Problem mit Halsspannstab (Maruszczyk Frog 5)

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Hey Leute, ich hätte da mal ein (hoffentlich) kleines Problem

Und zwar hab ich vor ein paar Tagen mal den Hals meines Frog nachgezogen, da er ein wenig zu bauchig wurde. Vorsichtig eine viertel Drehung gemacht und erst mal ruhen lassen. Heute hab ich dann nochmal nachjustieren wollen und siehe da, Halsstab rührt sich nicht. In Richtung "entspannen" geht es, aber um Spannung drauf zu geben ist einfach keine Bewegung rauszuholen. Was allerdings plötzlich anders ist: beim Versuch den Inbusschlüssel zu drehen bewegt sich beim Spannen nicht die Schraube, aber der Stab kommt etwas in meine Richtung, als ob man ihn biegen könnte. Ich hab weder Ahnung inwiefern ein Halsspannstab in seiner Befestigung Spiel hat, oder haben darf, noch wie ein eventueller Schaden einfach so auftreten könnte. Habe den Bass wie ein rohes Ei behandelt, da ist nix dran gestoßen, runtergefallen etc. Beim Versuch den Halsstab anzuziehen hat man ein kurzes Knacksen gehört, ohne dass sich was gerührt hätte, danach hab ichs gleich mal bleiben lassen. Ich habe nicht mit viel Kraft gearbeitet, da bei dem Bass ohnehin mein größter Alptraum ein Defekt am Hals ist (geleimter Hals und Hochglanz Lack). Ich hab so dass Gefühl, dass ich diesmal nicht um die Werkstatt rum komme, aber vielleicht hat ja jemand im Board eine Idee was dahinter stecken könnte :confused:
Btw, benutze zum Arbeiten an meinen Instrumenten eine gute alte Hobelbank und mache weitestgehend alles genau so wie Adrian Maruszscyk in seinen YT Videos empfiehlt und hatte seit ich vor einigen Jahren angefangen habe keine Probleme. Ach ja und seine Hälse werden gegen den Uhrzeigersinn gespannt, falls das Fragen aufwerfen sollte.

Grüße
Michael
 
Eigenschaft
 
Warum fragste den Meister nicht selbst ?
 
Und zwar hab ich vor ein paar Tagen mal den Hals meines Frog nachgezogen, da er ein wenig zu bauchig wurde. Vorsichtig eine viertel Drehung gemacht und erst mal ruhen lassen.

Wie im Lehrbuch. Bravo!

Saiten hast du auch ein wenig entspannt?
Dann tust du dir leichter beim Spannen.
Eventuell ein wenig den Hals in die Position drücken (ich klemme dazu den Body zwischen meine Unterschenkel und ziehe mit der linken Hand den Kopf nach hinten, während ich mit der rechten schraube).

Heute hab ich dann nochmal nachjustieren wollen und siehe da, Halsstab rührt sich nicht. In Richtung "entspannen" geht es, aber um Spannung drauf zu geben ist einfach keine Bewegung rauszuholen. Was allerdings plötzlich anders ist: beim Versuch den Inbusschlüssel zu drehen bewegt sich beim Spannen nicht die Schraube, aber der Stab kommt etwas in meine Richtung, als ob man ihn biegen könnte.

Kann es sein, dass der Spannstab vielleicht komplett entspannt war (ist der Bass neu?) und du erst jetzt erstmalig Zug draufgibst?

Was meinst du mit "Stab kommt in meine Richtung"?


. Beim Versuch den Halsstab anzuziehen hat man ein kurzes Knacksen gehört, ohne dass sich was gerührt hätte, danach hab ichs gleich mal bleiben lassen.

Ein Knacksen ist beim Spannen kann durchaus vorkommen und ist normalerweise nicht besorgniserregend. Meistens verspannt sich die Mutter am Holz und entspannt sich durch das Knacksen.

Festsitzende Schrauben gibt es natürlich auch.
Die kann man aber mit Kriechöl (WD40 bzw. Caramba) behandeln.
auf die Schraube sprühen - Schraube ein paar Mal lösen und festziehen (damit sich das Öl besser verteilt) - warten - probieren
bei Bedarf wiederholen...
Das hilft in den meisten Fällen.

Ich würde vermuten, dass du ein wenig Angst hast vor Trussrod-Arbeiten und deswegen vielleicht zaghaft bist.
Aber das Ding hält schon einiges aus und solange man nicht absoluter Grobmotoriker ist, macht man auch nicht so schnell etwas kaputt.

Viel Erfolg und berichte uns!
 
Schreib Adrian der Antwortet normalerweise innerhalb von ein paar Stunden oder fahr vorbei, der kriegt das alles hin. Ich habe selten einen so netten Menschen getroffen.
 
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Warum fragste den Meister nicht selbst ?
Schreib Adrian der Antwortet normalerweise innerhalb von ein paar Stunden oder fahr vorbei, der kriegt das alles hin. Ich habe selten einen so netten Menschen getroffen.

Habe schon eine Mail rausgeschickt, aber mit dem offiziellen Weg + Forum hab ich immer gute Erfahrungen gemacht.

Saiten hast du auch ein wenig entspannt?
Dann tust du dir leichter beim Spannen.
Eventuell ein wenig den Hals in die Position drücken (ich klemme dazu den Body zwischen meine Unterschenkel und ziehe mit der linken Hand den Kopf nach hinten, während ich mit der rechten schraube).

Ja, obwohl ich schon gesagt bekam dass es nicht unbedingt nötig sei entspanne ich die Saiten immer ein bisschen. Ich stelle den Bass dann auf eine Decke auf der Bank auf und zieh ein wenig am Kopfende und mit dem rechten Arm halt ich am Korpus dagegen während ich den Schlüssel bewege.

Kann es sein, dass der Spannstab vielleicht komplett entspannt war (ist der Bass neu?) und du erst jetzt erstmalig Zug draufgibst?

Nein, den Bass hab ich jetzt seit etwa 3 Jahren, damals noch gemeinsam mit meinem Lehrer erstmalig eingestellt und seither einige male nachjustiert.

Was meinst du mit "Stab kommt in meine Richtung"?

Ich bearbeite ihn zwar in aufgestellter Position, um mit dem Arm dagegenhalten zu können, aber wenn der Bass vor mir liegen würde und ich gegen den Uhrzeigersinn Kraft auf den Stab ausübe ließe er sich in der Horizontalen bewegen. Das kenne ich so von meinen anderen Bässen nicht, deswegen hab ich auch hinzugefügt, dass ich nicht weiß inwiefern das sein darf oder kann. Wenn ich an die Fräsung denke in der er liegt kommt es mir eigentlich unlogisch vor einen Metallstab so bewegen zu können:confused:

Ein Knacksen ist beim Spannen kann durchaus vorkommen und ist normalerweise nicht besorgniserregend. Meistens verspannt sich die Mutter am Holz und entspannt sich durch das Knacksen.

Festsitzende Schrauben gibt es natürlich auch.
Die kann man aber mit Kriechöl (WD40 bzw. Caramba) behandeln.
auf die Schraube sprühen - Schraube ein paar Mal lösen und festziehen (damit sich das Öl besser verteilt) - warten - probieren
bei Bedarf wiederholen...
Das hilft in den meisten Fällen.

Ich würde vermuten, dass du ein wenig Angst hast vor Trussrod-Arbeiten und deswegen vielleicht zaghaft bist.
Aber das Ding hält schon einiges aus und solange man nicht absoluter Grobmotoriker ist, macht man auch nicht so schnell etwas kaputt.

Bei meinem Warwick zB kenn ich das Knacksen auch, aber da rührt sich dabei der Stab, hier geht dieses mal 0,0. Ich werd mal abwarten was Adrian, bzw jemand von Public Peace dazu sagt und dann mal die Lösung mit dem Öl probieren. Ich weiß eigentlich was man dem Material an sich zumuten kann, und eigentlich war ich im Job (in der Schreinerei) zwar vorsichtig aber nicht zimperlich. Ich hab auch keine Angst davor am Spannstab zu arbeiten, aber in dem Fall hast du wohl Recht, gerade bei diesem Instrument macht mich der Gedanke an den Hals einfach nervös :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Hersteller zu fragen ist in dem Fall sicher das Beste.
Ausserdem geniesst er ja einen hervorragenden Ruf.


Wenn ich an die Fräsung denke in der er liegt kommt es mir eigentlich unlogisch vor einen Metallstab so bewegen zu können:confused:

Ah, ich verstehe.
Du meinst dass die Fräsung vielleicht zu breit ist und der Truss da Spiel hat...?
Das kann ich mir zwar kaum vorstellen (der Tunnel wird ja üblicherweise in einem Zug gefräst, oder?), aber natürlich nicht auszuschliessen.

Berichte wenn es neues gibt!

Ich drück dir die Daumen!
 
Adrian hat mir angeboten den Bass anzuschauen, ich müsste ihn in diesem Fall allerdings per Post schicken, bin einfach zu weit weg um mal so vorbei zu kommen. Wird allerdings schwierig das in den nächsten Tagen zu bewerkstelligen, da ich eine Weile außer Haus bin und er nur noch die nächste Woche anzutreffen ist. Aber wenn sich was tut werd ich hier ein Update schreiben.

Cheers
Michael
 

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