Die Sache ist eigentlich sehr einfach (aber gleichzeitig kompliziert).
Letzteres vor allem wegen der
individuellen Stromversorgung vor Ort.
(dazu gehören
sämtliche elektrischen Geräte, die mit dem Stromkreis in irgendeiner Verbindung stehen, vom Ladegerät bis zum DVD Player)
Ok, vielleicht etwas überspitzt formuliert... aber uU gibt es da Dinge, die es nicht gibt.
Beispiel: wenn ich einen simplen Trafo in die Nähe des Netzkabels meiner ultra-high-end Stromversorgung N324/4A2 (Rundfunktechnik, versorgt ua Mikrofon Vorverstärker, Restwelligkeit und Rauschen 0,1
mV bei 24V und Voll-Last, mit separater Trafo Wicklung für die Regelung, galvanisch von der Nutz-Spannung getrennt) bringe, habe ich einen leichten, aber hörbaren 50hz Brumm auf den Vorverstärkern...
Frag‘ mich nicht
wie oder
warum das passiert, ich habe einfach den Trafo zur Seite geschoben und es war wieder still.
Lange Rede, kurzer Sinn: vergiss für’s erste die Monitore und fange ganz vorn an.
PC und Audio-Interface plus Kopfhörer am Strom,
alles andere ausgeschaltet oder getrennt.
In den Mic-Eingang einen XLR Stecker, der die beiden Signalleitungen mit einem zB 220 Ohm Widerstand verbindet.
Damit hast du einen
korrekt abgeschlossenen Mikrofoneingang und solltest bei Aktivierung (ohne Phantomspeisung) mit zunehmendem Gain zunehmend reines weisses Rauschen hören. Den Kopfhörerverstärker natürlich auch vorsichtig lauter einstellen.
Die Pegelanzeige der DAW zeigt den dB Wert des „Leerlaufsignals“ an, Mic Gain kann ruhig voll aufgedreht sein, Kopfhörer nur soweit nötig für gute Wahrnehmung.
Das ist deine Messeinrichtung.
Hörst du wirklich nur weisses Rauschen, ohne Zirpen oder Brumm bei 100Hz:
Dann bewege die Maus, aktiviere andere Programme, lade ein Bild, Video, whatever.
Im Idealfall hörst du davon nichts. Glückwunsch. Schritt 1 geschafft.
Dann weiter mit zusätzlicher Peripherie, zB einen Drucker oder externe Disk.
Was zeigt die og Messeinrichtung ?
Hat sich der Geräuschpegel erhöht, Netzstecker des neuen Teilnehmers drehen.
Ggf ein anderes USB Kabel testen, falls Zirp-Geräusche hörbar waren.
Das machst du dann mit allem was bei die am Strom hängt...
Ich weiss, dass das unendlich mühsam ist, aber es ist letztlich die einzige Möglichkeit die Sache ohne Messtechnik „sauber“ zu bekommen.
Du kannst das natürlich nach Geschmack verkürzen, aber ich empfehle die oben erwähnte quasi-Messeinrichtung zu verwenden.
Statt dem Abschluss mit einem Widerstand geht ersatzweise ein dynamisches Mikro in ein Kissen oä gewickelt, das reagiert aber uU auf Magnetfelder, dh 50Hz Brumm, nicht 100Hz wie von Gleichrichter-Schaltungen.
Best of luck...