Regelbereich des Volumepotis ändern

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Gast112019
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Hallo

Folgender Gedanke: Ich brauche mein Volumepoti häufig um die Verzerrung meines Amps oder des Zerrpedals zu steuern. Dafür reicht ca. 1/3 des Regelweges. Die anderen 2/3 sind für mich mehr oder weniger überflüssig, da ich das Poti nie ganz zudrehe.
Wäre es möglich, einen Festwiderstand zwischen Volumepoti und Masse einzulöten, der verhindert, dass man die Lautstärke ganz zurückdrehen kann? Wenn dann einen 1MOhm Widerstand bei meinem 500kOhm Volumepoti einlöte, könnte ich 1/3 des Gesamtwiderstandes mit dem Poti regeln und die anderen 2/3 wären fest.

Funktioniert das?

Gruss, Marc
 
Eigenschaft
 
prinzipiell funktioniert das. nur musst du ein paar sachen beachten:

zuerst einmal hat der gesamtwiderstand des potis (idr 250kohm bei single coils oder 500kohm bei humbuckern) einen einfluss auf den sound. wenn du so mit dem sound deiner gitarre zufrieden bist, solltest du ihn nicht groß verändern. sprich, du solltest an eine kombination kommen, die zumindest grob der ursprünglichen entspricht. +/- 10% des ursprünglichen potiwerts sind aber nicht tragisch, wenn man nicht das gras wachsen hört.

dann solltest du beachten, dass gitarrenpotis keine lineare, sondern eine logarithmische kennlinie besitzen. soll heißen, "halb aufgedreht" heißt nicht halber widerstand, sondern vielleicht ein zehntel. also muss der widerstand bei einem humbuckerpoti für "ein drittel auf" nicht etwa 165kOhm betragen, sondern irgendwas um 20-30kOhm für ein realistisches ergebnis - ausprobieren! bei so einem "kleinen" widerstand würde ich dann auch auf ein neues poti verzichten und einfach den widerstand dann einlöten.

wo genau muss der widerstand hin? richtig: die verbindung vom äußeren potibeinchen zur masse auftrennen und den widerstand da dazwischen! :)

schöne Grüße,
Raph

verdrahten
 
prinzipiell funktioniert das.
Ja!

zuerst einmal hat der gesamtwiderstand des potis (idr 250kohm bei single coils oder 500kohm bei humbuckern) einen einfluss auf den sound.
Das hab ich nich nie gehört... Warum sollte das so sein?

dann solltest du beachten, dass gitarrenpotis keine lineare, sondern eine logarithmische kennlinie besitzen.
Richtig! Das ist ein Problem! Mit Deiner Poti-Festwiderstand-Kombination hast Du also in Deinem gewünschtem Bereich keine "lineare" Kennlinie! Ein Bereich des Potis wird empfindlicher auf Änderungen reagieren als der andere.
Wenn Du damit leben kannst, dann los! Und auch sonst: Ausprobieren schadet nicht! Ist ja ein minimaler Lötaufwand...
 
Das hab ich nich nie gehört... Warum sollte das so sein?
ein 500k Poti lässt mehr höhen durch und würde einen SC schrill klingen lassen.
mit 250k klingt ein HB nicht so höhenreich.
Details dazu können dir die Profis hier sicher besser erklären, ist nur mal meine persönliche Erfahrung.:great:

gruss
 
Niederohmigere Potis belasten den Tonabnehmer stärker und dämpfen also die Resonanz. Im vergleich zwischen 250k poti und gar keinem Volumepoti (R gegen unendlich) kann die Spitze schon um mehrere dB gedämpft sein.
 
Das hab ich nich nie gehört... Warum sollte das so sein?
wurde schon erklärt: das zauberwort heißt Gütefaktor.
Richtig! Das ist ein Problem! Mit Deiner Poti-Festwiderstand-Kombination hast Du also in Deinem gewünschtem Bereich keine "lineare" Kennlinie! Ein Bereich des Potis wird empfindlicher auf Änderungen reagieren als der andere.
Wenn Du damit leben kannst, dann los! Und auch sonst: Ausprobieren schadet nicht! Ist ja ein minimaler Lötaufwand...
das wird den regelweg nicht so stark beeinflussen, als dass es ein problem wäre. wichtig ist die dimensionierung des widerstandes, und da steht oben ja alles.
Niederohmigere Potis belasten den Tonabnehmer stärker und dämpfen also die Resonanz. Im vergleich zwischen 250k poti und gar keinem Volumepoti (R gegen unendlich) kann die Spitze schon um mehrere dB gedämpft sein.
die mehrere dB hast du bei 250k/500k schon auf gewissen frequenzen.
 
Ok, viele gute Antworten, danke erstmal für die rege Anteilnahme :)

Das mit der Dimensionierung des Festwiderstandes ist mir klar. Was ich noch nicht ganz verstehe ist das mit der Kennlinie des Potis. Mit einem normalen log-Poti könnte ich meinen gewünschten Regelbereich natürlich nicht linear regeln. Müsste ich dann einfach ein lin-Poti nehmen oder sogar ein revlog-Poti?
 
wurde schon erklärt: das zauberwort heißt Gütefaktor.

Wenn ich das richtig verstehe, hat dsa NICHTS mit dem Problem zu tun, ebenso wenig die Höhendämpfung!
Es geht NUR im den SELBEN Widerstandwert mit einem anderen Poti.
Ich gehe immer noch davon aus, dass da kein Mensch etwas hört.

Klar, wenn ich statt 10k einen 1M Widerstand einbaue (egal ob Poti oder Draht), habe ich ein anderes Klangbild. Aber nicht, wenn ich einen 10k Widerstand mit einem poti vergleiche, dass auf 10k eingestellt ist.
 
Wichtig ist ja der Gesamtwiderstand.
Wenn er duch den zusätzlichen Widerstand den ursprünglichen Widerstand nicht zu sehr verändet, verändert sich auch der Ton nicht.
Da jeder zusätzliche Widerstand aber auch den ursprünglichen Gesamtwiderstand verändert, müsste man also auch den Widerstand vom Poti ändern. > anderes Poti.

Aber genau das hat ja raphrav schon geschrieben
zuerst einmal hat der gesamtwiderstand des potis (idr 250kohm bei single coils oder 500kohm bei humbuckern) einen einfluss auf den sound. wenn du so mit dem sound deiner gitarre zufrieden bist, solltest du ihn nicht groß verändern. sprich, du solltest an eine kombination kommen, die zumindest grob der ursprünglichen entspricht. +/- 10% des ursprünglichen potiwerts sind aber nicht tragisch, wenn man nicht das gras wachsen hört.
wo du aber gleich dagegen geschrieben hast......:rolleyes:
 
naja, wenn der gesamtwiderstand grösser wird, hat der ton ja etwas mehr höhen. ob man das wirklich hört weiss ich nicht, aber es würde mich auf jeden fall nicht stören :)
 

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