Phantastisch! Der beste Vorschlag den ich seit langem gelesen habe.
Dann können sich die dummen, unreifen Pickelgesichter vor der Türe prügeln oder bei den Konzerten bleiben, wo das scheinbar unvermeidlich ist.
Bei dieser ganzen Mosherei sind mir zwei Dinge schleierhaft:
Wieso soll man seinen durch treibende Musik gesteigerten Bewegungsdrang nur durch rituelle Schlägereien ausdrücken können? Sorry, ich begreifs nicht, wenn ich Metal/Wasweissich höre, bekomme ich einfach nicht das Bedürfnis, fremde Personen anzurempeln und zu treten.
Wieso sollen ein paar
Clerasil-Junkies diktieren, wie ein Konzert läuft? Warum braucht man vor der Absperrung nicht Rücksicht zu nehmen wie überall anders im Leben auch? Ich hab mich mal zu einem Konzert einer nach eigenen Angaben ursprünglichen, authentischen Punkband mitschleifen lassen, da war die Musik wirklich nur noch eine Ausrede um sich prügeln zu dürfen. Ist es wirklich der höchste Ausdruck von Freude an der Musik, mit Fingerlangen Stacheln am Ellenbogen auf außerpitliche zu zu rennen?
Als spindeldürrer Eins-siebziger ist es kein Vergnügen, von einem 100-Kilo-Schrank umgeworfen zu werden, der hinterher über dich drübertrampelt und du dich dann auf die Suche nach den Überresten deiner Brille machen darfst, bevor du zum Rand des Konzerts flüchtest.
Der Anblick grantiger Securities versetzt mich mittlerweile in Extase - beim Iron Maiden-Konzert in der Schweiz wollten auch schon so ein paar
geistige Tiefflieger mit dem Moshen/Pogen/Fighten/schlagmichtod anfangen, mit so einem sympatischen "Oh guckt mich an, wie ich so voll total einer Szene angehöre
in meiner peinlich-picklig-pubertären Identitätssuche"-Outfit, von welchem Trend und welcher Bravo-Ausgabe kann ich gerade nicht zuordnen, vielleicht was mit Core hintendran. Jedenfalls dachten wir gleich, dass man sich da besser an den Rand verzieht, aber nach dem ersten Sprungtritt ham se eins aufs Dach gekriegt von den Secs, seitdem hat keiner mehr rumgerempelt. Man konnte in Seelenruhe hüpfen, klatschen, bangen, gröhlen und das Gemeinschaftsgefühl genießen, ohne dauernd von irgendwelchen Vollidioten umgeworfen oder getreten zu werden