Prozessorlüfter zu laut

  • Ersteller samsson
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Moin,

wie jetzt ja schon ein paar Mal geschrieben wurde, macht es wenig Sinn, Hardware auszutauschen, ohne sich vorher um die Lüftersteuerung zu kümmern. Ich würde folgendermaßen vorgehen:

1. Deckel auf, Lüfter anhalten (oder einen Kugelschreibeer reinhalten), gucken, wer die Übeltäter sind.
2. Ins BIOS booten, gucken welche Firmware installiert ist, gfs. neuestes BIOS von ASUS runterladen und installieren.
Im BIOS kann man in Echtzeit sehen, welche Lüfter wie schnell drehen. Alles zwischen ca. 400 - 500 rpm sollte leise bis lautlos sein. Aber man kann sich auch einfach auf seine Ohren verlassen.
3. ASUS Lüftersteuerung auswählen ("Q-Fan Control"), Silent Profil laden und sich (hoffentlich) freuen, dass der Rechner leise wird. Persönlich habe ich auf meinem letzten ASUS Board noch bessere Ergebnisse mit manuellen Einstellungen erzielt als mit den vorgegebenen Profilen. Ich fand die Steuerung ganz schon buggy, ist aber ein paar Jahre her, deswegen die Empfehlung das BIOS upzudaten. Vielleicht hat sich da inzwischen was getan.

Das sollte alles nicht länger als eine halbe Stunde dauern.
Sollte es immer noch zu laut sein, könnte man auch noch versuchen, für wenig Geld eine andere Lüftersteuerung nachzurüsten, z.B. Noctua NA-FC XXX.

Sofern man nicht die letzten Schrottlüfter verbaut hat, sollte es damit möglich sein, den Rechner leise bis lautlos zu bekommen.


Gruß,
taste89
 
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Gute Punkte. Wie einige vor mir schon angemerkt hatten, wäre es aber sehr interessant zu wissen, welches Gehäuse verwendet wird. Einen i7-9700K in einem Minigehäuse (oder Desktopgehäuse) lautlos zu betreiben (ohne dauernd auf niedrigeren Takten zu laufen) ist doch deutlich problematischer wie z.B. in einem guten Midigehäuse mit guter Luftzirkulatioin/Wärmeabfuhr.
 
z.B fractal design define
Als ich mir im Februar/März letzten Jahres meinen neuen PC zusammengebastelt habe, kam das "Define S" von Fractal Design zum Einsatz. Feine Sache, gut gedämmt und viiiiel Platz, damit man einen guten Airflow bekommt. Vier große Lüfter schieben vorne langsam drehend Luft rein, hinten und oben zieht jeweils ein Lüfter Luft raus. Nix zu hören und alles bleibt cool. Very empfehlenswert!
 
Hallo

ich habe die Lüftersteuerung gefunden im Bios Q-Fan , leider kein erfolg alles Voreinstellungen probiert ( Standardeinstellung war auch schon "silent") und auch maunel versucht, er wird leider nicht leiser als 48 dBA
sieh auch foto

IMG_5437.jpg







wäre es aber sehr interessant zu wissen, welches Gehäuse verwendet wird

gehäuse.PNG
 

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Die Umdrehungszahl kann man gar nicht erkennen. Aber wenn's zu laut, dann ist's wohl zu laut. Beim Kauf eines neuen Lüfters/Kühlers solltest Du die Höhe des Kühlkörpers im Auge behalten.
 
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Auf dem Bild ist in der Grafik "CPU-Fan" zu erkennen, dass der Lüfter ab ca. 80° auf 100% schaltet, also spätestens dann mit maximaler Drehzahl läuft. Unter "CPU-Temperature" steht 22°, der Lüfter läuft dann mit nur 20% Drehzahl. Als du diesen Screenshot gemacht hast, sollte der Lüfter also absolut unhörbar gewesen sein.

Aber wenn er laut Datenblatt bei Vollleistung mit 28,83 dB gemessen wurde, sollte er auch bei 100% Leistung kaum hörbar sein. Wenn du also 48 dB misst (wie misst du überhaupt, mit welchem Messgerät und aus welchem Abstand?), kann etwas nicht stimmen. Gibt es noch mehr Lüfter im Gehäuse und wenn ja, welche?

Vielleicht ist der Lüfter auch schlicht kaputt (z.B. Lagerschaden, dann rappelt es kräftig).
 
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Wenn du also 48 dB misst (wie misst du überhaupt, mit welchem Messgerät und aus welchem Abstand?), kann etwas nicht stimmen.

Ich denke das Messergebnis ist zu vernachlässigen, da unter ungeeigneten Bedingungen entstanden.
 
Auf dem Bild ist in der Grafik "CPU-Fan" zu erkennen, dass der Lüfter ab ca. 80° auf 100% schaltet, also spätestens dann mit maximaler Drehzahl läuft. Unter "CPU-Temperature" steht 22°, der Lüfter läuft dann mit nur 20% Drehzahl. Als du diesen Screenshot gemacht hast, sollte der Lüfter also absolut unhörbar gewesen sein.

Aber wenn er laut Datenblatt bei Vollleistung mit 28,83 dB gemessen wurde, sollte er auch bei 100% Leistung kaum hörbar sein. Wenn du also 48 dB misst (wie misst du überhaupt, mit welchem Messgerät und aus welchem Abstand?), kann etwas nicht stimmen. Gibt es noch mehr Lüfter im Gehäuse und wenn ja, welche?

Vielleicht ist der Lüfter auch schlicht kaputt (z.B. Lagerschaden, dann rappelt es kräftig).

Nein auch bei 20% Drehzahl 48 dBA
Schall gemessen mit einem app auf meinem IPhone
wenn Computer aus ist habe ich 35 dBA im Raum

Egal wenn ich es nicht hinbekomme , stört es mich eigentlich nur bei Audioaufnahmen mit dem Mikro , da aber schon
;) vielleicht hole ich mir eine "Schalldecke" für die zeit der Audioaufnahmen und lege sie über das Gehäuse :)
 
Schall gemessen mit einem app auf meinem IPhone
wenn Computer aus ist habe ich 35 dBA im Raum
Apps zur Pegelmessung sind jetzt nicht gerade bekannt als Referenz, auch nicht beim iPhone. Aber die Größenordnungen kann man schon als einigermaßen zutreffend annehmen, es geht hier ja auch im wesentlichen um den Pegelsprung. Der gemessene Pegel und damit der Pegelsprung ist stets der am Ort des Messmikros einwirkende Pegel. Um auf den Pegel der Schallquelle zu schließen, den sie tatsächlich emittiert, müsste man noch die Messentfernung wissen. Die Messnormen gehen normalerweise von einem Abstand von 1 m zwischen Schallquelle und Messmikrofon aus (so sollte auch der Wert von 28,8 dB des Lüfters ermittelt worden sein).

Um aber einen Pegelsprung von 13 dB von 35 dB (sehr ruhiger Raum) auf 48 dB (normal ruhiger Raum) zu verursachen, muss die zum Grundgeräusch hinzu kommende Geräuschquelle selber einen Pegel von mindestens 47,8 dB am Ort des Messmikrofons verursachen [siehe hier: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-spl.htm]. Je nach Entfernung muss dazu die zusätzliche Schallquelle selber einen mehr oder weniger deutlich höheren Pegel emittieren.
Gäbe der Rechner nur 28 dB ab (Pegel am Ort des Mikrofons!), würde der Pegel am Mikrofon nur auf insgesamt 35,79 dB steigen, also nur um 0,79 dB! Das ist praktisch nicht wahrnehmbar (kann aber je nach Frequenzspektrum für unsere Ohren trotzdem störend sein).

Dabei dämpft der PC mit dem Lüfter im geschlossenen Gehäuse dessen Pegel normalerweise (wenn es da keine Resonanzen gibt), beim Mikro sollten also deutlich weniger als 28 dB ankommen. Der Pegel steigt dann noch geringer an.

Irgendwo muss da ein dicker "Wurm" drin sein. Der Pegelsprung von 13 dB ist nicht zu erklären, wenn der verbaute Lüfter seinen Datenblattwert korrekt einhält.


vielleicht hole ich mir eine "Schalldecke" für die zeit der Audioaufnahmen und lege sie über das Gehäuse :)
Aber bitte damit nicht die Kühlung des Rechners unterbinden, denn dann gehen nicht nur alle Lüfter auf Maximalleistung, sondern irgendwann drosselt der Prozessor seine Rechenpower und wenn das alles nicht reicht, schaltet er sich ganz ab.
 
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Aber bitte damit nicht die Kühlung des Rechners unterbinden, denn dann gehen nicht nur alle Lüfter auf Maximalleistung, sondern irgendwann drosselt der Prozessor seine Rechenpower und wenn das alles nicht reicht, schaltet er sich ganz ab.

war nicht ganz ernst gemeint :)

Danke für deine ausführliche Erklärung, ich werde weiter recherchieren...eine Lösung wird es schon geben , evtl. hast du Recht und ich höre es bei der Audioaufnahme das Rauschen des lüfters garnicht , je nach dem wie weit das mikro vom gehäuse weg ist - normalerweise bei mir ca. 1,50 - 2 m
 
Signalschwarz
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: Bezugspost gelöscht

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