Potentiometer

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marcschmid88
Guest
Hallöle!

Beim zusammenstellen der Teileliste für ein DIY-Projekt kann man manchmal schon fast seelig werden, da gibt es so eine grosse Auswahl an verschiedenen Marken und Qualitäten ...

Jedenfalls frage ich mich, ob es sich lohnt, teurere (und bessere?) Potentiometer zu nehmen. Der Standard sind ja wahrscheinlich bei den meisten die Alpha-Potis mit Preisen so um die 2 Euro.
Dann gibt es aber auch noch "bessere" Potentiometer, die dann aber auch schon ca. 15 Euro kosten. Z.B. diese hier: http://www.banzaieffects.com/Mono-c-1093.html

Sind diese teureren Potentiomter wirklich besser als die normalen, und lohnt es sich solche in Effektgeräte, Amps oder auch Gitarren einzubauen?

Gruss, Marc
 
Eigenschaft
 
Moin

Also ich hab bis jetz immer Alpha-potis genommen und die haben noch nie versagt. Ich denk die reichen vollkommen.

Ich persönlich würde nie ein Poti für 15€ kaufen, wenn es passieren sollte, dass ein billiges kaputt geht kannste dass immer noch 7 mal tauschen bis sich das teure lohnt....

Mfg
 
Das ist so ne Sache. Potis für 15 Euro würde ich persönlich niemals kaufen. Da stehen Preis und Mehrwert aus meiner Sicht in keinem irgendwie gerechtfertigten Verhältnis.

Ich denke aber schon, dass sich etwas bessere Qualität lohnen kann. Ich selbst verwende meist Potis in der Preisklasse um 4 oder 5 Euro. Ich finde, da merkt man beim Drehen und an der ganzen Verarbeitung schon einen Unterschied zu den ganz günstigen.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Schwankungsbereich beim Widerstand (kein Poti hat exat den angegebenen Widerstand, da gibst immer eine gewisse Streuung...) bei höherwertigen Potis doch etwas geringer ist (oder zumindest sein sollte). Widerstand wirkt sich auf den Klang aus, von daher ist das schon ein gewisses Kriterium.

Prinzipiell sollte man das alles aber nicht überbewerten. Mit Potis für 2,50 Euro wirst du aller Voraussicht nach auch problemlos zurechtkommen.
 
Das ist so ne Sache. Potis für 15 Euro würde ich persönlich niemals kaufen. Da stehen Preis und Mehrwert aus meiner Sicht in keinem irgendwie gerechtfertigten Verhältnis.

Ich denke aber schon, dass sich etwas bessere Qualität lohnen kann. Ich selbst verwende meist Potis in der Preisklasse um 4 oder 5 Euro. Ich finde, da merkt man beim Drehen und an der ganzen Verarbeitung schon einen Unterschied zu den ganz günstigen.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Schwankungsbereich beim Widerstand (kein Poti hat exat den angegebenen Widerstand, da gibst immer eine gewisse Streuung...) bei höherwertigen Potis doch etwas geringer ist (oder zumindest sein sollte). Widerstand wirkt sich auf den Klang aus, von daher ist das schon ein gewisses Kriterium.

Prinzipiell sollte man das alles aber nicht überbewerten. Mit Potis für 2,50 Euro wirst du aller Voraussicht nach auch problemlos zurechtkommen.



Wo beziehst du denn deine "4 bis 5 Euro Potis"? :D Bei Banzai gibts leider nur die ganz billigen oder die ganz teuren. :(
 
Ein weiterer Punkt ist, dass die Schwankungsbereich beim Widerstand (kein Poti hat exat den angegebenen Widerstand, da gibst immer eine gewisse Streuung...) bei höherwertigen Potis doch etwas geringer ist (oder zumindest sein sollte). Widerstand wirkt sich auf den Klang aus, von daher ist das schon ein gewisses Kriterium.

Thordal verkauft Drucks Potis, die haben ihren exaktem Ohmwert hinten aufgeschrieben.
 
Die oben verlinkten teuren Potis, möglicherweise deswegen so teuer, weil es 2 Watt-Typen sind.
 
Böhmorgler;3414556 schrieb:
Die oben verlinkten teuren Potis, möglicherweise deswegen so teuer, weil es 2 Watt-Typen sind.



Naja, aber sie werden sicher besser sein als die normalen Alpha Potis. Jedenfalls sehen sie ziemlich gut verarbeitet aus. Und wahrscheinlich sind sie auch punkto Funktion um einiges besser (lassen sich sauberer drehen, haben engere Toleranzen, ect.). Also der hohe Preis liegt vielleicht zum Teil schon an den 2 Watt, aber sicher nicht nur.
 
...haben engere Toleranzen, ect.
Und genau das steht da nicht. Angaben zur Spezifikation fehlen leider mal wieder. Wenn Du diese Potis und ihre "angeblichen" Vorteile nicht kennst, dann solltest Du von einem Kauf Abstand nehmen.

Potis haben typisch eine Toleranz von 20%. Enger tolerierte Bauelemente werden ausgemmessen, was einen höheren Preis zur Folge hat.

Ulf
 
Und genau das steht da nicht. Angaben zur Spezifikation fehlen leider mal wieder. Wenn Du diese Potis und ihre "angeblichen" Vorteile nicht kennst, dann solltest Du von einem Kauf Abstand nehmen.

Potis haben typisch eine Toleranz von 20%. Enger tolerierte Bauelemente werden ausgemmessen, was einen höheren Preis zur Folge hat.

Auf der Seite http://www.banzaieffects.com/PEC-MIL-MO-LIN-50-pr-26671.html steht
MIL Style 2W carbon potentiometer. Made by PEC Canada. Metal housing, stainless steel shaft.

Specifications:

# Body diameter: 28,45mm
# Body height: 13,6mm
# Shaft length: 12,7mm
# Thread length: 9,5mm
# 2W Carbon Potentiometer
# Resistance Tolerance: ±10%
# Power Rating: 2 Watts @ 70°C, Derate to 0 Watt @ 120°C
# Dielectric Strength: 900V RMS
# Working Voltage: 500 volts, but power not to exceed rating
# Operating Temperature: -65°C ~ 125°C
# Mechanical Rotation: 314° QPL listed under MIL R 94 Specifications.
# Metal housing, stainless steel shaft.
# Hardware included

Zumindest haben sie also nur eine Toleranz von ±10%

Herstellerlink: http://www.precisionelectronics.com/0-40a-010a.html
 
Ah! Da hat der Onkel wohl nicht auf den richtigen Knopf gedrückt.

Ulf
 
Ich behaupte mal wagemutig, dass es egal ist ob die Toleranz zB 10% oder 20% beträgt, da ich den Poti in seinem Einsatzereich so gut wie nie ganz zudrehen werde. Und auf dem Weg dazwischen ist es egal ob er 139kOhm oder 142kOhm hat, ich dreh den eh nach Gehör. Zumal ich den momentanen Widerstandswert nirgendwo ablesen kann.

Ich persönlich (<<-- achtung! subjektiv! :D ) würde daher einfach stabile, aber "normale" Potis (zB mit Metallachse) vom Elektroniksortimenter nehmen, und zwar aus dem einfachen Grund dass in der gesamten Kette an Elektronik zwischen meinen Fingern und dem Lausprecher auch keine 15€ - Potis verbaut werden, und jede Kette....ihr kennt das Sprichwort.... ;)
 
Ich behaupte mal wagemutig, dass es egal ist ob die Toleranz zB 10% oder 20% beträgt, da ich den Poti in seinem Einsatzereich so gut wie nie ganz zudrehen werde. Und auf dem Weg dazwischen ist es egal ob er 139kOhm oder 142kOhm hat, ich dreh den eh nach Gehör. Zumal ich den momentanen Widerstandswert nirgendwo ablesen kann.

der meinung bin ich auch.
diese 10 oder 20% sind auch nur Richtwerte wie es sein "kann".
es kann bei einem billigen auch sein das es exakt den richtigen Wert hat und bei einem teuren das es genau um die 10% zu wenig oder zu viel hat.
 
Böhmorgler;3414810 schrieb:

Hi,

der einzige, der bei Verbau inner Klampfe was von diesen Potis haben dürfte, ist wohl der, der:

-) seine Klampfe Oliv streichen möchte oder muss ;
-) auch in einer saukalten afghanischen Nacht auf Y-Reisen-Auslands-Einsatz auf einer Bergspitze stehend uns Taliban mit himmlischen Klängen vonne Paula becircen möchte ( wobei es selbst dort nicht so kalt wird und vorausgesetzt auch: er hat einen Amp,dessen Bauteile ähnlichen Einsatzprofilen gerecht werden );
...

Die Dinger sind lediglich so teuer, weil Sie elektrisch und mechanisch den MIL-Spezifikationen entsprechen und im Zuge dessen einen Temperaturbrereich von '- viel bis + viel' °C abdecken bzw. auch an den extremen Enden dieses Bereichs noch gem. Anforderung funktionieren !

Für 'ne Gitarre völlig Panne !

Gruß Bernd
 
ja, wie ist denn das jetzt mit den Widerständen?

Wenn ich jetzt Volumen voll offen habe, habe ich dann einen Widerstand von 500kOhm, oder erst ab der Mitte, oder wie?

Ich habe immer gedacht, die Angaben entsprechen dem "Grundwiderstand", also dem, wenn das Poti voll offen ist.
Insofern würde eine Auswahl des richtigen Widerstandes auch klangtechnisch sinn machen.
 
ne, ist genau umgekehrt: voll "offen" ist der Widerstand 0, der angegebene Wert ist der maximale Widerstand, da hört man dann nix mehr.
 
@beaver

Wenn das Poti bis zum Anschlag gedreht ist und das Poti einen Nennwiderstand von 500k Ohm hat, dann hast Du bei einer Toleranz von +/-20% eben irgendeinen Wert zwischen 400k und 600k, oder bei einer Toleranz von +/-10% irgendwas zwischen 450k und 550k. Je nachdem an welchem Ende der Toleranzgrenze Dein Poti liegt.

Ich habe gerade mal ein Paar billigst-Potis (vermutlich Radioohm) gemessen:
Das sind 47K Potis mit folgenden gemessenen Werten:
Nr. 1: 42,4k
Nr. 2: 43,2k
Nr. 3: 42,8k

Bei +/- 20% wären 37,6 bis 56,4 möglich
Bei +/- 10% wären 42,3 bis 51,7 möglich

Obwohl es sich um absolute Billigteile (Preis unter 1,-€) handelt, liegen die sogar innerhalb der 10% Toleranz.

Also bitte: werft kein Geld zum Fenster raus!

Die ganze Toleranzgeschichte ist vor allem dort wichtig, wo man z.B. zwei gleiche Potis braucht. Etwa, wenn man zwei Kanäle gleich regeln will. Dann sollten beide Potis auch die gleichen Werte aufweisen. Oder auch bei aktiven Schaltungen, wo es um Verstärkungsfaktoren geht, die durch das Poti beeinflusst werden. Etwa eine OPAmp Schaltung, wo ein Festwiderstand und ein Poti den Verstärkungsfakor bestimmen.
 
Hi,

der einzige, der bei Verbau inner Klampfe was von diesen Potis haben dürfte, ist wohl der, der:

-) seine Klampfe Oliv streichen möchte oder muss ;
-) auch in einer saukalten afghanischen Nacht auf Y-Reisen-Auslands-Einsatz auf einer Bergspitze stehend uns Taliban mit himmlischen Klängen vonne Paula becircen möchte ( wobei es selbst dort nicht so kalt wird und vorausgesetzt auch: er hat einen Amp,dessen Bauteile ähnlichen Einsatzprofilen gerecht werden );
...

Die Dinger sind lediglich so teuer, weil Sie elektrisch und mechanisch den MIL-Spezifikationen entsprechen und im Zuge dessen einen Temperaturbrereich von '- viel bis + viel' °C abdecken bzw. auch an den extremen Enden dieses Bereichs noch gem. Anforderung funktionieren !

Für 'ne Gitarre völlig Panne !

Gruß Bernd



Ja, stimmt. Diese Potis sind vor allem für Militärzwecke. Aber die extremen Temperaturbereiche, in denen die Potis angeblich noch funktionieren, sind für Musiker eher weniger interessant. Und auch auf die vergoldeten Anschlusspinns kann man verzichten. Die bringen nur etwas, wenn man z.B. Lötzinn mit einem gewissen Silber- und Goldanteil verwendet. Aber das kostet dann wieder zusätzlich ...

Meine Überlegung war folgende: Angenommen ich habe einen Song mit einem bestimmten Tempo und ich möchte den Tremolo-Effekt auf dieses Tempo einstellen, dann wäre es von Vorteil, wenn es etwas bessere Potis sind, die weniger sprunghaft sind und sich besser drehen lassen, ect.

Aber noch zwei generelle Frage zu Potentiometern:

1. Was ist eingentich der Unterschied zwischen 16mm und 24mm Potentiometern?

2. Bei den Achsendurchmessern gibt es ja 6mm, 6.3mm und 6.35mm. Sind 6.3mm und 6.35mm die gleichen Achsen, bzw. wird bei 6.3mm einfach die zweite Stelle nach dem Komma weggelassen oder sind das tatsächlich zwei unterschiedliche Achsendruchmesser?

Gruss, Marc
 
1 Zoll = 25.4 mm
1/4 Zoll = 6.35mm

6mm hingegen ist ein normales metrisches Maß


Ami-Ware = Zoll-Maß
Euro-Ware = mm-Maß
 
hmm, also, wenn ich einen Humbucker an einen 250Ohm Widerstand hänge, habe ich noch Ton, wenn ich voll zu drehe?
Voll zu müsste doch unendlich Widerstand bedeuten, oder?

Ich verstehe immer noch nicht, warum ich unterschiedliche Widerstände für Hum und SC brauche.
 
Voll zu heisst bei 250 kOhm nicht unendlich sonderen 250 kOhm. Je nach Humbuckertyp und Output hört man bei 250 kOhm trotz zugedrehten Poti noch Ton, da die Spannung über dem Widerstand nicht komplett abfällt.

LG
 

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