Potentiometer-Kratzen beheben, kann man einen Poti "reinigen"?

Tut mir leid, dass ich hier nochmal diesen alten Thread hervorhole, aber kann mir jemand erklären was das überhaupt heißt, wenn die potis kratzen?
Alle reden immer nur davon dass die Potis kratzen, aber eine Erklärung finde ich einfach nicht...

Heißt das, dass man über die Lautsprecher ein knacken beim drehen hört?
Oder heißt es, dass es sich so anhört und -fühlt, als wäre irgendwie staub hinter dem Regler und deshalb lässt er sich nicht mehr richtig flüssig drehen?
Ich glaube nämlich, dass die bei meinem Verstärker auch kratzen.

Bin leicht überfordert wie man merkt :D
 
Tut mir leid, dass ich hier nochmal diesen alten Thread hervorhole, aber kann mir jemand erklären was das überhaupt heißt, wenn die potis kratzen?
Alle reden immer nur davon dass die Potis kratzen, aber eine Erklärung finde ich einfach nicht...

Heißt das, dass man über die Lautsprecher ein knacken beim drehen hört?
Oder heißt es, dass es sich so anhört und -fühlt, als wäre irgendwie staub hinter dem Regler und deshalb lässt er sich nicht mehr richtig flüssig drehen?
Ich glaube nämlich, dass die bei meinem Verstärker auch kratzen.

Bin leicht überfordert wie man merkt :D

.wennn Du nichts hörst, dann ist doch alles ok!
 
Nein, das ist eher "unsauberes Laufen". "Kratzen" meint die knackenden, manchmal krächzenden Geräusche oder auch Aussetzer, die Du aus dem Lautsprecher Deines Amps hörst.
 
Ich nehme dafür eigentlich immer den KONTAKT CHEMIE REINIGER 601.
Dachte immer das wäre der bewährte Geheimtip ;-)
Infos dazu:
# zum Reinigen der Potis und Buchsenkontakte
# verdunstet rückstandslos
# entfernt ölige Verschmutzungen, Fettschmutz und daran gebundenen Staub

Bisher immer sehr zufrieden gewesen damit!
Hatte mir mal jemand aus einer Gitarrenwerkstatt empfohlen.
 
Ich nehme dafür eigentlich immer den KONTAKT CHEMIE REINIGER 601.

# entfernt ölige Verschmutzungen, Fettschmutz und daran gebundenen Staub

womit die Potis dann noch rauher laufen...
 
Ich hab meinen Marshall mal vor ewigen Zeiten (>10a) mit Kontakt 60 vom Kracken und Knistern befreit. Und der tut immer noch. Wobei ich mir nicht so 100% sicher bin, das es das 60er war. Ich mein, da gab es früher noch ein anderes, das nicht mehr in der Produktpalette ist. Leider ist mir die Dose weggerostet und ich hab sie entsorgt.
 
womit die Potis dann noch rauher laufen...

Hast du es ausprobiert oder ist das Spekulation?
Wie gesagt, wird in Gitarrenwerkstätten ja auch genutzt (der 601er).
Mir hat es mittlerweile nahezu alle Potis eines alten Marshall Amps gerettet.
Nach der Anwendung liefen alle wieder leichtgängig und das Kratzten war verschwunden.
 
Wobei ich mir nicht so 100% sicher bin, das es das 60er war. Ich mein, da gab es früher noch ein anderes, das nicht mehr in der Produktpalette ist. Leider ist mir die Dose weggerostet und ich hab sie entsorgt.

Klingt sehr nach Kontakt 60. Das Zeug ist dermaßen aggressiv, dass es sich durch die Dose frisst. Ein weiterer Grund, das nichtzu benutzen...


-P- schrieb:
Hast du es ausprobiert oder ist das Spekulation?
Wie gesagt, wird in Gitarrenwerkstätten ja auch genutzt (der 601er).
Mir hat es mittlerweile nahezu alle Potis eines alten Marshall Amps gerettet.
Nach der Anwendung liefen alle wieder leichtgängig und das Kratzten war verschwunden.

Leichtgängig kann auch zusammen mit (mechanisch) rauh auftreten. Nämlich genau dann, wenn man die komplette Schmierung des Potis durch Kontakt 60 o.ä. ausgespült hat.
Ja, Oxide, Staub und Siff sind dann meist auch weg, das Poti wird trotzdem nicht mehr lange leben, weil der Schleifer irgendwann die Kohleschicht abgetragen hat.

Alle mir bekannten Potis werden ab Werk geschmiert und zwar mit Potifett (wie z.B. Caig FaderGrease). Man tut gut daran, zumindest FaderLube 100% aufzutragen. Besser FaderGrease, was dauerhaft vor erhöhtem Verschleiß und Oxidation schützt - sofern man drankommt.
Bei Gitarrenkram mag das noch halbwegs unkritisch sein, weil die Potis idR. nicht so oft bewegt werden. An Mischpulten hat man ein ungeschmiertes Poti je nach Benutzung in spätestens 6 Monaten final durch...
 
Guter Hinweis. Ich nehm an in meinen Potis hattte sich auch rel. viel Staub, etc. angesammelt,
daher das deutlich leichtgängigere Gefühl.
Funktionieren nach Monaten aber immernoch top nach der 601er Behandlung.
Man sollte aber sicherlich vorsichtig und sparsam mit so nem Krams umgehen.
Die von dir genannten Mittel kannte ich noch nicht. Werd ich mir mal merken,
wenn ich es mit anderen Potis zu tun hab sicherlich hilfreich.
 
Klingt sehr nach Kontakt 60. Das Zeug ist dermaßen aggressiv, dass es sich durch die Dose frisst. Ein weiterer Grund, das nichtzu benutzen...

Was denkst du, würde sich nachträgliches Schmieren lohnen ? z.B. Kontakt-Chemie Vaseline 701 ? Das ist zumindest gut erhältlich.
 
Was denkst du, würde sich nachträgliches Schmieren lohnen ? z.B. Kontakt-Chemie Vaseline 701 ? Das ist zumindest gut erhältlich.

Vaseline taugt nicht. Unter anderem Allen&Heath empfiehlt Caig FaderGrease. Damit habe ich ebenfalls die besten Erfahrungen gemacht. Wenn Du nicht viel brauchst, kann ich Dir einen halben Fingerhut davon zukommen lassen.
 
Da ja Caig schon erwähnt wurde: Warum nennt keiner DeOxid von Caig? Das ist deutlich besser als alles was hier (KONTAKt 60, 600, 601) genannt wurde.
Aber auch hier gehört nach dem Auspülen mit DeOxit zuerst mit Druckluft nachträglich ausgeblasen und dann muss nachgeschmiert werden... auch hier muss ich sagen daß die Produkte von Caig hier allem anderen überlegen sind...
 
Da ja Caig schon erwähnt wurde: Warum nennt keiner DeOxid von Caig?

Weil das bereits im Workshop (siehe Signatur) steht? :)


Aber auch hier gehört nach dem Auspülen mit DeOxit zuerst mit Druckluft nachträglich ausgeblasen und dann muss nachgeschmiert werden... auch hier muss ich sagen daß die Produkte von Caig hier allem anderen überlegen sind...

Ausblasen ist eigentlich unnötig, trocknen lassen reicht vollkommen.
 
Abend miteinander!

Ich bin grad auch dabei, 'nem Kumpel sein alten Bass abzukaufen, der jetzt jahrelang im Eck rumstand. Deshalb war der Schock recht groß, dass beim Drehen aller 3 vorhandenen Potis übles Kratzen vorhanden ist. Denk mir mal, dass lässt sich mit Kontaktspray beheben...

Habe aber manchmal sogar komplette Tonaussetzer, also das bei einem bestimmten Stand eines Potis garkein Signal mehr aus dem Verstärker kommt. Lässt sich sowas auch durch Kontaktspray beheben, oder ist da wahrscheinlich mehr kaputt?

Des Weiteren frag ich mich grade, welches Spray nun am besten geeignet ist. Das 60er scheint ja billig und oft erwähnt zu sein, aber wie hier gelesen auch aggressiv. Das DeoxIT scheint ja das Maß der Dinge zu sein, würd mich aber fast genauso viel kosten wie der Bass...

Bitte um Aufklärung :great:

MfG, -DNS-
 
Bitte um Aufklärung :great:
Da wird es besser sein, drei neue Potis zu kaufen. Hilft mit 100%iger Garantie und auf längere Sicht. Abgesehen davon, dass in dem (vermutlichen) Billiginstrument ebenso vermutlich keine erhaltenswerten Potis verbaut sind. ;)

Die um € 4,50 sind schon ziemlich gut: http://www.rockinger.com/index.php?list=WG122

Die restlichen Antworten stehen hier in diesem Thread ja schon geschrieben. ;)
 
Hey, danke für die Antwort!

Wenns interessiert, um dieses Instrument geht es:

https://www.musiker-board.de/e-baes...n-wertermittlung-baessen-165.html#post4922174

Also ich glaube ich werde es zuerst doch mal mit einem Kontaktspray versuchen, vielleicht liefert das ja schon den erwünschten Erfolg. Habe nämlich beim gestrigen Spielen nach dem Post schon gemerkt, dass sich eine Verbesserung einfach durch Spielen und an den Potis drehen eingestellt hat (habe das Zeug grad bei mir).
Außerdem habe ich jetzt ja 3, wahrscheinlich bald 4 elektrische Gitarren und 3 Verstärker, die manchmal auch bisschen krätzeln. ;)

Wenn des dann doch nix bringt, beschäftige ich mich mal mit dem Einbau neuer Potis, muss man ja löten und so, also mal schauen...

Und wegen dem Spray war ich nur verwirrt, weils hin und her ging als ich den Thread durchstöbert hab. Aber werd schon des richtige finden... Hoffentlich! :D
 
Hallo,
ich habe diese Thema hier mal Quergelesen und lese ständig Kontakt 60 und 61.
In unserer (nur) HiFi Werkstatt benutzen wir seit ewigen Jahren ausschliesslich
von Fa teslanol Kontakt-und Tunerspray t6.
Bei Kontakt60 (was ich persönlich für eine ziemlich Aggressive Sosse halte)
musste ich nach einigen Jahren und Kunden-Selbstversuchen feststellen, das
in den Potis eine klebrige stinkige Schicht zurückbleibt. Kontakt 61 ist glaube ich,
ist eher was für grobere Elektromechanik.
Wichtig bei der Benutzung von einem Tunerspray ist die Tatsache, das man das
Poti so fluten muss, das der Staub aus den Poti gespült wird. Dann aber die Platine wieder
ordendlich trockenwischen und darauf Achten, das das Achsenfett nicht ausgewaschen wird.
dann Wackelt das Poti nicht nur zu stark, sondern der Staub kommt dann auch von beiden Seiten ins Potigehäuse
 

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