. K.A wie das beim POD HD gelöst ist? Ich habe jedenfalls länger experimentiert und so klingt es einfach am natürlichsten nach echtem Amp! Die Kombi aus linearer Endstufe und Gitarrenlautsprecher ist IMHO wirklich gut gelöst ...ich vermisse live zumindest nichts, und wenn man nicht hinsieht könnte man glatt vergessen, dass es kein echer Amp ist ;)

Auch vergleichsweise ein TRi-A.C. oder ein SansAmp klingt sagenhaft über die PE ... im Grunde genommen hat mal in diesem Falle die Lösung eines Trademark Amps von Tech21. Sehr wichtig zu erwähnen sei noch an der Stelle, dass die PE (also vielmehr der Speaker) auch ordentlich ausgefahren werden muss damit das ganze auch klingt. Zu leise betrieben klingt das echt nach nix und es kommt keine Spielfreude auf ... Da hilft auch nicht der 3-Band EQ der PE. Da würde ich für zu Hause eher auf bessere PC Speaker zurückgreifen ...
 
Wow. Ich bin echt begeistert. Danke für die rege diskussion. Die pc speaker wären preislich natürlich interessant.
Gibt es welche die gut sind? Ich könnte auch einen 18 watt atomic reactor für 265 bekommen.
Der tubemeister 5 watt ist auch interessant. Eine 12er gitarrenbox hätte ich. An den tubemeister sollte dann der pod angeschlossen werden?

ich fahre am we auch mal nach musicworld in brilon und probiere was aus.
 
Jo, den pod einfach davorhängen!
Wie des mir CabSim o.ä. beim Pod is weiss ich ned!
Bei nem Amp mit Effektschleife könntest du auch direkt in den Return reingehen um nur die Endstufe zu nutzen, aber da is dann vermutlich ne reine Endstufe klüger (zumindest wenn du die Vorstufe sicher nie brauchst)
Aber wie gesagt.. Nimm dein Pod und deine Gitarre mit in Musikladen und find die Alternative die dir am besten gefällt!

lg
 
Jo ... die Logitech Z-Systeme sind nicht schlecht ... ich fahre eine hochwertige ältere 2.1 Z-Serie zusammen mit einem extra Hi-Fi Verstärker und Canton Hi-Fi Boxen und zweitem Subwoofer, was ich allerdings auch als Abhöre beim Aufnehmen nutze. Für ein gutes PC Speaker System musst Du allerdings auch gut 150 bis 200 EUR kalkulieren! Kleinere Systeme nur zur Widergabe reichen natürlich voll aus und sind "eigentlich" die sinnvollste und effektivste Lösung ...

Wenn Du eh ein 12er Cab besitzt, dann reicht auch ein reiner Poweramp aus ... kleinst Lösungen (klein aber laut!) gibt es u.a. von Electro Harmonix mit dem 22 Caliber oder dem 44 Magnum Poweramp. Hierzu kann ich Dir allerdings keinen persönlichen Erfahrungsbericht geben ... Sei Dir nur bitte darüber bewusst, dass ein 12er Gitarrenspeaker natürklich geil klingt ... aber meist kannst Du den Sound auf Zimmer- und Flüsterlautstärker vergessen!

Der kleine Tubemeister hat keinen FX-Weg ... aber einen POD kann man auch regulär in den Input des Amps spielen (EQ Setting lt. Anleitung beachten!) Das mache ich auf Probe auch mit meinem alten POD 2.0. den Spiele ich in den Input meines 30Watt FET Combos. Klappt perfekt und klingt für einen alten Modler + Trasistorcombo aus den frühen 90ern gar nicht mal so verkehrt ... wenn er laut ausgefahren wird ;)
 
Ich hab' exakt das gleiche "Problem" (in Anführungszeichen, weil es bei mir keine wirklichen Probleme gibt) und kann auch nur raten, verschiedene Sachen auszuprobieren. Allerdings muss dir klar sein: Dein Pod HD wird über jedes "Medium" anders klingen und du solltest mit der Erkenntnis leben, dass er genau dort am besten klingt, wo du auch deine Patches gemacht hast. Ich mache meine Patches zuerst am Kopfhörer und justiere später "an der Box" nach.

Üblicherweise muss ich Modulations-, Hall- und Echo-Effekte anpassen (meist runterdrehen), allgemein an verschiedenen Stellen mit Bass, Mitten und Höhen herumspielen und notfalls mit EQs (in der Pod-Effektkette hinter dem virtuellen Amp) nochmals nachhelfen. Von der Verzerrung lass' ich an dieser Stelle fast ganz die Finger weg, weil man schnell der Versuchung anheim fallen kann, seine Sounds vollzumatschen.

Dann höre ich mir die Sache wieder am Kopfhörer an und justiere nach, wenn's gar keinen Spaß bringt - das ganze Spielchen mach' ich dann solange, bis es auf beiden Medien ganz ordentlich klingt und ich meinen Kompromiss gefunden habe.

Und noch ganz kurz meine favorisierte lautere Abhör-Einheit: Ein ganz normaler Peavey Bandit, Pod HD mit aktivierten Cab-Sims in die Endstufe. Klingt so ein bisschen wie ein Mittelding zwischen Gitarren-Amp und Fullrange-Box, weil die Endstufe vom Bandit anscheinend einigermaßen neutral verstärkt. Im Internet habe ich gelesen, dass manche Leute andere Speaker in ihre Bandits bauen (die neutraler klingen), aber für den Hausgebrauch bin ich mit dem Bandit, so wie er ist, sehr zufrieden. Weil's praktikabler ist (Platz), verwende ich aber meistens doch eine 8"-Aktivbox, an die ich nach der oben beschriebenen Methode die Patches soweit angepasst habe, dass das ganz ordentlich klingt.
 
Ein ganz normaler Peavey Bandit, Pod HD mit aktivierten Cab-Sims in die Endstufe. Klingt so ein bisschen wie ein Mittelding zwischen Gitarren-Amp und Fullrange-Box, weil die Endstufe vom Bandit anscheinend einigermaßen neutral verstärkt.

Aber Cab Sims haben doch überhaupt nichts mit der Endstufe, sondern mit dem Lautsprecher zu tun. Und der Sheffield? formt unheimlich den Klang. Sowas sollte (zumindest von der Theorie her) äußerst bescheiden klingen.
Ein Lautsprecher der zumindest "wie Fullrange" klingen soll! ist zum Beispiel der Eminence Beta-12LTA. Der geht zwar bis 8kHZ hoch, aber wirklich linear ist was anderes.

Ganz ehrlich, entweder nur Amp Sim + Endstufe + Gitarren Box, oder das komplette Paket mit Cab-Sims, dann aber bitte mit (aktivem) PA Speaker.
 
Von den Electro Harmonix Magnums weiß ich, dass die irgendwann anfangen zu zerren. Ich find die für das, was die können, auch relativ teuer. Ich würde da eher zu sowas greifen: https://www.thomann.de/de/the_tamp_pm40c_endstufenmodul.htm. Sollte dann Endstufen-mäßig auch relativ linear sein, sodass die Amp-Simu vom POD gar nicht verfälscht wird.
 

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