Recording: Welcher Verstärker?

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HCA Mikrofone/Recording/Mixing
HCA
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Hi,
ich brauche mal Eure Erfahrungen.
Ich mache seit ca. 4 Jahren mit den unterschiedlichsten Modellern (aktuell Tonelab SE) mit dem PC Aufnahmen.
Aber so richtig zufrieden mit dem Gitarrensound bin ich nicht.
Auch wenn der Tonelab wirklich gut ist, fehlt doch das Entscheidende.
Druck, volle Mitte und saubere Höhen. Alle Modeller komprimieren mehr oder weniger, und in den Höhen klingen sie meist "harsch".
Das Ideale wäre, einen echten wirklich guten Amp abzunehmen.
Amp-mäßig dachte ich natürlich an Vollröhrencombos.
Welche Amps könnt Ihr mir empfehlen, die auch in etwas über Zimmerlautstärke (Wände sind bei zum Nachbarn recht gut gedämmt) wirklich gut klingen?
Gitarrenklang: Volle und transparente Cleansounds, schöne angezerrte Sounds (a la Tom Petty, oder Clapton, mittlere bis späte Beatlesära etc., Travis, Coldplay etc.) und gute HiGain Sounds.
Kann man das mit den Modellen Fender Hot Rod, Peavey Classic 30/50 oder ähnliches erreichen.

Grüße
Andreas
 
Eigenschaft
 
vielleicht den Fender blues junior mit 15 Watt Vollröhre, aber der hat kein wirklichen verzerren.

Ansonsten den Hughes and KEttner edition tube 20, mit 20 Vollröhren Watt, habe ich selbst, echt genial das Ding, geiler chlean Sound, und schöne warme Zerre.
Bekommste bei ebay für 350€ gebraucht.
Dann brauchst du noch ein Shure Sm 57 zum abnehmen und am BEsten noch ein Mikrovorverstärker
 
Also Peavey Classic sind tolle Amps für alles außer Highgain... den bekommste mit dem Teil nicht hin. Selbst mit nem Pedal davor könnte der Grundsound zu weich sein.

Gib doch einfach mal an, wieviel Geld du zur Verfügung hast.
 
@whitealbum: was nutzt du PC-seitig? (Recordingkarte, Software etc.)
 
ich würde Dir nen Marshall DSL-401 ans Herz legen. Hi-Gain isses zwar nicht aber dafür kannste ja das Tonelab nehmen. Klingt warm und weich und hat ne tolle Dynamik.

Teste denn doch mal der steht fast in jedem Musikladen.
 
wow, das ging aber schnell,
@eisenfaust
Hughes and Kettner edition tube 20...
Das klingt wirklich gut. In welche Richtung geht der klanglich, mehr in Richtung Fender clean und crunchy oder mehr in die Richtung Vox?
Was ich möchte, ist ein Sound mit Charakter s.o.
An das SM 57 habe ich auch gedacht, zumal ich noch ein gutes Kondensatormirko habe, um ca. 1m vom combo weg, Raumanteile aufnehmen zu können.
Mikrovorverstärker ist natürlich vorhanden.

@LilyLazer
eigentlich wollte ich schon schreiben, ist egal ;) , aber dieses JAhr muss ja auch noch ne' SG oder eine schöne Tele oder... gekauft werden, also sage ich jetzt mal max. 800€.
Der PEavey Classic soll ja ganz gut klingen (Amp mit Charakter) was clean und crunch betrifft, für die HiGain-Zerre hatte ich an Tube Factor oder was von Reussenzehn gedacht. Trotzdem zu weich?

@lennynero:
Ich benutze folgendes:
Audiokarte: Audiophile 24/96 (da muss auch mal was anderes her, klingt mir auch noch zu "drucklos", dachte an EMU 1212m (wg. den angeblich sehr guten Wandler, oder dann gleich was richtiges, wobei ich nur 2 Eingänge und max. 4 Ausgänge benötige.
Software: Cubase SX 2.01 und SX 3.01
Wobei ich mir echt überlege, wenn SX 3.01 genauso buggy wie SX 2 ist, dann steige ich um auf Mac Logic 7, zumal der Workflow in SX zu wünschen übrig läßt (viele zu viele Mausklicks, überladener Mixer /Arrangement etc.)
Aber wie gesagt, zunächst wird SX 3.01 getestet.
Mikrovorverstärker: Behringer Tube Ultragain
Mikro: Gefell M930 (der Kauf des "Jahrhundert", das klingt einach sehr gut, und passt zu meiner Stimme)
Mixer: Behringer MX 802, nur für's Monitoren diverser Quellen.

Alle Aufnahmen (Gitarre und Vocals) gehen zuerst über den Mikrovorverstärker und dann direkt in die Audiokarte.

@Rolli
Marshall, ich weiß nicht, ist der Vollröhre?

Danke für die Antworten!
 
871442.gif


Bulldog Mini-Man.
6 Watt, Class A, 1 6v6 Endstufenröhre, Celestion G12H-Speaker (!)
Vollröhre, handgearbeitet in Deutschland(!!), Point-to point verdrahtet (!!!).

Ca. 650 Euro (!!). Als Topteil 550,-

Für Sixties-Sounds zwischen Vox und Fender PERFEKT!
High-Gain: Agressive Metal-Sonds kriegst Du mit keinem kleinen Amp hin. Mit Endstufenzerre schon gar nicht, weil die zuviel Kompression mit sich bringt.
Die 6v6, bzw. EL84 klingen halt nach deutlich nach Fender, bzw. Vox.
Ein richtig gutes Zerrpedal ist da effektiver.

Wenn Du bei "High-Gain" aber an Santana oder Brian May denkst: Ooohh jaaa....!

Edit:
Ich hab noch ein Foto von Innen gefunden:
875160.gif
 
Hab den Classic 30 und bin sehr zufrieden, auch mit nem Pedal davor.
 
@whitealbum

ja das ist ne Vollröhre. 4x EL84 in der Endstufe ECC83 in der Vorstufe wieviee weiss ich nicht genau.

Teste den mal. Du wirst überrascht sein wie gut der klingt.

Gruss
Rolli
 
Wie wärs denn mit Guitar Rig von Native Intruments? Bietet irre viele Möglichkeiten und klingt ziemlich gut.
Der Preis ist allerdings... :rolleyes:
 
Vielleicht solltest Du mal nen Engl Combo ausprobieren, die können eigentlich alles, und das auch noch recht gut.
 
Köstliches Brot schrieb:
Wie wärs denn mit Guitar Rig von Native Intruments? Bietet irre viele Möglichkeiten und klingt ziemlich gut.
Der Preis ist allerdings... :rolleyes:

Oder SimulAnalog? (http://www.simulanalog.org/) Simuliert zwar nur zwei Amps und ein paar Pedale, aber die Soundsamples (unter "Technology" -> "Guitar Suite") sind schon nicht schlecht.
 
@eisenfaust
Hughes and Kettner edition tube 20...
Das klingt wirklich gut. In welche Richtung geht der klanglich, mehr in Richtung Fender clean und crunchy oder mehr in die Richtung Vox?
Klingt der auch in Zimmerlautstärke gut?

@lostlover
Das is ja der Hammer!
Da brauch ich wohl nicht zu fragen wie der bei kleinen Lautstärken klingt oder? ;)
A propos HiGain, da denke ich tatsächlich weniger an die Metal-Fraktion, sondern eher an eine "sahnige" starke Verzerrung wie Du schreibst!
Ich suche mal im Internet unter Bulldog, vielleicht hast Du noch einen Link?

@Rolli
Trotz Bedenken, höre ich mir den mal an, ich hoffe nur, mein Musikgeschäft hat den...

@KH-3 Spider
Klingt der auch bei kleineren (Zimmerlautstärke) nach was, oder muss man den aufdrehen (klar klingt ein aufgedrehter Röhrencombo besser aber, klingt er aber leise dennoch?)

@Köstliches Brot, DArch Angel
Ne' das ist nix für mich, da klingt der Tonelab S für mich besser.
Und Modelling ist Modelling, da hört man den Unterschied noch zu deutlich zu einem richtigen Amp, vielleicht in zwanzig Jahren.
Außerdem softwarebasierte Modeller scheiden für mich aus, da nur in Verbindugn mit Computer nutzbar, und meist nicht ausgereift (zig Updates die versprochen werden, und die Hälfte wird eingehalten)

@Doody
Wichtig, klingen die in Zimmerlautstärke auch gut, oder nur halb- bis vollaufgedreht?

Kann jemand noch zu einem Hot Rod Deluxe Stellung nehmen?
Und bitte bedenkt, der Amp soll auch in Zimmerlautstärke klingen.

Danke für die Resonanz, gutes Forum :)
 
Also ich kann dir Engl Combos auch nur wärmstens empfehlen! Absolut Top der Sovereign Combo! Sehr cleanes clean ( :D ) und extremes High Gain!
 
whitealbum schrieb:
@lostlover

Ich suche mal im Internet unter Bulldog, vielleicht hast Du noch einen Link?

Kann jemand noch zu einem Hot Rod Deluxe Stellung nehmen?




Bitteschön: Bulldog-amps

Ist noch eine "unentdeckte" Firma, die werden erst zur Musikmesse mit dem vollen Programm vorgestellt.

Die Hot Rods sind wirklich gute Amps, aber leise klingen die nicht. Die müssen gekitzelt werden. Mein Mit-Gitarrist in der Band hat einen Deville und ist eine arme Sau: sein Master ist nur zwischen 1,5 und 2,5 zu bewegen. In dem Bereich hat er fette Probenraumlautstärke. Darunter: tot. Darüber: Brüllend laut. Aber geil. Unbestritten. Nur: für Homerecording das falsche Werkzeug.

Man darf auch nicht vergessen, dass Röhrenamps sich meist im unteren Lautstärkeberich nicht gut regeln lassen. Bis Stufe 2 kommt erst mal gar nix, und dann springen die einem urplötzlich ins Gesicht.

40 Watt sind definitiv zuviel für Zimmerlautstärke mit Röhrenamps. 15-20 sind okay - aber auch nicht leise, wenn man in die Endstufensättigung will. (Mein Super Champ mit 18 Watt reicht für kleine Clubs ohne Abnahme mit Master auf 5-6 und Vorstufe auf 7 und ist oft noch zu laut, wenn man dem Wirt glauben darf.) Meine Erfahrung: fast immer klingt halb bis dreiviertel aufgedreht am besten, weil da noch Punch und Definition vorhanden sind. Ist aber Geschmackssache.

Nächster Punkt: Neue Speaker müssen eingespielt werden. Ein Celestion Vintage 30 z.B. klingt direkt aus dem Karton aber dermassen scheisse, dass man erst mal einen ziemlichen Schreck bekommt....Du kommst also nicht drum rum, den Amp ein paar Betriebsstunden lang richtig auszufahren.
Das gleiche gilt für die Röhren. Je mehr Röhren/je grösser der Amp/je geringer die Belastung, desto länger brauchen sie, um warm zu werden. Und warm sein müssen sie, um RICHTIG gut zu klingen. Dumm nur, dass der Amp dann lauter ist und anders klingt als am Anfang.

Verstärker kaufen, auspacken, Mikro vor und da isser schon, der Traumsound....klappt nicht. Jedenfalls nicht so leicht, wie mit einem Modeller.

Nicht, dass Du sagst, Du seist nicht gewarnt worden ;)
 
daheim einen sound durch abnahme hinzukriegen, der modellern überlegen ist, wird schwierig. für homerecording sind die imo das beste.

röhrenamps klingen erst laut wirklich besser und dann brauchst du auch noch ein gutes (teures) mikro, einen raum, der für die abnahme geeignet ist und nebengeräuschfrei ist sowie technisches know-how.

dann noch preamps... effekte... kurz: eigentlich lohnt es sich kaum. ich bin mit dem line6guitarport für homerecordingzwecke sehr zufrieden, auch, wenn ich ansonsten röhrenpurist bin.
 
saTa schrieb:
....dann noch preamps... effekte... kurz: eigentlich lohnt es sich kaum.....

Einspruch!
Wenn der Sound erst mal steht, ist es (nach meiner Erfahrung) wesentlich inspirierender und befriedigender, LIVE und LAUT über den Amp zu spielen (und zu recorden) als über Kopfhörer oder Hifi-Lautsprecher.

Das ist ein ganz anderes Aufnahmegefühl, das in der Folge zu anderen Ergebnissen führt....allemal einen Versuch wert. Und dabei kann man den Modeller ja ohne weiteres als Effektboard vor dem Amp nutzen. Der Aufwand bleibt also überschaubar.
 
@LostLover, saTa
Ich habe es schon befürchtet, schön aufdrehen, dann geht die Sonne auf (allerdings auch der Nachbarschaftstreit los :( )
Mit dem Bulldog Mini-Man oder mit einem H&K Edition 20 anni. müßte es doch eigentlich mit erträglichen Lautstärken möglich sein?
Kann man sich den Bulldog Mini-Man mal anhören, ohne in den Norden bzw. Süden (Freiburg) fahren zu müssen?
 
Also nach meinen Erfahrungen klingt ein mikrophonierter Röhrenamp selbst bei geringer Laustärke besser als ein Modeler.....
 
@doody
Das gibt Hoffnung :)
Ich denke man sollte dann zumindest einen Röhrencombo verwenden, der einen Masterregler hat.
Nach dem Bulldog Mini-Man, der mir LostLover empfohlen hat, denke ich noch an den 20 Watt starken H&K Edition 20 anni.
Taugt der für sowas, bzw. was hast Du für einen Amp für Recording?

Grüße
Andreas
 

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