Um entweder noch mehr Verwirrung ...oder etwas mehr Klarheit zu stiften...
(die Impedanz-Anpassung ist uU ein sehr komplexes Thema)
Ein Verstärker-Eingang mit 1MegOhm hat diesen Wert um die
Pickup Spule nicht zu sehr zu „bedämpfen“.
Faustregel: Eingangsimpedanz des Verstärkers > 10xQuellimpedanz (des PU)
Letztere entspricht idR
nicht dem Gleichstromwiderstand des PU, sie ist grösser.
Um wieviel hängt von Ausführung und Magnetmaterial ab, meist zwischen 30-100kOhm.
Ein Übertrager (anstelle der PU-Spule) verhält sich allerdings deutlich anders, da er 2 Wicklungen enthält, die sich gegenseitig beeinflussen.
Die zugehörige Mathematik kann ich zwar nicht aus dem Gedächtnis zitieren, aber das kann schon überraschend sein... zumindest nach meinen Hörerfahrungen.
Allerdings reagiert ein
Übertrager zwischen Interface-Ausgang und Verstärker-Eingang viel „unsensibler“ als ein PU auf Details des Signals, weil selbiges bereits erfasst und verstärkt wurde.
Die Abstimmung dieser Komponente (Übertrager/Pegel) ist dennoch wichtig um dem Amp ein möglichst „authentisches“ Signal vorzugaukeln.
Was imho für ein spezialisiertes Gerät (wie den erwähnten „Trave“) spricht, bei dem sich der Hersteller mit diesen Fragen auseinandergesetzt hat.
Eigenes Beispiel (ot und nur zur Illustration der „Komplexität“):
ich nutze Vorstufen mit trafo-symmetrischen Ausgängen im 20 Ohm Bereich, die eine Last von 150-250 Ohm
erwarten, sonst verzerrt der Übertrager mit Überschwingungen.
Ein typischer Interface Line-Eingang mit 10-20kOhm stellt praktisch keine Last dar, was neben den Verzerrungen auch einen absurden Frequenzgang mit extremer Höhenbetonung erzeugt.
Man kann die notwendige „Last“ preisgünstig mit einem Widerstand zwischen den beiden Signaladern erzeugen. Ändert man diesen, ändert sich auch der Klang... und das nicht zu knapp (Stichwort: welcher ist richtig ?)
Ich habe das quasi mit einem Gegenstück des Ausgangsübertragers gelöst, der wieder auf einen passenden Wert (für das Interface) hochsetzt.
(weil ich die Übertrager seinerzeit sehr günstig bekommen habe)
ps: ich wäre aber dem „Ausprobieren“ auch nicht abgeneigt... aber dann gut darauf achten, ob sich das Signal dabei irgendwie ungewöhnlich verändert.