Probleme mit simpler Röhren Vorstufe (DIY)

Rubbl
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Hallo!

Ich habe vor ein paar Jahren mal ein Selbstbau Projekt angefangen und nachdem ich nicht weiter gekommen bin, lag das Ganze nun lange auf Eis. Jetzt habe ich wieder Zeit und Muse und will mein Werk endlich vollenden.
Ich habe damals einen Dynacord Bass King T zerlegt, weil die Vorstufe nach und nach an Multibauteilversagen gestorben ist und die Komponenten der Endstufe auch nicht mehr vertrauenswürdig waren. Also habe ich nur die Trafos behalten um eine reine Slave Endstufe im neuen Gehäuse komplett neu aufzubauen.

Ich hatte damals in einem DIY Forum (welches ich nicht mehr weiß) gefragt ob ich einfach den Eingang an die Stelle legen kann, wo im Schaltplan die Vorstufe endet und die erste Stufe der ECC81 beginnt (Vorwiderstand, Koppelkondensator, Gitter). Mir wurde geraten, dass ich besser noch eine Treiberstufe davor baue, weil der Pegel an dieser Stelle sonst zu niedrig sei.
Ich habe darauf hin mit einer tollen Formelsammlung (die ich leider nicht mehr habe) eine Treiberstufe mit einer ECC82 berechnet und nach abgleichen mit üblichen Schaltplänen für gut befunden.
Preamp.jpg
Wenn ich den Amp nur in Betrieb nehme um den Bias einzustellen, brummt das wie die Hölle in einem "tiefen" Ton. Ich habe mal durchgemessen, was im Schaltplan von Dynacord zu finden ist und da sieht alles gut aus. Daher habe ich mal die Endstufen Röhren rausgenommen und auch die ECC81 um mal zu sehen, was zwischen den Kondensatoren nach der ECC82 und vor der ECC81 zu messen ist. Wenn kein Signal anliegt muss hier ja 0V anliegen. Zwischen zwei Kondensatoren darf an sich keine Gleichspannung zu finden sein, wenn kein Anschluss an eine Spannungsquelle vorhanden ist. Ich messe hier aber knapp 8V Wechselspannung, auch wenn am Input kein Signal anliegt. Das dürfte die Quelle für mein Brummen sein. Nur wo kann das herkommen?
Hat mir jemand einen Tipp, was ich messen kann, oder wo hier ein Denkfehler sein kann. Bin etwas ratlos.

Vielen Dank!
 
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Nun mit einem Multimeter. Oszi hab ich keins. Kannst du mir erklären, was die Fehlerquelle sein kann. Das verstehe ich nicht so ganz. Zwischen den Kondensatoren muss doch "Ruhe" sein.
Danke für deine Hilfe!
 
Gerne.

Abgesehen davon, dass ich ohne Zeichnung schwer nachvollziehen kann, zwischen welchen beiden Punkten Du in welchem Betriebszustand misst, mit welchen Konsequenzen für Signale: Das (einfache?) Multimeter zeigt einen gleichgerichteten und tiefpassgefilterten (Mittel-)Wert an. Man hat also gar keine Info über Signalform, Frequenz, Verzerrungen usw. „8V“ wären es nur, bei einem Sinus.

Das führt insgesamt zu Fehlschlüssen. Ohne Signalformen zu sehen, weiß niemand, wo‘s herkommt und was da los ist.
 
Kann es sein, dass bei Röhre zwei ein Gitterableitwiderstand fehlt?
 
Hi,
der einfachste Grund wäre, dass Deine 415V- Spannung nicht ausreichend geglättet ist.
Hast Du diese mal gemessen?
Und der Eingang der Stufe war mit Masse kurzgeschlossen?

Und auch, wenn ich es Dir vermutlich nicht sagen muss, aber für alle sonstigen Leser, die sich nicht super mit Röhrenelektronik auskennen: Ohne ausreichenden Schutz sollte man wegen Lebensgefahr nie an Geräten arbeiten oder messen, die mit mehr als ca. 50-60V Gleich- oder Wechselspannung funktionieren.

Gruß Ulrich
 
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