Praktikum im Tonstudio

[Lost Prophet]

Mir hat mal ein befreundeter Musiker gesagt:"Ein Tonstudio dass Praktikanten nimmt und sie auch brauchen kann, ist ein schlechtes Tonstudio"

So hat er mir schon den Versuch eines Praktikums bei einem Tonstudio ausgeredet.

hehe, der satz ist sowas von wahr

 

[alphavictim]

naja es gibt bestimmt auch studios die das einfach aus kulanz machen oder weil sie tatsächlich kleinigkeiten für praktikanten zutun haben.

ich muss mir auch langsam einen praktikumsplatz suchen und wollte auch ins tonstudio.. mir würde es schon reichen dem chef über die schulter zu schauen und einfach die atmosphäre dort mit zu kriegen.

 

[Ophelia]

Was mich interessieren würde von denen, die von sechsmonatigen oder längeren Praktika gesprochen haben: Wie sieht's da denn mit der Bezahlung aus? In meinen Augen ein wichtiges Thema, da man in dem Fall als Praktikant einfach zu oft über den Tisch gezogen wird.

 

[Gast 23432]

Praktika sind für den Arbeitgeber mit keinen Kosten verbunden.

Eventuell käme da eher das FSJ(K) - allerdings mit der Laufzeit 1 Jahr in Frage.

naja es gibt bestimmt auch studios die das einfach aus kulanz machen....

Unter (seltenen) Umständen ja, wenn ich den Bewerber kenne und weiß, daß er genügend Interesse und vor allem Vorkenntnisse mitbringt.
Das schlimmste sind Söhne von Mitarbeitern, die ein Schulpraktikum benötigen und darauf hoffen, daß sie die zwei Wochen irgendwie abhängen können. Papa wirds schon richten.... Ist leider meine bittere Erfahrung und reine Zeitverschwendung.:screwy:

 

[alphavictim]

ich nehme an du bist besitzer eines tonstudios oder hast dort eine entsprechende position, oder? angenommen ein 2 wochen-praktikant stellt sich bei euch vor und ist einer der seltenen umstände, was würde er denn dann machen dürfen/können?
wie definierst du vorkenntnisse? was würdest du bei einem bewerbungsgespräch denn fragen bzw. wie würdest du testen welche grundkenntnisse der bewerber hat?
ich würde mich freuen wenn du mir das so ein bisschen erläutern kannst

ich war jetzt erstmal ziemlich "geschockt" (bzw. etwas entäuscht), dass es für recording/musik interessierte da wohl nicht so gute chancen gibt.

 

[Gast 23432]

ich nehme an du bist besitzer eines tonstudios oder hast dort eine entsprechende position, oder?

Nun, diese Frage allein macht schon einen negativen Eindruck, denn aus meinem Profil und der angegebenen HP hättest Du mit ein wenig Mühe recherchieren können, mit wem Du sprichst .

angenommen...

Was er machen kann, hängt in dieser kurzen Zeit davon ab, was er bereits kann. Nebenbei Mitlaufen ist das Ergenbis meist...

Fragen bezügl. Vorkenntnisse:
- Physikkenntnisse, Elektrik (Ohmsches Gesetz, R=U/I)
- was ist ein XLR-Stecker, Klinke, Speakon, Cinch
- Kondensator vs dynamisches Mikro
- elektromagnetisches Wandlerprinzip
- Symmetrisches/unsymmetrisches Signal
- Praxistest: Aufwickeln eines 10m-Mikrokabels
- Kenntnis der musikalischen Materie (Oper, Operette, Komponisten...)
- PC-Kenntnisse (wird gern hingeschrieben, wenn man einen PC einschalten kann)

Naja, nur mal so aus dem Ärmel geschüttelt, bei Gespräch kommen mehr und noch andere Gedanken und Fragen.
In zwei Wochen kann man keine Grundlagen vermitteln, da reicht einfach die Zeit nicht.

 

[Klotz_der_Barbar]

also ich hab mein praktikum in nem tonstudio gemacht und du musst wissen dass tagsüber dort nicht besonders viel geschieht! zumindest bei mir aber ich denke dass ich keine ausnahme erwischt habe...
war aber tzotzdem ne coole zeit, ich war bei dem produzenten von mambo no5 ATC oder Passionfruit unter anderen und ein sehr cooler kerl
was macht man? aufpassen und schauen dass man ettwas mitbekommt.... kabel aufrollen...Guldenene schallplatten aufhängen..domos anhören und voraussortieren (eigentlich alle).... kaffee holen
das kommt daher dass es ein schülerpraktikum ist und du nicht besonders vertrauenserweckend bist! aber wie gesagt mir hats spaß gemacht

 

[Gast 23432]

also ich hab mein praktikum in nem tonstudio gemacht und du musst wissen dass tagsüber dort nicht besonders viel geschieht!

Nun, in meinem Falle muß ich dazu sagen, daß es sich hier um ein Tonstudio in einem Theater handelt.
Da sind die Arbeitszeiten sehr ... verschieden.
- 10-14 + 18-22 Proben
oder
- 10-13 Probe, anschließend Vorbereitung der Abendvorstellung, die 19:30 beginnt
oder
- 8Uhr Aufbau der Kindervorstellung (10Uhr), 18-22 Probe
oder (sonntags)
- 10Uhr Vorbereitung der Nachmittagsvorstellung, die 15:00 beginnt
oder (seltener)
- 9-17 "Werkstatt", Zeit für Wartungsarbeiten, Samples am PC bearbeiten, Bürokram...
oder (selten)
- ein freier Tag

 

[alphavictim]

- elektromagnetisches Wandlerprinzip

wo kann ich den darüber etwas finden? ich habe das noch nie gehört
google hat leider nichts brauchbares ausgespuckt

- Symmetrisches/unsymmetrisches Signal

heißt das nicht asymmetrisch und nicht unsymmetrisch? oder kann man beides sagen?
jedenfalls weiß ich darüber wohl auch nichts.. mist.

- Praxistest: Aufwickeln eines 10m-Mikrokabels

kann mir nicht vorstellen, dass das soooo schwer sein kann aber vermutlich muss man da schon auf was achten oder?

 

[don't be light]

ich stehe leider vor einem ähnlichen problem,
ich möchte ebenfalls in einem tonstudio im raum köln ein praktikum machen, am liebsten bei einem musikprodzuenten, aber das was ich gegoogelt habe, dass sind meistens studios die mehr hörspiel-, film- und werbevertonung machen und ich hab jetzt auch schon etliche male gehört bekommen: "wir nehmen prinzipiell keine Schüler-praktikanten". ich meine ich will doch bloß 2 wochen mal zugucken und brauche keinen fulltime-service. Ich kenne die grundlagen von midi- und audiorecording sowie sounddesign und wüsste mich auch selbst zu beschäftigen.

kennt noch ihr ein tonstudio in koeln, das gerne praktikanten nimmt?

 

[Gast 23432]

- elektromagnetisches Wandlerprinzip

wo kann ich den darüber etwas finden? ich habe das noch nie gehört

Nun, das kann durchaus sein, daß das nicht an Dir, sondern an mir liegt...
Wird wohl so sein, daß ich mit den theoretischen Termini nicht mehr ganz so auf dem neuesten Stand bin - was ich damit meine, ist ganz einfach: das Prinzip, wie bei einem Lautsprecher die elektrischen Signale in akustische umgewandelt werden und umgekehrt, wie bei einem Mikrofon der Schall in elektrisch verwertbare Signale gewandelt wird .
Versuchs mal mit elektrodynamisch....

heißt das nicht asymmetrisch und nicht unsymmetrisch? oder kann man beides sagen?

Ach, naja, soo eng sehe ich das auch wieder nicht, obwohl ich in diesem Zusammenhang ausschließlich 'unsymmetrisch' kenne...ist vielleicht auch regional verschieden... .

kann mir nicht vorstellen, dass das soooo schwer sein kann aber vermutlich muss man da schon auf was achten oder?

Abwarten, ulze arbeitet zur Zeit an einem Workshop zu diesem Thema, das wird interessant, kann ich schon mal nach Einsicht der ersten Fassung sagen...
Und ja, für manchen kann das offenbar sehr schwer sein, ich kenne zumindest Einen, der hats nie so ganz richtig gepackt .

 

[jonny-devo]

Hi
Hat jemand einen Plan, wie die Chancen bei halbjährigen Praktikas stehen? Vor allem bei nur theoretischen Kenntnissen? Hat jemand schonmal gute oder schlechte Erfahrungen gemacht?

lg
Jonas