Proberaum-Aufnahme - T.Bone SC600 geeignet?

[4th_Shot]

Hallihallo liebe MusikerBoardler,

ich würde in nächster Zeit gerne damit anfangen, ein bisschen zu Hause und auch mit meiner Band im Proberaum aufzunehmen - Das heißt konkret: Gesang, E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug (ist aber von sekundärer Priorität da notfalls programmierbar). Da ich als 16-jähriger Schüler noch nicht das große Geld habe, dachte ich da an das "T.Bone SC600" https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc600_grossmembranmikro.htm, was preislich in meinem Bereich liegt, über Nieren- und Kugelcharakteristik verfügt und darüber hinaus im Set mit Kabel und Vorverstärker zu haben ist.
Meine Frage ist nun - wie ist der Sound, kann ich damit alle Instrumente einzeln gut abnehmen und klingen die Vocals überzeugend und klar?


Dankeschön jetzt schonmal und ein schönes Wochenende,

Andriko

 

[fretgrinder]

Naja, das Angebot ist natürlich verlockend für den Preis, aber allzu gut wirst du damit nicht fahren. Mit dem Budget wirst du allerdings auch nichts bekommen, was viel besser ist und deinen Ansprüchen entspricht. Für die Schlagzeug-Aufnahme brauchst du mindestens 2 Mikrofone (Recorderman Technique), besser mehr. Ergo wird ein Mikrofon definitiv nicht reichen, wenn Schlagzeug dabei sein soll. Ansonsten könntest du dir auch das sE Electronics X1 holen, das im Einsteigerbereich gut sein soll, drunter soll es nichts vernünftiges geben. Kostet allerdings 130 Euro. Ich kann dir allerdings auch wenig Vergleichswerte bieten, ich habe bisher nur T.Bone und Behringer getestet und die von Behringer haben mir besser gefallen, z.B. das C1 oder C3.

Kommt also auf deine Ansprüche an. Bei den Bewertungen im Internet könntest du es ja mal mit dem T.Bone versuchen, zumindest bis ihr etwas mehr Kohle habt, um euch anständige Sachen zu leisten

 

[Signalschwarz]

Meine Frage ist nun - wie ist der Sound, kann ich damit alle Instrumente einzeln gut abnehmen und klingen die Vocals überzeugend und klar?

- der Klang wird nichts besonderes sein, ausserdem ist da die Aufnahmeumgebung sehr entscheident
- klar kannst Du alle Instrumente abnehmen, "gut" würde ich aber aussen vor lassen
- "überzeugend" ist schonmal recht subjektiv, "klar" weniger. Ich denke aber beide Begriffe solltest Du streichen.

Ich kann deine Wünsche und Hoffnungen schon verstehen, sie schiessen aber leider recht weit an der Realität vorbei.

Ich denke die Sache ist die, dass man vor 30 Jahrne von den heutigen Möglichkeiten nicht mal für lau träumen durfte, dann vor ~ 20 Jahren hat der Preisverfall stark eingesetzt und Recording/Producing wurde so günstig wie nie zuvor, eben so wie man es sich nicht zu träumen gewagt hätte und eigentlich sollten alle (na ja zumindest die "Hobby-Produzenten") glücklich sein, aber leider hat vor zehn Jahren die "Geiz-ist-geil"-Bewegung Fahrt aufgenommen und mittlerweile beschweren sich wieder alle Kids das "alles viel zu teuer ist"...

Denkanstoss: Als ich so alt war wie Du habe ich schon vier Jahre lang Zeitungen ausgetragen, habe die eine oder andere Mark mit dem Verticken von gesuchten Videospielen gemacht und habe einen Neben-Job als Kommissionierer gehabt - ach ja, zur Schule gegangen bin ich währnddessen natürlich auch noch, hätte ich fast vergessen.

 

[4th_Shot]

Danke erstmal für die schnellen Antworten!

Dass ich für das Geld nun kein High-End bekomme, ist mir durchaus bewusst, es sollte eben für annehmbare Demos reichen, da unsere letzte Aufnahme nun einige Zeit zurück liegt, wir mit dieser letzten Aufnahme im Studio unseres Jugendzentrums nicht besonders zufrieden waren und uns nun vor allem mehr Zeit nehmen wollten.
Ich denke, ich werde bei dem Angebot jetzt zugreifen, 30 Tage kann ich es ja zum Glück auch zurückschicken.

Und noch ein kleiner Denkanstoß zurück: Nicht, dass ich es nicht zu schätzen wüsste, dass Du versuchst, mir Tipps zu geben - aber schon einmal darüber nachgedacht, dass man in manchen sozialen Schichten überhaupt froh ist, ein Musikinstrument sein Eigen zu nennen und auf ein Gymnasium zu gehen? Tut mir leid, aber für so arrogante Sprüche à là "Die Jugend von Heute.." oder "Such dir einfach Arbeit und mach was Ordentliches, dann kannst du dir was Gutes kaufen und nicht so einen Billigschrott" habe ich da überhaupt nichts übrig.

 

[Signalschwarz]

OK, da ich keine der von dir aufgeführten Aussagen in dieser Form geäussert habe und es als anmaßend empfinde diese in den Mund gelegt zu bekommen mache ich jetzt auch mal auf Mimose und erkläre die Sache hier für mich für als beendet.

 

[Astronautenkost]

Hast Du Dir mal den Sound angehört, das geht auf der Thomannseite. Das klingt doch sehr nach Dose. Mit einem Mikro kommst Du nicht sehr weit. Mit zwei Kleinmebrankondensatoren geht das los. Empfehlenswert sind die MXL 603 bei den preiswerten. Zur größten Not Behringer B5. Dazu brauchst Du noch ein Interface, falls noch nicht vorhanden: https://www.thomann.de/de/alesis_io2_express.htm. Für weniger macht das keinen Sinn!

 

[4th_Shot]

Hey artcore,

kann man denn mit diesen Kondensatormikrofonen auch gut den Gesang aufnehmen?

Merci beaucoup und einen schönen Sonntag!

 

[Astronautenkost]

Natürlich kann man das auch!