PR-40 Anschluss Kompabilität

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Tastronaut
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Hallo zusammen,

das ist jetzt vielleicht eine sehr blöde Frage, aber ich bin ein totaler Laie was die Technik angeht und konzentriere mich ansonsten lieber aufs Spielen.

Ich besitze eine Hammond C2 von 1950 in nahezu kompletten Originalzustand, also gänzlich unrestauriert. Die Orgel wurde mal aus den USA importiert und ich habe sie an einem Trafo mit Frequenzumwandler hängen, ohne dass ich innerlich etwas umgemodelt hätte.
Jetzt wollte ich mir zur großen Freude meiner Nachbarn ein PR-40 zulegen, den Anschluss dazu müsste sie haben.
Dabei ist mir folgendes aufgefallen: Die Tonkabinette, die man hier so auf eBay kriegt sind natürlich alle in Europa hergestellt.
Heißt das, dass sie wegen der unterschiedlichen Netzspannung und -Frequenz nicht mit meiner Orgel kompatibel sind? Dabei beziehen sie den Strom doch auch über das 6-Pin Kabel aus der Orgel. Und falls das so ist, gilt das auch für die Leslies? Auf Dauer habe ich natürlich ein gutes altes 122er im Sinn. Wäre es dann das Sinnvollste, beides aus den USA zu beziehen? Und wenn ja, von wo dort lässt sich das empfehlen?

Eigentlich totale Basic-Fragen, aber ich bin reichlich verwirrt.

Viele liebe Grüße,
Alan
 
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Du hast also noch gar nichts dranhängen an der C2?

Bei US Orgeln baut man meist einen Spartrafo(230/115V) ein, speist damit den 115V Preamp AO-10
und den Frequenzwandler, mit dem man den Syncmotor treibt.

Die 230V führt man auf den 6pol. Leslie bzw Tonkabinett-Anschluß.
Manchmal schaltet man ein Relais dazwischen, das erst mit Betätigen des Runschalters die 230V
auf den 6Pin durchschaltet. Ansonsten kriegen Leslie oder TC schon Saft, sobald das Netzkabel eingestöpselt wird, was zwar nicht schön ist aber was hingenommen werden kann.

Ich weiß nicht, wie weit da bei Deiner C2 schon Vorkehrungen getroffen wurden.
 
Danke für die schnelle Antwort!

Das war jetzt vielleicht missverständlich. Ich habe an der Orgel momentan ein Dynacord DC100 hängen.

An der Orgel selbst wurden außer dem Einbau eines Klinkenkabels gar keine Vorkehrungen getroffen, der Trafo steht daneben und ich betreibe sie über das originale Netzkabel (ich bin mir sämtlicher Sicherheitsbedenken bewusst).

Grüße Alan
 
Der ist im Trafo integriert, das ist ein Kombi Gerät.
 
Es handelt sich um einen Minwa MW-500 step down converter. Maximale Leistung 500 Watt
 
Aber der macht doch keine Frequenzkonversion 50/60Hz. Damit läuft Deine Orgel etwa eine Terz zu tief.
 
Doch, macht er. Ich habe ihn mal gegoogelt, da findet man die Angabe irgendwie nicht. Auf dem Bild sieht man es...
 

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Interessant. Das eröffnet neue Möglichkeiten, wenn‘s wirklich stimmt. Hast Du‘s mal geprüft?
 
Kommt darauf an, was Du mit geprüft meinst. Gemessen habe ich es nie, bin mir aber sicher, dass die Orgel keine Terz zu tief läuft. Habe damit auch schon mit anderen zusammen gespielt, das wäre aufgefallen.
 
Kommt darauf an, was Du mit geprüft meinst. Gemessen habe ich es nie, bin mir aber sicher, dass die Orgel keine Terz zu tief läuft. Habe damit auch schon mit anderen zusammen gespielt, das wäre aufgefallen.

Gut. Moderne Schaltnetzteiltechnik bietet uns jetzt neue Möglichkeiten. Ich nehme an, daß die Kiste relativ leichtgewichtig ist.

Für den Betrieb von
Tonkabinetten (PR40) und Leslies ergibt sich damit, daß sie für 115V ausgelegt sein sollten.

Bei Leslies ist es relativ einfach, einen 230V auf 115V umzurüsten.
Ein EU-PR-40 braucht dann einen Step-Up Transformator,
wenn man keinen vor sich hat, der ein umgerüsteter US-Typ ist.
 
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Gibt es solche step up Trafos zum dazwischenschalten? Oder müsste man sich da was basteln/bauen lassen? Bin wie gesagt nicht so der versierte Techniker.
 
Gibt es solche step up Trafos zum dazwischenschalten? Oder müsste man sich da was basteln/bauen lassen? Bin wie gesagt nicht so der versierte Techniker.

Suche nach Autotrafo, Spartrafo.
Ein bißchen Bastelei ist dann schon erforderlich.
Der Trafo wird dann nicht als Step-Down sondern als Step-Up Transformator verwendet. 115V rein, 230V raus und muß beim PR40 zwischen den 6pol. Eingang und den Netztrafo im PR-40 geschaltet werden.

Sowas kann ein Elektrotechniker machen.
 
Okay, vielen Dank für die hilfreichen Antworten! Du hast mir schon mal sehr gut weiter geholfen.
 
Kommt darauf an, was Du mit geprüft meinst. Gemessen habe ich es nie, bin mir aber sicher, dass die Orgel keine Terz zu tief läuft. Habe damit auch schon mit anderen zusammen gespielt, das wäre aufgefallen.

So, ich habe mir jetzt mal so einen Wandler besorgt, zwar nicht ME-500 sondern MW-1000, aber dasselbe Prinzip.
Drin ist ein einfacher Spartrafo. Obwohl 120V/60Hz draufsteht, ist das einfach gelogen bzw. unrichtig, falsch, irreführend.

Du sagtest zwar irgendwo, es sei an der Orgel nichts modifiziert, aber es muß sich irgendwo ein Frequenzwandler befinden, und wenn es ein Vorschaltmotor ist.

Ich würde das gerne klären. Der genannte Stepdown -Trafo ist jedenfalls kein Umsetzer auf 60 Hz.

Anm. zum Schluß: es gab mal eine Zeit in, als es in Kalifornien ein 115V/50Hz Netz gab. Sollte Deine Orgel aus der Zeit stammen, könnte es natürlich sein, daß sie dann keinen Wandler, sondern nur einen Spannungsumsetzer braucht. Aber ich halte das für äußerst unwahrscheinlich.
 
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Das ist mal wirklich interessant. Vielen Dank für Deine Mühe. Jetzt hast Du mich doch tatsächlich dazu gebracht, unter meine Orgel zu kriechen und den Trafo aufzuschrauben! Und siehe da, genau wie von Dir beschrieben. Ich gebe auch zu, ich habe damals beim Kauf diesen Angaben einfach vertraut.

Weil ich es immer noch nicht so richtig glauben wollte, habe ich mich mit einem Stimmgerät an die Orgel gesetzt - Stimmtonhöhe 440Hz. Nun habe ich wie gesagt kein Messgerät um die Frequenz des Tafos zu ermitteln. Zum Glück bin ich aber manchmal ein Sammler und besitze eine der alten hammond calender clocks aus den 30ern mit dem gleichen Synchronmotor wie unsere geliebten Orgeln. Und tatsächlich - sie braucht für die Minute 1:12, geht also deutlich zu langsam.

Ich beuge mich Deiner Kompetenz. Wie es hinten in der Orgel aussieht, kann ich erst morgen sagen. Da ich mich nicht so auskenne: gibt es irgendwas, wonach ich explizit Ausschau halten kann?
 
Interessant wäre ein Foto vom Bereich hinten (innen) links, auf dem Runmotor, Scanner und Powerdistribution-Panel zu sehen sind.

Wenn Du sagst, daß Dein Stimmgerät bei A 440Hz anzeigt, so kann man schon mal sicher sein, daß die Orgel mit der Drehzahl läuft.

Ein Transformator ändert nicht die Frequenz zwischen Eingang und Ausgang. Moderne Wechselrichter machen sowas in einem weiten Bereich, aber dieser MinWa MW-500 macht Schmu.
 
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Also. Du hast natürlich recht. Habe beim ölen nie sonderlich darauf geachtet, aber es befindet sich tatsächlich ein Umsetzer in der Orgel. Jetzt frage ich mich natürlich, warum damals nicht einfach der Trafo auch in die Orgel statt daneben gebaut wurde... Das werde ich bei der nächsten Überholung ändern (lassen). Die steht sowieso irgendwann an, allein schon um ein Leslie-kit einzubauen.
 

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Also. Du hast natürlich recht. Habe beim ölen nie sonderlich darauf geachtet, aber es befindet sich tatsächlich ein Umsetzer in der Orgel. Jetzt frage ich mich natürlich, warum damals nicht einfach der Trafo auch in die Orgel statt daneben gebaut wurde... Das werde ich bei der nächsten Überholung ändern (lassen). Die steht sowieso irgendwann an, allein schon um ein Leslie-kit einzubauen.


Bedenke allerdings, daß der Trafo nicht zu groß sein sollte und so aufgestellt sein sollte, daß er nicht in den TG einstreut.
Ein 100VA Spartrafo genügt, um Wandler (Runmotor) und Preamp (AO-10 bei der C2) zu betreiben.

Leslie und PR-40 können dann über 230V betrieben werden.
 

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