Ich war gestern ja auch in Köln. Hier mal meine Meinung zum Konzert:
Der Sound von Oceansize hat mir auch nicht so wirklich gefallen. Das mag aber auch daran gelegen haben, dass ich anfangs mit 'nem Freund in der 4. oder 5. Reihe gestanden habe. Da war - wie Paul (oder kommt das von der Paula und hat nichts mit deinem Namen zu tun?) schon sagte - der Bass fast unerträglich und hat alles andere zugemüllt. Wir haben uns dann nach zwei oder drei Liedern nach hinten kurz vor den FoH verzogen, und da war der Sound dann ok, auch nicht unbedingt zu laut.
Oceansize selbst fand ich jetzt nicht so prickelnd, aber das mag auch daran gelegen haben, dass man die Songs live gar nicht so richtig einordnen kann, wenn man sie nicht von CD schon kennt. Richtig gut gefallen haben mir eigentlich nur der dritte oder vierte, aber besonders dann der letzte, vielleicht auch, weil da etwas sparsamer zu Werke gegangen wurde. Er war auf jeden Fall sehr viel atmosphärischer als die ersten. (Ich hab' aber leider keine Ahnung, wie die hießen. Kann mir da evtl. jemand weiterhelfen?) Allerdings fand ich den Sänger etwas...hm...aber man muss ja nicht alles und jeden mögen...
Na ja, nach 'ner knappen halben Stunde war's dann auch schon vorbei, und es ging nach weiteren 20 Minuten Umbau mit Porcupine Tree weiter. Viel hierzu schreiben kann ich eigentlich nicht, außer, dass es wirklich schön war, mal die Songs von den Alben (also vor allem Deadwing und zum Teil auch In Absentia) live zu hören. Der Mittelteil mit Futile, Mother And Child Divided, .3 und So Called Friend hat mir nicht so gut gefallen, weil er mir einfach ein wenig zu hart war (und ich außer .3 von denen noch nichts kannte). Mellotron Scratch hat da aber zum Glück ein wenig Abwechselung reingebracht. Und der Schluß war imho wieder über jeden Zweifel erhaben. Sogar Halo, das ich auf CD nicht so richtig mochte, hat mir live gut gefallen.
Die Sache mit dem Gitarrensound bei Trains ist mir übrigens auch aufgefallen. Im Refrain hat sich die Akustikgitarre zwar gut durchgesetzt, aber Solo klang sie untenrum ein wenig dünn. Vielleicht hätte man da einfach mehr Bässe reindrehen müssen und die Höhen raus? Keine Ahnung, aber war auch nicht wirklich schlimm...
Nur länger hätte es insgesamt ein wenig gehen dürfen, und ich hätte gerne auch noch ein paar Stücke von den älteren Alben gehört, die ich bislang leider noch gar nicht kenne (mal abgesehen von den drei, vier Samples auf progarchives.com).
Aber vielleicht das nächste Mal...
Jetzt freue ich mich auf jeden Fall erstmal auf Anfang Januar.
