Preisgestaltung beim Vertrieb von Akkordeons-Wege zum Upgrade

  • Ersteller Klangbutter
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Hallo Klangbutter,

ein Akkordeon mit Goldkanten und 4Chören die von nackten Jungfrauen bei Vollmondschein eingespielt wurden kenne ich auch nicht.
Aber real neu zu kaufen gibt es ein Akkordeon:
72 Bass, 34 Tasten im Diskant
4Chörig
11/5 Rgister
Doppeloktav Stimmung
Cassotto
A-mano Stimmplatten/-zungen
Perlmutttasten
Gute, leichtgängige, leise Mechanik
bei einer bekannten ital. Akkordeonfirma gebaut
5 Jahre Garantie

Der Preis: 3.580,- Euro

Es spielt sich gut, klingt gut. Und wurde von einigen Forumsteilnehmern gespielt/getestet und für gut befunden.
Das könnte doch ein Einstieg sein. Ist zwar immer noch viel Geld, aber auch keine 6.000,- Euro und vielleicht ja doch für den einen oder anderen hoffnungsvollen Schüler ein erfüllbarer Traum.

Liebe Grüße aus dem Ostfriesenlande
ERwin
 
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Hallo Brandoni68,

Hast Du einen Link? Das wäre schon interessant!

Dieses hat nur 30 Tasten und nur 3 Chöre, wäre aber schon traumhaft - (vor allem was das Format und die Optik betrifft):
http://www.akkordeon-maurer.de/verkauf.asp?dbid=383&id=1&id2=7&lang=1

Schade, dass man die Stimmen nicht übers Netz testen kann. Der Preis von 4460.- Euro ist aber ähnlich schwer vermittelbar.
Cassotto hat es wahrscheinlich auch nicht.

Hier gibt es eine andere Farbe für knapp 1500 weniger:
http://www.akkordeoncentrum.de/akkordeon/002434/Brandoni-Mod-65-W

Aber Deine Daten klingen eigentlich besser (4 Chor und Cassotto)
 
Vielleicht telefonierst Du auch mal mit den "kleinen" Herstellern wie Preti, Gomes und Modricker (und evtl. andere, die mir gerade nicht einfallen :D) und lässt Dir Angebote machen. Gomes hat Preise im Netz, aber da die Instrumente nach Kundenbedarf angepasst werden können, kann es da natürlich auch Abweichungen geben.

Gruß,
INge
 
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Hast Du einen Link? Das wäre schon interessant!
.....
Aber Deine Daten klingen eigentlich besser (4 Chor und Cassotto)

Das beschriebene Instrument ist von Bayerland:

http://www.bayerland-harmonika.de/nathus-10244/akkordeon-europa.html

Allerdings in der beschriebenen Ausführung nicht auf der Homepage aufgelistet. Bayerland lässt die auf Nachfrage machen. Die werden dann immer in Auflagen ab 3 Stück gebaut. Man muss aber nicht gleich drei Stück abnehmen - Bayerland hat wohl anhand der Bestellung der Brandonis festgestellt, dass hierfür Nachfrage existiert und nimmt die dann immer ins Ladenprogramm.

- ich war mit dabei, als die Brandonis ihr Instrument bei Bayerland abholten... und habs natürlich auch gleich ausprobieren dürfen. Nach meiner Meinung vom Preis/Leistungsverhältnis ein absoluter Geheimtipp. Vom klanglichen und spieltechnischen ein feines Teil.

Wobei das das Problem von Klangbutter nur n bisschen verschiebt, denn das Problem ist damit ja noch nicht entschärft. Denn da Bayerland recht weit von Klangbutters Wirkungsstätte entfernt liegt, ists hier doppelt schwierig Überzeugungsarbeit zu leisten. Denn wenn man die poteniellen Geldgeber soweit überzeugen konnte dass man vielleicht mal in ein richtig gutes Instrument Geld investieren sollte, dann sollte man dem Ganzen auch am besten Nachruck verleihen, indem man sagen kann, hört euch das bei Schüler xyz an, der hat so eins, oder man kann eins kurzfristig organisieren.

Ähnlich dürfte es auch bei den von Lil angeprochenen Fachwerkstätten aussehen - deren "Hausmarke" sind feine Teile und so gesehen auch relativ preiswert, aber haben eben auch das Problem, das die nicht einfach zum ausprobieren dastehen.


So richtig ins Laufen kommt das Ganze aber erst so richtig, wenn man es schafft einen Mikrokosmos an Gebraucht/Neu/Tauschmarkt zum Leben zu erwecken.

Ich hab das mit der Situation in meiner Jugend verglichen. Unser Akkordeonverein war recht rührig und nicht mal so klein. Und von daher gabs immer irgendwelche gebrauchte Instrumente, wenn jemand auf was "größeres " gewechselt hat oder sich was neues leisten wollte. Zentraler Dreh- und Angelpunkt war der Vereinsvorstand, der immer gute Kontakte in alle Richtungen gehabt hat und entsprechend informiert war, wenn irgendwer gewechselt hatte und dann den Kontakt vermitteln konnte. Meist hat man den Vorstand auch gleich direkt gefragt, ... weißt´grad jemand, der eins sucht oder brauchen könnte... ich hab jetzt ja eins über...

So ähnlich gehts auch heute noch zu, nur ist im Ort noch eine Musikschule dazugekommen. Allerdings sind die Spielerzahlen geringer als zu meiner Zeit, aber der Verein und die Musikschule arbeiten in dem Punkt zusammen und von daher hab ich mir sagen lassen, funktioniert der Kreislauf immer noch. Und es gibt nach wie vor immer wieder dabei auch einen gewissen Anteil an Wechselkandidaten, die dann auch nicht erst über gebrauchte sich so langsam bis zum "Erwachseneninstrument" upgraden, sondern auch schon vorher mal ein neues kaufen.

Mit diesem Modus kommen die allermeisten gut zurecht damit - erfordert allerdings mindestens einen, der den Kresilauf in Schwung bringt. Und ich vermute mal wenn zu viele dabei sind, die nicht längerfristig im Verein/Musikschule mitmachen, dann platzt das wieder.

- Aber zumindest mir und meinen Eltern hat dies seinerzeit gut geholfen und meine Tango IIIM hab ich damals zwar gebraucht bekommen, aber die hab ich dann dafür in gutem Zustand später gut eingelagert und das war dann auch nach vielen Jahren Pause der Grundstock, der mich wieder anfangen ließ... mit den inzwischen allseits bekannten Auswirkungen. Ich würd sagen Ziel erreicht!:)

In dem Punkt bin ich meinem damaligen Vereinsvorstand heute noch dankbar!

Gruß, maxito
 
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Moin,
bei dem Akordeon handelt es sich um eine Bayerland, www.bayerland-harmonika.de
Wir waren auf der Suche nach einem kleinen (34Tasten) Akkordeon mit Cassotto und a-mano reeds. Diese Kategorie ist bei den etablierten Marken "Schweineteuer".
z.B. Brandoni, http://www.brandoni-accordions.com/...collezione-piano-celluloide&Itemid=33&lang=en, kostet ca 8.000,- Euro
oder Borsini, http://www.akkordeoncentrum.de/akkordeon/002272/Borsini-Vienna-K8 (hat Erika bei Brusch Probe gespielt, hat nicht gefallen)
Beim Thüringentreffen letzten Herbst bin ich dann abends beim surfen im Netz auf die Fa. Bayerland gestoßen. Dort stand dann auf der website, das alle Akkordeons auch mit Cassotto lieferbar seien. Ich habe den Herrn Rahm, Inhaber der Fa. Bayerland, dann angerufen und nach einem Akko. in unserer Wunschkonfiguration, eben mit Cassotto u.s.w., gefragt. "Da muss ich in Italien nachfragen und mich informieren. Ich rufe sie in 2-3Tagen wieder an". Er rief schon am nächsten Tag an: "Ja, geht. Kostet 3.580,- Euro und dauert ca. 3 Monate". Das klang interessant und wir sind dann Samstagmorgen vom Treffen aus nach Hemau gefahren (darum haben wir uns dann seinerzeit auch nicht von euch verabschieden können). Er hatte dann zwar nur dieses Akkordeon in der 37Tasten Ausführungim Laden und die 34er ohne Cassotto und nicht mit a-mano. Der Klang und die Spielbarkeit der 37er gefiel uns und so bestellten wir dann die kleine mit 34 Tasten. Herr Rahm sagte uns schriftlich zu, das wir das Akkordeon nicht abnehmen müssten, wenn es uns dann doch nicht gefallen würde. Also Einzelbestellung ohne Ri:rofl:siko, toll.
Im Februar war es dann soweit und wir haben dann die Abholung mit dem KKT bei Hiltrud verbunden. Daraus hat sich dann die geniale Situation ergeben, das wir mit geballter Fachkompetenz bei Bayerland aufschlagen konnten, u.a. Maxito, Balgseele, Ippenstein, Ami8markus. Alle haben das Akkordeon gespielt und getestet. Nur positive Resonanz, hier ein Zitat aus maxitos Beitrag im Faden "Besuch bei Bayerland.... vom 25.2.14":
Aber auch Tastenspieler kommen dort auf ihre Kosten. Und die Geräte die ich angespielt hatte waren durch die Bank sauber gestimmt und hatten eine sehr gute Ansprache. Auch das Instrument, weswegen wir überhaupt zu Bayerland gefahren sind, ist ein richtiggehender Leckerbissen:

4-chörig in Doppeloktavstimmung, 72 Bass mit 34 Tasten und sehr gten Stimmplatten - Herr Rahm meinte A mano - habs aber selber auf dei Schnelle nicht richtig sehen könne. Tipo A mano jedenfalls mindesten. Aber letzten Endes egal, denn so wie das Instrumment gestimmt und eingestellt war, kann es mit jedem anderen hochwertigen Instrument gut mithalten. das Gerät spielt sich gut und ist obendrein auch noch relativ günstig. Das brauch keinen Vergleich mit "großen Namen " zu scheuen.

Wenn also jemand ein kompaktes leichtes 4-chöriges Cassotto Instrument sucht, das obendrein sehr gute Stimmzungen und sehr gute Ansprache aufweist - da kann ich mittlerweile einen Besuch bei Bayerland empfehlen!

Na ja, und so haben wir es dann mitgenommen. Mit guten Lederriemen, Balgschoner und stabilem Transportkoffer für 3.580,- Euro.
Gebaut wurde das Akkordeon von der Firma Piatanesi in Castelfidardo und die reeds sind a-mano (von Ippe bestätigt) von Artigianavoci.
Jetzt noch ein paar Bilder von unserem Schätzchen:, DSCN0111_2.JPGDSCN0112_2.JPGDSCN0123_2.JPGDSCN0114_2..JPGDSCN0116_2.JPG,DSCN0117_2.JPG
 

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Ja das kleine Bayerland von "Brandoni68" ist schwer in Ordnung, ich war bei der Abholaktion dabei und habe Probe gespielt, man fühlt sofort ein Akkordeon aus einer höheren Presiregion.
Meine persönlichen Anmerkungen.
Bei 34 Tasten ist der Balg schon sehr klein, mir reicht da die Luft nicht für gewohnte Spielweise, da würde ich schon auf 37 Tasten gehen. Für kids wäre so ein Akkordeon aber garantiert der "burner".
Im Bass wären dafür m.M. 4 Chöre ausreichend.
Der offene Diskant war mir etwas zu hell da würde ich etwas abkleben.

Zum Thema fällt mir sowas ein, ohne Cassotto aber 2049 ist schon ein Preis
https://www.thomann.de/de/weltmeister_topas_3796iv115.htm?gclid=CJ3k48SW8r0CFYbMtAodPjQA6w

mfg balgseele
 
... grausigen Auftritt bei Thomas Gottschalk zu bewundern ...
Grüezi mitenand

Also so grauslich fand ich den Auftritt der "Musikfamilie" Benkert nicht; souverän war der Schluss: Erst auf das Zeichen des Chefdirigenten beendete die disziplinierte Schar ihr Spiel, da konnte Gottschalk quasseln und fuchteln soviel er wollte. http://www.youtube.com/watch?v=yrYUas6epaw Es erinnerte mich etwas wehmütig daran, als auch ich mit der roten Harmonika marschierte. Diese Zeit (60er-Jahre) war für Akkordeonschulen auch nicht einfach: Siegeszug der Beatmusik mit abgeschobenen Akkordeons dafür Gitarren auf allen Knien. In der Schweiz ist der Schwyzerörgeli-Hype vorbei und Akkordeonspielen kommt aktuell vermehrt auf. Die Problematik eines guten Instrumentes war immer schon vorhanden und lässt sich nie endgültig lösen. Ideal ist natürlich eine sinnvolle Mischung von Miete/Mietkauf/UpGrad/Tausch/neu/gebraucht. Zudem unerlässlich ist häufiges vorbeugendes Erwähnen der Situation bei allen Beteiligten. Einer meiner Musiklehrer hatte sogar jährlich eine kleine aber erfolgreiche Musikmesse organisiert mit seinem ganzen Angebot und Gastmusikanten.
Wie sieht es übrigens in der Musikschule von Uwe mit Knopfakkordeons aus? In der Schweiz sind Tasteninstrumente eher selten siehe Knopfakkordeonorchester.JPG uf widerluegä seit dä Paul
 
Guten Morgen, Klangbutter,

aus meiner bescheidenen Sicht erstmal etwas vorab: die Instrumente, die deine Begeisterung wecken, sind nicht unbedingt direkt und zwangsläufig auch die richtigen für deine Schüler, weshalb du sicherlich gut daran tust (und machst du ja auch), dir auch einen Marktüberblick zu verschaffen. Ein Beispiel, was ich meine:
Unter einem 5-chörigen Bass machen wir's nicht. Und der muss dann auch "voll schaltbar" sein, also 7 Bassregister... Cassotto ja sowieso... Bei einem 72-Bässer mit dieser Ausstattung zahle ich ja schon einen Mindermengenaufschlag, weil es das halt nicht so häufig gibt. Und meiner Meinung nach ginge es halt auch eine Nummer "kleiner", also mit weniger Ausstattung. Mir würde es sehr schwer fallen, hier sauber zu trennen und rauszuarbeiten, was ist jetzt eigentlich "gute Qualität", die ich erreichen will und was ist "Luxus". rund 6.000 Euronen wirst du bei niemandem einfach so in Bewegung setzen können.

Aber zu deinen eigentlichen Fragen:


Aber was macht Eltern heiß? Wahrscheinlich eine allgemeine Werbestrategie?

Was Eltern, bei allen sicherlich existierenden Gegenbeispielen, meiner Meinung nach überzeugt, ist das Wohl Ihres Kindes. Das mag abgedroschen klingen, aber idR will man mit dem Musikunterricht etwas Gutes fürs Kind. Deswegen sind die Kinder da iim Musikunterricht.

Jeder Werbestratege lügt.

Und genau das solltest du nicht tun. Also nicht so:

Liebe Frau Reich-Schröder,

ich brauche zum Sommer mein Leihinstrument zurück!
Aber ich hätte da ein schönes Angebot für ihren Sohn Weissnochnicht Reich-Schröder:
Es hat Goldkanten und Cassotto, Perlmutttasten und einen super dichten Balg. Alles ist in liebevoller Handarbeit gefertigt und die vier Chöre wurden von nackten Jungfrauen im Vollmondschein eingespielt ... kurz, es ist genau das richtige für Ihren Sohn Weissnochnicht. Nicht endende Freude und Staunen ringsumher sind garantiert, aber er lernt damit auch viel mehr und kommt schneller und leichter zu Erfolgen. Der Lehrer wird beglückt sein! Ihr Sohn wird ein Star sein! Solch ein Instrument formt den edlen Geschmack von Weissnochnicht in kunstvollster Weise. Es ist jeden Cent der nur 6000 Euro wert, weil es durch Qualität überzeugt und Musik sowie den Spieler auf ein neues Level hebt. Kein anderes Spielzeug, kein Computer ist so fesselnd und so wertbeständig, nichts kann dieses Instrument ersetzen. Der Klang und die Handhabung sind verschmolzen, es spielt in unbeschreiblicher Weise wie von selbst. Dieses Instrument ist mehr als die Summe seiner Teile! In magischer Einzigartigkeit wird Hänschenklein zur Symphonie!
Es könnte entweder schon das Endgerät sein, denn besser geht es nicht mehr. Falls ihr Sohn Weissnochnicht wider Erwarten wirklich doch etwas anderes machen möchte, werde ich alles daran setzen, dass es jemand aus meiner Klasse abnimmt.
So ein feines Teil -
also wirklich ... kaufen Sie lieber schnell, denn Akkordeons werden immer teurer!

Denn eigentlich willst du doch gar kein Akkordeon verkaufen:

Ich wollte hier Argumente sammeln, die aus Kundensicht 6000 Euro (oder wenigstens 3000 Euro) rechtfertigen.

Besonders aus Furcht vor einem geheimen Spontankauf bei ebay! Ich muss mich einmischen, ob ich will oder nicht, weil sonst das Billigste gekauft wird. Das ist nun einmal so.

Und daher probiere es mal mit der "Wahrheit":

Liebe Familie xy,
sicher haben Sie auch schon bemerkt, dass für Weißnochnicht der Zeitpunkt gekommen ist, ein größeres Instrument anzuschaffen. Einerseits benötigen wir die kleinen Leihinstrumente zurück für die Erst- und Zweitklässler, andererseits reichen sie für die musikalische Entfaltung von Weißnochnicht bei Weitem nicht aus. Solche kleinen Instrumente werden nur gebaut, weil ein musikalisch vollwertiges Instrument den Kleinsten ganz einfach zu groß und zu schwer ist. Weißnochnicht ist mittlerweile groß genug, dass wir ihn nicht mehr länger mit diesem künstlichen Handicap zurechtkommen lassen müssen.
Leider ist das Angebot an passenden Instrumenten sehr unübersichtlich, und erfahrungsgemäß können Sie bei einer Anschaffung sehr viel falsch machen, was hinterher Ihre Ohren und leider auch Weißnochnicht ausbaden müssten.
Damit es nicht hierzu kommt biete ich Ihnen meine Hilfe bei der Auswahl eines soliden und geeigneten Instruments an, mit dem Weißnochnicht noch viele Jahre Freude haben kann.
Ich möchte Sie ausdrücklich vor einem Spontankauf in Internetauktionshäusern warnen, da gerade auch unter Gebrauchtinstrumenten sehr viel Ramsch herumgeistert, den Sie wahrscheilnich nicht ohne Weiteres als solchen entlarven werden können.
Als Minimalanforderung in pcto. Ausstattung sollten Sie auf folgende Eckdaten achten:

...
Wünschenswert wäre darüber hinaus: ...
...

In der Anlage habe ich Ihnen ein paar unverbindliche Beispiele angefügt. Sicherlich ist auch für Weißnochnicht ein attraktives Instrument dabei und wenn nicht finden wir zusammen ganz bestimmt das Passende.
Zuguter Letzt: Sparen Sie bitte bei der Anschaffung, die wohlüberlegt sein will nicht am falschen Ende. Die Wiederverkaufswerte für Billiginstrumente betragen in der Regel nur einen Bruchteil des Anschaffungswerts, wenn sie sich überhaupt verkaufen lassen. Wertigere Modelle sind erstaunlich wertstabil und erzielen als gepflegte Instrumente auch nach über einem Jahrzehnt noch Spitzenpreise bei einem Wiederverkauf. Da an unserer Musikschule immer wieder Talente nachwachsen werden, sollte an künftigen Interessenten kein Mangel herrschen.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass ich von keinem Hersteller oder Händler eine Provision bekomme: wichtig ist also nicht, welche Marke draufsteht, oder woher Sie das Instrument beziehen, wichtig ist, dass es das richtige für Weißnochnicht ist.

Gerne stehe ich Ihnen für ein vertiefendes Gespräch zur Verfügung.

Liebe Grüße, ...


Jetzt schaue ich mich um und möchte gern das Beste für meinen Schüler und bin als Kunde doch erstaunt über die Preise genau der Instrumente, die mich besonders interessieren würden.

Und da kommen dann die weiteren Beispiele hier im Thread in's Spiel: zwischen 5.900 und 3.800 liegt ein ganzes Weltmeister-Akkordeon! (Das sicherlich auch nicht schlecht ist!)

Das mit dem Melodion oder Melodica oder wie es jetzt genau heißt; Tja: auf der einen Seite ein industriell (leider!!) als "Spielzeug" vermarktetes Objekt, auf der anderen ein in Einzelserie als Exklusivität angepriesenes, historisches Unikat... Da gibt es noch eine ganze Welt dazwischen und das ist bei den Akkordeons auch so. Wobei mir eine erschwingliche Knopf-Melodika echt abgeht. Gerade im Schülerbereich in Heranführung ans Knopfakkordeon eigentlich die Wahl... Es ist ein Jammer:(

Vielleicht ist es auch gar nicht schlecht, mit einem Hersteller, der es kann einmal über die Abnahme von 5 oder 10 Instrumenten zu sprechen, die halbwegs individuell konfiguriert werden?

Und jetzt noch etwas anderes: Was sich die Familien deiner Schüler leisten können beurteilst nicht du! Von wegen "betuchtere Eltern sollten"... Das kannst du dir so sehr wünschen, wie du willst, du zerbrichst dir aber da einen "fremden Kopf". Du tust dir damit keinen Gefallen, das steuern zu wollen. Du kannst nur aufklären, aufklären, aufklären. Die "Fakten" hast schließlich du im Rücken: schlechte Instrumente sind schlecht, deine Motivation ist ehrenwert, wertige Instrumente haben auch einen finanziellen Wert, wer billig kauft, kauft zwei mal, du kannst ein gutes von einem schlechten Instrument unterscheiden...
So lange du versuchen wirst, den Eltern etwas zu verkaufen, obwohl du das offenkundig nicht willst, wirst du wahrscheilnich scheitern.
Wenn du versuchst, bei der richtigen Entscheidung zu helfen und vor Fehlkäufen und dem damit verbundenen Schaden zu bewahren, wird dir dies wahrscheilnich auch gelingen, da es das ist, was du selbst willst und dann auch überzeugend ausstrahlst.

Es wird natürlich trotzdem immer Unbelehrbare geben und es wird Fälle geben, die es sich tatsächlich nicht leisten können, ihrem Kind bei allem Talent ein gutes Instrument zu kaufen. Das ist aber so. Genauso, wie es Schüler geben wird, die trotz gutem Talent und hochwertigem Instrument mit 14 plötzlich doch das Instrument "an den Nagel hängen"

Also mein Fazit: die Preisgestaltung ist nicht deine Sache, deine Stoßrichtung sind gute und schlechte Instrumente. Wenn du dich dazu einlässt, die Preise zu beurteilen, wirst du damit enden, dass dieser Musikunterricht ein furchtbares finanzielles Opfer ist, da du offenbar jetzt die Preise der von dir angesehenen Instrumente (auch) für ganz schön happig hältst und dir selber scheinbar auch nicht so recht vorstellen kannst, dass Eltern das tatsächlich lockermachen...

Ich höre jetzt auf, ich komme nämlich nicht wirklich auf einen Punkt. Aber das Wesentliche sollte ich losgeworden sein und ich hoffe, noch den ein oder anderen Denkanstoß mit eingebracht zu haben.

LG Schabernakk

PS: einen Informationselternabend, bei dem Instrumente da sind wäre vielleicht auch keine schlechte Idee.:confused:
EDIT:
PPS: Die Instrumente aus deinen Beispielen verstehe ich gerade gar nicht:
Settimio Soprani: 72 Bass mit 30 Tasten und 9,5 kg... Also das sind doch eigentlich auch nicht die Eckdaten für ein Kind. Schon alleine das Gewicht. Und dann doch wieder "nur" so wenig Töne...
Das Ballone einchörig aber dafür mit Converter...
Bis auf die Anzahl der Standardbässe und dem Herkunftsland haben die beiden nicht viel erkennbares gemein. Vielleicht muss man auch noch schauen, welches überhaupt die "richtigen" Spezifikationen für ein Kind sind?
Jedes Akkordeon ist ein Kompromiss, klar ich weiß schon: fünfchöriger Standardbass + 2 chöriger Melodiebass, 4 chöriger Diskant, Cassotto, Convertermechanik und am besten noch an- und abschaltbare Helikonbässe... Nee, jetzt mal im Ernst: einen Tod muss man sterben und bei einem 72er heißt das für mich dreichörig im Diskant und 4-chöriger Bass, weil man einfach nicht zu viel Gewicht mitnehmen darf. Es geht immer noch um Kinder.
 
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So, nachdem ich mir das Ganze in Ruhe durchgelesen habe, ein paar Takte von mir dazu.
ich bin Mutter zweier Kinder, die Instrumente spielen, außerdem haben ich noch zwei "Stiefkinder" für die Unterhalt fließt. Wir gehören nicht zu den Spitzenverdienern der Republik, aber ich möchte schon, dass meine Kinder eine solide musikalische Ausbildung bekommen. Das kostet Geld, das wir durchaus bereit sind zu zahlen.
Mir als Mutter in dieser Situation würde es helfen, wenn es einen Infoabend zur Instrumentenwahl geben würde. Da könnte ich dann vom Musiklehrer vorgeführt bekommen, wie unterschiedlich die verschiedenen Qualitätsstufen klingen und in welchem Preissegment sich Instrumente für mein Kind bewegen. Ich könnte mir selbst ein Bild davon machen, wie es sich anfühlt, die verschiedenen Instrumente einal zu testen - auch wenn ich das Instrument nicht spielen kann.
Vielleicht würde spontan sogar eine "Sammelbestellung" möglich werden - und der Hinweis darauf, dass mir beim Wiederverkauf des Instrumentes geholfen wird, könnte meine Kaufbereitschaft druchaus erhöhen. Vielleicht wäre es der Musikschule möglich, ein Schwarzes Brett für Musikinstrumente einzurichten, wo Kaufgesuche und Gebot aufgelistet werden. So schlicht und einfach wäre es... :)
 
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Hallo,

Irgendwie geht es doch hier um das Thema, dass ein Kind ein Instrument benötigt, die Eltern aber das Geld dafür ncht locker machen.

Das kann doch nun die unterschiedlichsten Gründe haben:
- Das Geld dazu ist einfach nicht da.
- Das Kind hat schon einiges an Hobbys finanziert bekommen, die Lust verloren und nur Kosten damit verursacht.
- Die Eltern sind uneinsichtig (Das wurde hier ja schon erschöpfend besprochen)
- Der Versuch Geld zu sparen ist nur verständlich.

Wie motiviert ist denn das Kind? Als ich damals Musik lernen wollte, ich habe das seinerzeit so ausgedrückt, hat es Monate gedauert, bis dann die Zustimmung kam, ich musste nie zum Üben angehalten werden, in der nächsten Stunden konnte ich, was mir aufgetragen wurde.

ist das bei allen so? :gruebel:

Ich denke, dass sich da von früher zu heute nicht viel geändert hat.
Bei mir war das so, dass meine Großmutter die Instrumente finanziert hat. So war das auch dann um 1990 herum, als ich Unterricht gegeben habe. Irgendwie war überall eine Geldquelle da.

Da hatte Musizieren auch noch einen anderen Stellenwert als heute. Heutzutage ist ein neues Handy wichtiger.

Das gleiche ist ja auch bei uns im Orchester. Manche haben kein tiefergehendes Interesse und spielen seit ewigen Jahren Ihre Verdi III, andere entwickeln sich weiter. Früher hatten wir 2 Morinos dabei, darunter meine, heute 12 Cassotoinstrumente (Inzwischen gibts ja auch andere Marken als Hohner)

Und um den Bogen zu den Schülerinstrumenten wieder zu bekommen:
Ein gutes 72er kostet nun mal Geld, früher gab es in dieser Größe qualitativ nur Mittelmass, aber war das soooo schlecht? Ganze Generationen sind mit Hohner Concerto und Verdi Großgeworden, bis es dann evtl. mal eine Morino gegeben hat.

Schülerinstrumente für 'kleine' sollten auch eher leicht sein, da ist dann ein Cassotto dann schon wieder hinderlich.

Grüße
morigol
 
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Hallo,

ich habe mich erst später für das Akkordeon begeistern können,
im Kindesalter bekam ich, wie meine 5 Geschwister eine gute und teure Musikschulausbildung.
Das Klavier war bei uns dauerbelegt und die neue Klarinette hat die Patentante bezahlt.
Als Halbwüchsiger kam dann noch das Saxophon dazu ,
man konnte sich prima mit Tanzmusik das Taschengeld aufbessern und cool war das in den 80ern auch noch.

Akkordeon kam in meiner kindlichen Wahrnehmung nicht vor.
Im Nachhinein bin ich nicht sicher ob ich einen Akkordeonunterricht ,
an einer alten Leihconcerto mit in die Pupertät genommen ,
oder ob ich mich da schon eher verabschiedet hätte.

Mein Bruder , jetzt Anfang 50 , lernt gerade auch Akkordeon , an meiner alten Musikschule im Ruhrpott.
Dort stehen genau die gleichen Musiklehrer zur Wahl, die auch schon die letzten 30 Jahre
fast allen Schülern das Instrument mehr abgewöhnten, als sie dafür zu begeistern.
Das mag Pech sein - ist aber leider so.

Die pädogogische Intensität , mit der Klangbutter seine Schüler betreut
(was man u.a. an der Musikauswahl des jährlichen Vorspiels sieht) ,
gab es in der Regel den 70-90er Jahren nicht .
Dank Musiker , wie ihm , kommt das Akkordeon aus seiner Nische !
Jede Musik , die sich von dem Rumtata entfernt , braucht irgendwann ein gutes Instrument.
Ob eine Concerto diesen Ansprüchen genügt ?

Die Auswahl seiner angestrebten Instrumente ,
zeigt einfach die, mit der er und seine Schüler idealerweise arbeiten würden.
Und das nicht aus Eigennutz, sondern aus dem Bewußtsein,
daß diese instrumente für einen fleißigen Schüler die bestmöglichste
Hilfe zur Weiterentwicklung wären.
Leider ist diese Auswahl für die meisten Familien mit Kind(ern) nicht zu bezahlen.

Schüler sind immer unberechenbar , nicht nur für den Musiklehrer.
Und somit scheuen viele Eltern die Ausgabe von 2000-5000€.
Zumal man doch auch dann wieder ein Akkordeon im Zwischenstatium hat,
für einen großgewachsenen Jüngling oder einen Schüler , den Klangbutter
dann an den Rand zur Professionalität geführt hat reicht so ein Instrument dann wieder nicht mehr.

Und hier kommt das zweite Dilemma :
eine gut gebrauchte Concerto kostet bei ebay um die 350 €.
Fast egal ob frisch aus dem Wohnzimmer eines älteren Herrn oder
von 3-15 Kindern gespielt. Das heißt, man bekommt sie nach der Musikschulzeit für das Geld
wieder los, das man auch ausgegeben hat !

Ein gepflegtes Neuinstrument ,
das ein sorgfältiger Musikschüler 3 Jahre gespielt hat,
macht bei einem Neupreis von knapp 5tsd €
leider einige Tausender Verlust.

Dank+Gruss,

polifonico
 
Danke nochmal für Eure guten Hinweise.
Ich habe inzwischen einige Links unterbreitet und Empfehlungen gemacht, war auch zu einem Probespiel im Geschäft.

Dadurch gab es für die Eltern eine grobe Orientierung über die ganze Bandbreite. Die verfügbaren und getesteten Modelle waren adäquat, nichts besonderes und sogar gebraucht, also preiswert. Vermutlich klappt es und ich kann damit ganz gut leben.

Akkordeolines Idee mit der Vorführung finde ich gut. So etwas könnte man vielleicht mal im Geschäft organisieren. Ich bin nur eher skeptisch, ob alle gemeinsam Zeit haben werden ... als Kunde hat man ja oft den Anspruch, persönlich beraten zu werden und auch dass sich der Händler u.a. terminlich um den Kunden bemüht und nicht umgekehrt.

Aber es geht ja eigentlich auch künftig um erzieherische Maßnahmen, die das Bewusstsein für diese Werte generell stärken... auch das eigene ... denn als Kunde möchte ich eigentlich einmal kaufen und nie wieder daran denken müssen. Nur so funktioniert es leider nicht.
 
Hallo, ich würde das Ziel eines "dauerhaft höherwertigen Instrumentenbestandes" wie folgt angehen:

Man nehme als Akkordeonlehrer ein Budget von mind. T€ 20 und schaffe dafür einen vernünftigen Gebrauchtbestand an:

-> ca. 10 Instrumente in der Klasse 40 und 48 Bässe (die düften max. T€ 3 kosten)
-> ca. 5 Instrumente in der 72-Bass-Durchschnittsklasse, z. B. Hohner Concerto III T (die kosten so ca. T€ 6 - 7)
-> ca. 5 hochwertige Instrumente in der 72-Bass-Klasse (für T€ 2 pro Instrument sollte man ordentliches Gebrauchtmaterial bekommen)


Und dann geht es munter los. Alle Schüler und Eltern können ansehen und testen und der Akko-Lehrer kann prima dazu beraten. Die Eltern bekommen da meines Erachtens auch die nötige Vertrauensbasis vermittelt. -> ggf. auch mal 2 Instrumente zum Test mitgeben etc.
Das hat ganz eine andere Qualität als die Eltern mal ins nächste Fachgeschäft zu schicken.

Die Eltern suchen aus, was Sie wünschen und sich vor allem auch leisten können und erhalten die Möglichkeit zum Mieten oder auch zum Kauf.

Wer kaufen möchte, bekommt vom Akko-Lehrer zu jedem bei ihm gekauften Instrument eine gestaffelte Rückkaufgarantie. Eine Rückkaufgarantie könnte wie folgt aussehen:

85 % des Einstandspreises bei 1 Jahr Nutzung
75 % des Einstandpreises bei 2 Jahren Nutzung und dann jedes weitere Jahr weitere 10 % weniger.

-> Eltern wüssten dann z. B., sie bekommen nach 3 Jahren Nutzung beim Verkauf 65 % Ihres Einstandpreises vom Akko-Lehrer zurück.
-> der Akko-Lehrer bekommt wieder ein gutes Instrument zur weiteren Verwendung zurück

Beim Vermieten könnte man ggf. mit den kostengünstigen kleinen Gebrauchtinstrumente die Mietpreise der hochwertigen Instrumente etwas subventionieren.


Das ist sicherlich kein Profit-Modell -> kostendeckend wäre das meines Erachtens allemal zu gestalten.

Die kaufwilligen Eltern erhalten vieles, was für eine größere Ausgabe erforderlich ist: ansehen, testen, Beratung vom Akko-Lehrer des Vertrauens und Rückkaufgarantie -> da fällt die Kaufentscheidung viel leichter
Auch Mieter sind nicht von den hochwertigen Instrumenten abgeschnitten.

Der Akko-Lehrer muss zunächst in Vorleistung treten (-> alles steuerlich abzugsfähig) - ich gehe aber davon aus, dass sein Spassfaktor-Zugewinn die Vorleistung sehr schnell überkompensiert. Und am Ende des Tages wird auch ein Überschuss verbleiben.

Meines Erachtens wäre das eine Gewinn-Situation für Eltern, Schüler, Lehrer und für die Förderung des Akkordeons.


Freundliche Grüße

HLW
 
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Hallo HLW,

ich muss zugeben, ich bin fast rückwärts vom Stuhl gefallen als ich Deinen Vorschlag las.

Du meinst es sicherlich als privatwirtschaftliches Konzept eines Vollzeit-Akkordeon-Lehrers...

Nun gibt es aber vorwiegend Lehrer, die auch anderen Tätigkeiten nachgehen (nachgehen müssen) und/oder an staatlichen Musikschulen unterrichten. Ein derartiges Engagement macht ihn zusätzlich noch zum Investor und Händler.


Der Musikschullehrer wird so nebenbei zum finanziellen Helfer (oder Konkurrenten) des Staates, denn staatliche Musikschulen sollten ihn eigentlich für ihren Bedarf (Schüler) einkaufen und sollten ihm dafür Lehrmaterial zur Verfügung stellen.
Ich weiß es gerade nicht so genau, aber offiziell darf so überhaupt nicht gehandelt werden, weil es den Geschäften der Musikschule schaden könnte.

Dein Konzept bringt Unterrichtsgebühren, Lehrerhonorare und Instrumentenpreise (sowie Spannen des Händlers, Provisionen, Versicherungen, Altersvorsorge, Wertverfall, Spekulation usw.) auf interessante Weise in Zusammenhang. Kannst Du mal ein Unterrichtshonorar nennen, welches Du zur Durchsetzung Deines Planes für vertretbar hältst?

p.s.
eigentlich ist Dein Vorschlag gut und in Ansätzen verwirkliche ihn sowieso bereits. Ich schrieb ja, dass ich bereits selbst verleihe und meine Instrumente zurück brauche, um sie nun anderen zu verleihen. Klar, es ist die logische Fortführung - auch die nächst größere Generation persönlich zu kaufen und zur Verfügung zu stellen.
Aber es ist erschreckend und absurd, plötzlich 20 Tausend Euro für gebrauchte Instrumente locker machen zu müssen und es bleibt trotzdem dabei, dass höherwertige Instrumente schwer an den Schüler zu bringen sind.
 
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Hallo Klangbutter,

ich kann leider kein "vertretbares Unterrichtshonorar" nennen.
Dazu fehlen mir völlig die Kenntnisse zu den gängigen Unterrichtshonoraren (bin weder Lehrer noch Händler -> bräuchte aber selber einen Lehrer zur Hebung meines Spielniveaus).

Ich würde aber auch die Leistungen "Unterricht" und "Instrumentenbereitstellung" völlig getrennt voneinander behandeln/berechnen.


Ich bin aber (leider) überzeugt, dass das Ziel eines höherwertigen Instrumentenbestandes nur durch eigenes Investment des Lehrers voran gebracht werden kann. Und selbst dann wird das noch einige Jahre dauern, bis sich der Erfolg einstellt. Wenn aber das System mal angelaufen ist, bekommt das Thema im Laufe der Zeit meines Erachtens auch eine gewisse Eigendynamik.

Gruß HLW
 
Hallo zusammen,

Vielleicht kann man da ja auch die Akkordeon-Händler zum Umdenken ihrer Marktstrategie anregen,
zumal, wenn es da nicht so läuft mit dem Absatzgeschäft.
Bei Klavierbauern ist es durchaus üblich, daß Instrumente auch direkt ab Werk an Schulen und Institutionen
verliehen werden . Und dabei muß das Klavier nicht einmal mitwachsen...

Das könnte doch auch beim Akkordeon eine Art von Kundenbindung entwickeln , wenn der junge fleißige Schüler
von XXX ein wertvolles Schülerinstrument gegen Gebühr geliehen bekommt und dann als patenter Musiker genau von dieser Firma XXX
ein weitaus wertvolleres Profiinstrument kauft.

Dazu gehört wahrscheinlich etwas Überzeugungsarbeit bei den Herstellern oder dem Vertrieb dazu.
Also keine schnelle Lösung in Sicht.
Jetzt sitzen die Hersteller der begehrten Instrumente auch alle in Italien, das vereinfacht die Sache nicht gerade...

Schönen Gruss,

Ludger
 

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