Raumakustik optimieren. Welche Elemente machen für mein Budget Sinn ?

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Emax
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Hallo liebe MB-Community und hilfsbereite Mitmenschen.
Ich bin neu in der Community und wünsche euch allen zunächst ein gesundes neues Jahr 2022.

Ich hoffe ihr könnt ein wenig Zeit erübrigen, denn ich bräuchte den Rat und Vorschläge des Raumakustikforums, um meine Raumsituation daheim für eine verbesserte Abhörsituation für das Recorden und Mischen (PC-Musik) und auch gelegentlichen Aufnahmen von Gesang zu verbessern.
Für dieses Vorhaben steht mir ein Budget von maximal 700 Euro zur Verfügung und ich hoffe, dass sich damit auch etwas machen lässt.

Ich weiß dass ich mit diesem Budget im Nachhinein keine Studioakustik höchster Güte erwarten darf und im Kern geht es mir auch nicht um hochprofessionelle Anwendungen, sondern lediglich im Rahmen meines Hobby und auch mit Blick der Kosten und Nutzenfrage um praktikable Lösungen.

Absorber, Diffusor und Bassfallen sind mir nichts gänzlich unbekanntes, aber ich bin ein absoluter Blindfisch in der Frage, was und wie viele nun wo am besten an Wänden, Ecken und Decke positioniert werden sollte oder welche absorbierenden Frequenzeneigenschaften das Material aufweisen sollte.
Zudem möchte ich auch nicht Gefahr laufen, durch vielleicht auch zu viel Material meinen Raum völlig platt und müde klingend mache.

Daher hoffe ich auf euch und eure Hilfestellung und der Raum soll bestenfalls sogar auch etwas schick aussehen und ich ihn nach Möglichkeit nicht komplett mit Molton verkleiden und weiteren Schränken ausstaffieren möchte.
Handwerkliche Mithilfe durch einen Tischler mit eigener Werkstatt und Nutzung einer Tischlerei wären für Eigenbauprojekte zwar gegeben, allein aber an der Zeit würde es jedoch leider mangeln.

Nun zu meinen Räumlichkeiten und Begebenheiten, die ich als Grafik zur besseren Vorstellung beigefügt habe.
Mein grundlegendes Problem mit dem recht leeren Raum ist das herkömmliche Problem nackter Wände und unschönen metallisch klingenden Flatterechos und wenn zwar relativ kurzen, aber nicht umso weniger unschönen Nachhallzeit von ca. einer halben Sekunde. (Schätzwerte, da ich keine Möglichkeit habe den Raum tatsächlich zu messen und im Klatschtest durch den Raum spazierte).
Auch die Bässe wummern ein wenig dröhnend muffig.

Raumplan.jpg
Raumplan 3D.jpg



Die Raumhöhe beträgt 2.70m, mit bereits abgehangener Trockenbaudecke, an der ich nach Möglichkeit keine zu schweren Lasten und Konstruktionen befestigen möchte.

Der Boden ist zwar ein hochwertiges Laminat mit bereits Trittschall schluckenden Eigenschaften, aber dennoch ein harte und sicherlich nach wie vor ungünstig reflektierende Fläche.
Beim Boden sperrt sich leider meine bessere Hälfte, da ich den Raum am liebsten komplett mit Teppich auslegen wollen würde.
Maximal einen etwas größeren und dickeren Teppich als jenen unter dem Schreibtisch würde mir meine Frau notfalls zugestehen.

Der Schreibtisch ist mit einer Länge von ca 2.10m und Tiefe von 70cm, auf dem Lautsprecher und Keyboard stehen, sicherlich auch ein etwas ungünstiger Reflektor.

Das bodentiefe Fenster hat eine Höhe von 2.20m und Breite von 1.01m und macht wahrscheinlich ebenfalls akustische Sorgen.

Im Raum befindet sich neben der Couch und einem kleinen Aktenschrank noch ein Upright Klavier, welche auch weiterhin im Raum verbleiben sollen.

Nun gut, ich denke ich habe bis an diese Stelle nun einen ziemlich langen Roman hinterlassen mit dem sich hoffentlich erste Eindrücke und Ideen ergeben dürften, auf die ich gespannt hoffe.

Habt vielen lieben Dank für eure Zeit und Vorschläge.

Emax
 
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Hallo, @Emax
und ich ihn nach Möglichkeit nicht komplett mit Molton verkleiden und weiteren Schränken ausstaffieren möchte.
..."komplett mit Molton" sowieso nicht :D... aber wie wär's denn, an zwei angrenzenden Wänden Gardinenstangen anzubringen und an denen genügend "gefälteltes" Molton als Gardine dranzuhängen? Die ziehst Du nach Bedarf beim Aufnehmen und Abmischen zu, dann wären die Echos sicherlich schon mal stark reduziert, und wenn Du dann wieder "wohnst", ziehst Du die Molton-Gardine wieder auf... ;)
Tatsächlich wäre ein Bücherregal an der den Lautsprechern gegenüberliegenden Wand auch als stinknormales Möbelstück ein schicker Diffusor und würde helfen...

Viele Grüße
Klaus
 
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Mein grundlegendes Problem mit dem recht leeren Raum ist das herkömmliche Problem nackter Wände und unschönen metallisch klingenden Flatterechos und wenn zwar relativ kurzen, aber nicht umso weniger unschönen Nachhallzeit von ca. einer halben Sekunde. (Schätzwerte, da ich keine Möglichkeit habe den Raum tatsächlich zu messen und im Klatschtest durch den Raum spazierte).
Auch die Bässe wummern ein wenig dröhnend muffig.

Beim Boden sperrt sich leider meine bessere Hälfte, da ich den Raum am liebsten komplett mit Teppich auslegen wollen würde.
Maximal einen etwas größeren und dickeren Teppich als jenen unter dem Schreibtisch würde mir meine Frau notfalls zugestehen.
Mit sowas kannst Du ein bisschen rumspielen und gewinnst einen Eindruck von dem notwendigen Aufwand:
https://www.troldtekt.de/web-tools-und-downloads/akustik-kalkulator/
https://raumakustik.ifa.dguv.de/html/Raumakustikrechner.html

Ganz interessant fand ich die unterschiedlichen Anforderungen je nach Verwendungszweck. Du musst dann ja nicht die teuren Industrie-Lösungen verwenden, aber Du siehst schonmal, in welche Richtung es gehen sollte. Bass-Moden ohne Messung in den Griff zu bekommen, könnte schwierig sein (Messmikro kostet auch nur 50€, vielleicht gibt es inzwischen auch gute kostenlose Software die auf Handys und Tablets läuft).

Aber alles, was Du in Angriff nehmen wirst, wird eingreifender sein als nur einen etwas größeren Teppich hinzulegen. Da stehen wohl Gespräche an :)
 
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Der größte Gewinn wäre, den Tisch mittig an einer Seite des Raumes aufzustellen.
 
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Hi :hat:
Die Raumhöhe beträgt 2.70m, mit bereits abgehangener Trockenbaudecke,
Ich nehme an, oberhalb der abgehangenen Decke ist ein grosser Hohlraum? Wenn ja, würde ich den mit Steinwolle ausfüllen, wenn man da ran kommt. Je mehr Abstand zwischen Decke und abgehangener Decke (bzw wie dick die Steinwolle ist), je effizienter wirkt das als Bassfalle.
Normalerweise bringt man Bassfallen in den Ecken an, aber unter der abgehangenen Decke sieht das optisch niemand, nimmt kein Platz weg, und wirkt auch, wenn auch nicht ganz so effektiv wie in den Ecken. Steinwolle allein ist billig und da kein Rahmen oder sowas erforderlich ist, auch wenig Arbeit.

Ist zwar etwas Arbeit, aber bei Interesse für ein solchen Difusor, könnte ich dir die genauen Masse aller Span- und Sperrholzplatten zukommen lassen. Aussenmasse 2300 x 620 x 220mm, ca 30kg. Materialkosten, um die 50 Euro/Stk. zusätzlich 20.- für die Leuchtschnur, welche natürlich klanglich nix bringt:D Bauzeit ca 1 Woche.
 
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Danke für eure Eingebungen.
Ich habe mir im Rahmen meines Budgets Überlegungen gemacht und bin gespannt, was ihr von meiner Konzeption haltet und was ihr ändern würdet.
Raumplan 3D 2.jpg

Blau: Schaumstoff Absorber t.akustik Mobile Wall (183x50x7,8).
Pink: Noppenschaumstoff Absorber t.akustik HiLo-N70 (100x50x7).
Grün: Diffusor Adelsklang QR49-Pro Neutral (Birkensperrholz, 2kg pro Stück, 50x50x11).
Akustikelemente.jpg


Molton wie von @Basselch mit einer Gardinenstange zum Auf und Zuziehen zwischen den Wänden hatte ich als effektive wie sehr kostengünstigste Lösung auch in Betracht gezogen, aber empfinde ich optisch nicht so prickelnd. Zumindest für das große Fenster aber greife ich als Vorhang darauf zurück.
Bücherregale sind natürlich super zur Akustikoptimierung, was ich an unseren Bücherwänden im Wohnzimmer immer wieder mit der tollen Akustik bemerke und über dem Klavier jeweils links und rechts vom Diffusor anbringen könnte und ich denke, dass das auch optisch sehr gut ausschaut.

Der Tisch wandert in die Raummitte wie @Signalschwarz vorschlug.

Auf Rückfrage von @Zelo01 zur Decke: Die ist wegen dem darüber liegenden Dachstuhl zur Wärmedämmung mit 40cm Dämmwolle vollgepackt.
Dein Diffusor finde ich auch optisch richtig top und gerne würde ich die Maße für den Zuschnitt dafür haben, allerdings käme ich in nächster Zeit jedoch nicht zum werkeln, aber wenn ich dafür die Zeit finden sollte, dann würde ich mich gerne an deinen Diffusor probieren.

Wegen der Eingangstür und sehr schmalen Abstand zur Wand kam ich auf die Idee eines mobilen Absorbers und dachte mir, warum dann nicht gleich auch für die anderen Ecken ?
So könnte ich auch individuell den Raum ausprobierend anpassend durch Verstellen der Wände flexibler agieren, oder ?

Auch habe ich nun schon öfters gesehen, das manche Leute ähnlich eines Paravent solche ähnlichen mobilen Wände auch hinter dem Mikrofon aufstellen, praktisch als Micscreen hinter dem Sänger.
Ergibt eine solche Lösung alleine vielleicht sogar schon so viel ausreichenden Sinn, dass ich mir den Rest mit weiteren Absorbern und Diffusoren eventuell sparen könnte und das alles vielleicht schon zu viel ist und ich den Raum unnatürlich platt mache ?
Den Sound einer Gesangskabine möchte ich ja gerne vermeiden.

Gespräche wie vorwarnend von @auflauf erwähnt werden sicher nicht ausbleiben, da ich nach wie vor einen Teppich in meinem Arbeitszimmer haben möchte.
Meine Frau sperrt sich einerseits aus optischen Gründen wegen dem sehr teuren Laminat, aber vielmehr noch wegen der Fußbodenheizung, was ich jedoch als unproblematisch sehe.
Das ich die anderen Elemente wirklich brauche, zumindest habe ich es ihr so verkauft, damit kann sie zähneknirschend noch gerade so zustimmend leben.
Nun muss ich sehen, wie ich ihr das mit dem Boden verkaufe.

Emax
 
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Für Akustik sind Dinge, die nahe an der Wand sind, eher wirkungsneutral bis Höhengift. Das gilt für Akustikschaumstoff genauso wie für Gold oder Einhornleder. Dein größter Freund da drin ist das Volumen unter der Decke, bzw. hinterm Trockenbau, weil da zumindest ein bißchen Dämm-Material/Hohlraum/schallhartes Hindernis ist. (es ist die Kombi aus diesen drei Dingen, die Wirkung zeigt - und mehr Wirkung wenn da Dämmwolle oder sowas drin wär) Vielleicht ist dir auch damit geholfen, wenn du statt direkt an der Wand was festmachen erst mal probierst, mit einem Mikroständer (oder zweien) ein "T" machst und da übern Querbalken dicke Decke oder Handtücher hängst, nur um mal zu probieren ob es was besser macht. Dann hast du dickeDecke/zwei Handbreit Platz/schallhartes Hindernis (=Wand).
 
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als Grafik zur besseren Vorstellung
..mal eine OT-Frage: wie hast du die erstellt? (Plattform/App)

und btt:
du möchtest auch gleich effektiv den Zugang zum Raum blockieren? ;)
Bildschirmfoto 2022-01-14 um 13.16.10.png
 
..mal eine OT-Frage: wie hast du die erstellt? (Plattform/App)

und btt:
du möchtest auch gleich effektiv den Zugang zum Raum blockieren? ;)
Anhang anzeigen 833255
Erstellt habe ich die Grafik mit dem kostenlosen Sweet Home 3D auf Windows. (Läuft aber laut Entwickler auf allen Plattformen).
Ist ein sehr einfach zu bedienendes ganz nützliches Tool für Grundrisse, weil hier auch eine Bemaßung erstellt werden kann.

Die mobile Wand speziell an der Tür würde ich dort auch nur aufstellen wenn ich sie dort auch wirklich brauche, wenn ich zum Beispiel Gesangsaufnahmen machen möchte und da ohnehin kein Durchgangsverkehr durch das Zimmer herrschen sollte.

Mir gefällt das mobile Konzept eigentlich sehr, weil ich doch mit Abständen und Positionen im Gegensatz zu festen Montagen flexibler wäre, glaube ich.
Wenn ich die Wände nicht brauche und speziell die an der Tür, kann ich diese auch einfach in die Ecke oder in die Couch packen.
 
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Für Akustik sind Dinge, die nahe an der Wand sind, eher wirkungsneutral bis Höhengift. Das gilt für Akustikschaumstoff genauso wie für Gold oder Einhornleder. Dein größter Freund da drin ist das Volumen unter der Decke, bzw. hinterm Trockenbau, weil da zumindest ein bißchen Dämm-Material/Hohlraum/schallhartes Hindernis ist. (es ist die Kombi aus diesen drei Dingen, die Wirkung zeigt - und mehr Wirkung wenn da Dämmwolle oder sowas drin wär) Vielleicht ist dir auch damit geholfen, wenn du statt direkt an der Wand was festmachen erst mal probierst, mit einem Mikroständer (oder zweien) ein "T" machst und da übern Querbalken dicke Decke oder Handtücher hängst, nur um mal zu probieren ob es was besser macht. Dann hast du dickeDecke/zwei Handbreit Platz/schallhartes Hindernis (=Wand).
Die Decke ist darüber mit über 6m³ Dämmwolle gedämmt. (Beziehungsweise ist das ganze Dach mit Boden und Dachschrägen gedämmt).
Hier weiß ich nicht, ob ich an der Decke eigentlich noch was machen sollte außer vielleicht noch ein bis zwei Segel anzubringen, wenn das Sinn macht ?
Die umgebenden Wände sind allerdings allesamt massiv.

Um das Mikro herum hatte ich mir mal probeweise mit 3 Wolldecken ein nach vorn hin offenes Zelt um das Mikro gebaut und tatsächlich hatte das schon ein sehr positive Wirkung und die Nachhallzzeit spürbar gedämpft, allerdings wurde der Grundsound auch deutlich nasaler, weil das "Zelt" wahrscheinlich auch zu klein war.
Nun ist mir Optik schon nicht ganz unwichtig und neben der Effizienz auch nach einer halbwegs wohnlich schönen Lösung suche und eigentlich nicht solch ein Eigenbauzelt favorisiere.

Es muss alles keinen hochprofessionellen Zweck erfüllen, aber auch nicht Marke Notlösung sein und ich ja bereit bin, durchaus etwas Geld in die Hand zu nehmen und später noch einmal, nach und nach zu investieren.

Jetzt stehen mir 700 Euro dafür zur Verfügung und im Laufe des Jahres auch noch mal 700 € investieren könnte.
Mehr als 1.500 € möchte ich aber zunächst für die nächsten zwei-drei Jahre nicht investieren.
 
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Die paar Absorber, die Du eingezeichnet hast, werden bei weitem nicht reichen. Probier das mal mit einem der online-Rechner aus (hier sind noch zwei. Der Rechner ist der gleiche, die einsetzbaren Materialien sind unterschiedlich:
https://trikustik.at/rak-rechner/
https://www.vogl-akustiker.de)
oder auch hier ist das ganz gut erklärt: https://www.hifi-selbstbau.de/index...m-detail-anfer&catid=35:raumakustik&Itemid=65
Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, Deinen Raum durchzurechnen, aber wenn Dein Zimmer überschlägig eine Nachhallzeit von 1,5-1,8 sek hat und sie auf unter 1 sek senken willst, sind mehrere (6-10) qm stark absorbierendes Material sinnvoll.
Du kannst von mindestens 60-100€/m^2 plus Unterkonstruktion ausgehen... Das billigste sind noch gelochte Rigipsplatten, die gibt's ab 20€/m^2 (in Paketen ab 20 m^2...plus Mineralwolle plus Unterkonstruktion...).

Wenn Du es nicht physikalisch angehen möchtest, sondern ausprobieren, dann würde ich einfach großflächig schweren Teppich als Wandbehang etwa 10 cm vor die Wand hängen. Dann kannst Du das noch nach Deinem Geschmack gestalten und teuer muß es sicher nicht werden.
 
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Habt vielen lieben Dank für eure Hilfestellungen und Eingebungen.
Ich ersehe nun so langsam die Tendenz und jenen Kompromiss zwischen effizienten Nutzen und einer ausufernden Kostenfrage.

Ich denke ich werde die Sache pragmatisch mit dem Ausprobieren angehen und dazu zunächst den Molton verwenden, den ich wie von @Basselch empfohlen als Lamellen aufgezogen und nicht glatt gespannt, mit etwas Abstand zu den Wänden anbringen werde und dann zunächst schauen, wie weit mich diese Lösung für zumindest erst einmal Gesangsaufnahmen bringt.

Beste Grüße
Emax
 
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Vielleicht noch ne Idee: Schaumstoffmatratzen sind billiger als Akustikschaum, geschweige denn Basotect. Für ca 50-60€ bekommst Du 2 m^2 10 cm dicken Schaumstoff inclusive Umhüllung. Mit einem Stoff beziehen, der Euch gefällt und einfach an die Wand hängen.
 
Danke für eure Eingebungen.
Ich habe mir im Rahmen meines Budgets Überlegungen gemacht und bin gespannt, was ihr von meiner Konzeption haltet und was ihr ändern würdet.
Anhang anzeigen 833223
Blau: Schaumstoff Absorber t.akustik Mobile Wall (183x50x7,8).

Eine Alternative für die Bassfallen in den Ecken:
Packe Steinwolle in Gartenfolie und setze das in einen einfachen Holzrahmen. Etwa 20cm dick, und stelle es quer über jede Ecke.
Das ist sehr günstig und hat bei unserem Proberaum den Hall um gefühlte 70% reduziert.

Und wenn es gar nicht funktioniert, hast du kaum Geld verloren.

Du kannst auch mal in unseren Thread dazu ab Seite 5 schauen.
 
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Für Leute mir mehr Platz kann man die gekaufte Steinwolle gleich in der Verpackung lassen und ... nett dekorieren. Unsichtbar zaubern, sowas. Vielleicht Ottfried Fischer davorstellen.
 
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Danke fortwährend für eure Anregungen. :)

Bassfallen gegebenfalls selber zu machen kam mir nun auch in den kostengünstig und sehr einfach zu erwerkelnden Sinn.
Die praktisch wie ein Kissenbezug einfach nur noch mit atmungsaktiven Molton, bzw. sogar noch günstigeren atmungsaktiven Fleece umspannt.
Klettverschlüsse hinten dran und über ein Stativ gespannt und man hat mobile Walls.

In der Plastikfolie sollte man Steinwolle für mein Dafürhalten in einem bewohnt, bzw. beheizten, bzw. sommerlich aufgeheizten Raum und in Folge von sich ansammelnden Kondenswasser allerdings doch besser nicht belassen, weil ansonsten die hemmenden Eigenschaften der Steinwolle auf Grund von zu geringen Luftaustauschs und zu geringer Feuchtigkeitsabfuhr durch ein teilweise löchrige Folie über kurz oder lang zur Schimmelbildung neigen kann, der sich mitunter an der Innenseite einer Folie ansammelt. Kann, muss aber nicht !
Atmungsaktiv verkleidende Stoffe sind für mein Dafürhalten in Innenräumen auf jeden Fall empfehlenswerter, meine ich.

Mit Hinblick auf akustische Eigenschaften befürchte ich, dass das Plastik aber vielleicht doch eher ungünstig als Reflektor denn als Absorber fungieren könnte und negativen Einfluss auf die absorbierenden Eigenschaften des dämmenden Effekts der Steinwolle hätte, oder ?

Auf jeden Fall habe ich gerade richtig Lust, da einfach mal am kommenden Wochenende schnell was in der Richtung grob zu basteln.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich sehe, ich bin auch bei den richtigen und kreativen Leuten gelandet. ;)

Mikrofonfrage in den Bereich Studiomikorfone ausgelagert. MfG. Basselch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...

In der Plastikfolie sollte man Steinwolle für mein Dafürhalten in einem bewohnt, bzw. beheizten, bzw. sommerlich aufgeheizten Raum und in Folge von sich ansammelnden Kondenswasser allerdings doch besser nicht belassen, weil ansonsten die hemmenden Eigenschaften der Steinwolle auf Grund von zu geringen Luftaustauschs und zu geringer Feuchtigkeitsabfuhr durch ein teilweise löchrige Folie über kurz oder lang zur Schimmelbildung neigen kann, der sich mitunter an der Innenseite einer Folie ansammelt. Kann, muss aber nicht !
Atmungsaktiv verkleidende Stoffe sind für mein Dafürhalten in Innenräumen auf jeden Fall empfehlenswerter, meine ich.
...
Dadurch daß solche halbgaren Aussagen immer wiederholt werden, glaubt sie zum Schluß jeder, ohne mal nachzudenken.
Kondenswasser entsteht dadurch, daß warme(feuchte) Luft an kalten Flächen abgekühlt wird.
In unserm Zusammenhang entsteht die Gefahr weil mit direkt an den Wänden angebrachten Absorbern die Oberflächentemperatur(Raumseite) dieses Wandbereiches niedriger wird als im restlichen Raum.
Funfact: MiWo dämmt auch thermisch.... o_O
D.h. auf diesem kälteren Wandbereich kondensiert die Raumfeuchtigkeit. Wenn nun aufgrund des angebrachten Absorbers kein Luftaustausch in diesem Bereich stattfindet, kann genau dort Schimmel entstehen.
Also, entweder einen Absorber halbwegs dampfdicht gegen den Raum sperren(dünne Folie/Abkleben)
oder, gut hinterlüftet, mit etwas Abstand zur Wand anbringen.
Wenn du nun dein Päckchen MiWo in den Raum stellst, ja selbst in die Ecke stellst, wird die MiWo nie so 'kalt' sein, daß da der Wasserdampf ausfällt.
 
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