Ratloser braucht Audiointerface - Beratung für iMac

[chrisonic]

Hallo zusammen, ich als absoluter Recordingneuling brauche ein Audionterface für meinen iMac.

Was habe ich: Einen 2007er iMac und ein paar aktive KRK Rokit Boxen.

Was will ich: a.) Über meinem iMac E-Gitarre spielen und erste recording Versuche machen (Stilrichtung Metal). b.) Über die Boxen ganz regulär meine ITunes Mucke hören.

Ich habe aktuell den Kopfhörerausgang meines iMac mit den Boxen verbunden, d.h. normal Musik hören klappt hervorragend.

Jetzt wäre ein USB/Firewire Audiointerface Klasse mit dem ich in den Mac reingehe, dass ganze mit einer Gitarrensoftware (z.B. Guitar Rig) bearbeite und dann über den Kopfhörerausgang an die Boxen ausgebe.
Oder wäre es sinnvoller den Output auch über das Audiointerface laufen zu lassen und von dort die Boxen zu bedienen.

Wichtig ist mir, dass es vernünftig klingt.

Leider bin in dieser Beziehung absolut planlos und würde mich über jeden Rat freuen.

Habe schon mit einem POD HD 300 experimentiert, hat mich aber irgendwie nicht überzeugt. Zumal, was der kann, kann auch eine gute Software (und nimmt weniger Platz weg).
habe den POD mal als Soundkarte laufen lassen, aber irgendwie war da der Pegel zum Musikhören sehr gering...

 

[Executed]

Wie viel möchtest du denn ausgeben?

Recordingeinsteigern wird immer gerne das Focusrite Scarlett empfohlen. Ich selber kenne es nicht, aber die Saffire Serie von Focusrite und mit den Audiointerfaces war ich immer recht zufrieden!

Focusrite Scarlett 2i2
​

Grüße
Daniel

EDIT: Oh, ich lese gerade, dass wohl einige Leute Probleme mit den "zu heissen" Instrumenteneingängen haben. Da müsste man vielleicht noch ein paar Meinungen einholen.

 

[chrisonic]

Danke, für den Tip. Habe die Bewertungen bei Thomann mal studiert und der "zu heisse" Eingang scheint in der Tat ein Problem zu sein. Das wäre für mich dann eher das falsche Gerät...

 

[The_Dark_Lord]

Wieviel möchtest du ausgeben?

100 ?
500 ?
1000 ?
5000 ?

 

[Trommler53842]

Das Focusrite 2i4 hat die Probleme des 2i2 nicht und wäre daher eine Empfehlung.

 

[Vill-Harmonix]

Habe schon mit einem POD HD 300 experimentiert, hat mich aber irgendwie nicht überzeugt.

Falls Du den Pod bereits hast, bin ich ziemlich sicher, dass Deine Probleme sich beheben lassen.
Ich nutze manchmal einen PodXT am MacMini per USB und habe damit keine Probleme.

Wenn nicht, ist das Scarlett 2i4 bestimmt eine gute Empfehlung.


Clemens

 

[Nick1807]

Von dem Empfehlungen her denke ich auch dass das Scartlett das Richtige für dich sein sollte. Zu deiner anfänglichen Frage : Du gehst mit deiner Gitarre in das Interface rein, am Pc emulierst du deine Amps und anschließend gehst du am Interface wieder raus in deine Boxen - der Kopfhörerausgang bleibt also ungenutzt.


Viele Grüße!

 

[djbobo]

Falls Du etwas mehr ausgeben willlst bei den MBoxen liegt entweder eine kleine Pro Tools Version bei oder sogar eine Vollversion.
Kaufdatum bis noch heute würde Dir noch 5 Plugins verschaffen, die sind herrlich für Gitarre (Eleven Amp Simulation und 4 Moogerfooger Plugins)

 

[Hellbird]

Mal eine andere Denkweise:
Kauf dir einen Adapter 6,3mm Klinkenbuchse -> 3,5mm Klinkenstecker (im Idealfall als Kabel) und adaptier dein Gitarrenkabel aus 3,5mm Klinke, stecke es in den Soundeingang des iMac und wähle in deinem Programm, Seequenzer den entsprechenden Eingang aus. Die Lösung funktioniert bei meinem 2007er MacBook prima ohne spürbare Latenz. Sind halt maximal "nur" 16bit 48kHz die du damit erzeugst, aber insgesamt hast du dann erstmal eine praxisgerechte Lösung für nicht mal 15€. Sei in diesem Sinne froh, dass du einen Mac und keinen PC benutzt Als Software finde ich Amplitube Free empfehlenswert, da du dir da über den "Custom Shop" zusammenstellen kannst, was du an Modellen brauchst und nicht die ganzen Vintage-, Country- Blues-Modelle mitbezahlen musst, die du wahrscheinlich eh nicht brauchst. 3 Modelle (JCM800, Fender irgendwas und ein Bassamp) sind in der Freeversion schon dabei. Den Rest kannst du wie gesagt bedarforientiert im Amplitube Custom Shop gegen Bezahlung einzeln freischalten lassen.

 

[The_Dark_Lord]

Kauf dir einen Adapter 6,3mm Klinkenbuchse -> 3,5mm Klinkenstecker (im Idealfall als Kabel) und adaptier dein Gitarrenkabel aus 3,5mm Klinke, stecke es in den Soundeingang des iMac und wähle in deinem Programm, Seequenzer den entsprechenden Eingang aus.

Um Gottes Willen. Das ist ein Line-Eingang (niederohmig!) bzw. ein Mikrophon-Eingang.
Hochohmige Quellen wie Gitarren/Bassgitarren haben daran gar nichts verloren.

Sind halt maximal "nur" 16bit 48kHz die du damit erzeugst

Wer nimmt denn heutzutage noch mit 16 bit auf?
Mal davon abgesehen dass die internen Wandler der iMacs zwar mehr als ausreichend für durchschnittlichen Musikgenuss und Webcamkonferenzen sind, aber im Leben nicht für auch nur irgendwie anspruchsvolle Audioaufnahme.

Sei in diesem Sinne froh, dass du einen Mac und keinen PC benutzt

Völlig schnurzpiepegal ob Mac, Windows oder Linux, das "funktioniert" mit allen Computern....


Ja natürlich ist es die günstigste Lösung, aber wenn wir nur auf's Geld schauen würden, dann würde jeder eine HK Stratocaster für 69 spielen und einen Harley Benton Bass für ebenso wenig.

 

[djbobo]

Von 3,5mm auf 6,3mm Adapterlösungen würde ich eher abraten. Selbst bei Apple Rechnern sind die Buchsen nicht für solch einen Einsatz ausgelegt, selbst an meinem Laptop wo das Kabel auf der Tischplatte aufliegt. Beim iMac noch schlimmer, da hängt die Last des Steckers und Kabels voll auf der Buchse.

 

[Hellbird]

@ The_Dark_Lord:
Mag ja sein, dass es ein Line-Eingang ist, aber warum funktioniert es dann... , und sehr gut sogar...
Und man macht auch nichts kaputt damit... oder...? Wenn du so professionell arbeitest, dass du mehr als 16bit/48kHz benötigst, herzlichen Glückwunsch, gute Songs werden ja auch erst komponiert, seit es 24bit/192kHz gibt, vorher war alles nur Schund Ob ein Einsteiger in die Materie gleich in die Vollen gehen sollte und einen Haufen Kohle für einen "Versuch" aus dem Fenster schleudert, na ja ich weiß nicht. Die Abtastrate und die Auflösung haben meiner Erfahrung nach keinerlei Einfluß auf die Qualität von Kompositionen. Und jeder, der in irgendeine Materie Einsteigt sucht sicherlich erstmal eine günstige Lösung, oder... Haben wir nicht alle irgendwie auf einer HK-Stratocaster für 69€ angefangen...? Es ist völlig legitim sich dann irgendwann, wenn man bei der Sache bleibt hochwertigere Hardware zuzulegen. Aber hier geht es um die ersten Schritte. Im vergleich zu PC-Hardware sind die AU-Treiber für die Mac I/Os der "ASIO for All-Grütze" deutlich überlegen, zudem klingt das Ergebnis sehr Ordentlich, das möchte ich nicht von jedem AC97-Chip behaupten...

@djobo
deswegen empfahl ich (zwecks Zugentlastung) ja auch einen Kabeladapter

btw: Ich nehme seit fast 15 Jahren mit Rechnern auf und habe in der Zwischenzeit verschiedene Wandler-Lösungen bis 800€ und verschiedene Plattformen benutzt. In der Summe bin ich einfach nur erstaunt mit welch geringem Aufwand ich mit dem MacBook abends im Wohnzimmer vorm Fernseher ein paar Dirttracks basteln kann, komponieren kann usw... Wie gesagt Kabel rein, gut is...! Mit einem professionellen Studio kann die Lösung mithalten, ja, aber muss sie das...?

Wer ausschließlich professionell Musik produziert, der wird diese Lösung vermeiden, richtig; wer ein tolles Hardware-Gesprächsthema beim nächsten Musikerstammtisch benötigt, dessen Ego wird auch einen großen Bogen um diese Lösung machen; soll auch jeder tun, was er für richtig hält. Aber deswegen einem Einsteiger in die Materie, der eigentlich alle Vorraussetzung für die ersten Schritte schon auf dem Schreibtisch stehen hat, teure Hardware aufquatschen wollen, ist meiner Meinung nach finanziell gesehen grob fahrlässig, aber ist ja nicht euer Geld... Und wen ein schlechtes Gefühl bei den Impendanzen von Line- und Instrument-Signalen plagt, der soll sich zur not noch eine Behringer Mic 100 für 20€ bei Ebay schießen, dann sind wir immernoch lange nicht in einsteigerunverträglichen Preisregionen...

Übrigens: Die Audioschnittstelle an Macs ist irgendwie das am meisten unterschätzte Feature dieser Geräte. Scheinbar kann es sich keiner, der es nicht ausprobiert hat, vorstellen, dass eine "mitgelieferte" Audiolösung schnelle Treiber und ordentliche Wandler bietet. Ging mir auch so...