Regeln der Leistung bei Endstufe

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Hallo!
Ich versuche gerade meine Lücken zu schließen. :confused:

Was ich weiß:
Endstufenleistung größer Boxenleistung, weil sonst Clipping-Gefahr.
Ich habe auch schon öfter gehört, dass man die Leistung der Enstufe voll aufdrehen soll und die Lautstärke (Ausgangspegel) dann am Mixer regelt.
Bei unserem Powermixer (Phonic Powerpod 1860 II) kann man aber nicht die Leistung der Endstufe, sondern nur die Eingangsempfindlichkeit regeln.
Gilt da dann auch "voll auf"?

Und zweite Frage: Wie erkenne ich clipping und wie kann ichs vermeiden? Ist die Power-Limiter-LED dafür die Anzeige?

Letztlich versuche ich rauszufinden, wie ich es hinkriege, die Boxen laut genug klingen zu lassen um bei der Bandprobe Gesang und Keys zu übertragen, ohne dabei die Boxen durch zu große Endstufenleistung oder clipping zu zerstören.:(
Wer kann mich darüber mal aufklärer??? ;)
 
Eigenschaft
 
in der regel steht an der LED-Leuchte clipping dran, oder? anhand dessen kannste das kontrollieren. ab und zu nen blick drauf werfen.

ich bin allerdings kein experte..
 
kingjoerg schrieb:
Endstufenleistung größer Boxenleistung, weil sonst Clipping-Gefahr.
Ist sehr allgemein ausgedrückt, stimmt aber.

kingjoerg schrieb:
Ich habe auch schon öfter gehört, dass man die Leistung der Enstufe voll aufdrehen soll und die Lautstärke (Ausgangspegel) dann am Mixer regelt.
Stimmt auch, denn damit erreicht man den meisten Headroom (Aussteuerungsreserve).

kingjoerg schrieb:
Bei unserem Powermixer (Phonic Powerpod 1860 II) kann man aber nicht die Leistung der Endstufe, sondern nur die Eingangsempfindlichkeit regeln.
Gilt da dann auch "voll auf"?
Mit dem Regler für die Eingangsempfindlichkeit steuerst Du die Aussteuerung deiner Eingangssektion und beugst mit der richtigen Einstellung Verzerrungen vor. Die eingebaute Endstufe steht da praktisch schon auf "voll auf".

kingjoerg schrieb:
Und zweite Frage: Wie erkenne ich clipping und wie kann ichs vermeiden? Ist die Power-Limiter-LED dafür die Anzeige?
Eine Clip-LED ist schon eine gute Orientierung und man kann sich normalerweise einigermaßen darauf verlassen. Die LED sollte höchstens ab und zu mal blinken und nie dauerhaft leuchten.
 
Vielen Dank für die Antworten! Wie sollte man den Regler für die Eingangsempfindlichkeit denn dann bedienen? Gibts da Anhaltswerte? 50%? 75%? 100%? ???
 
kingjoerg schrieb:
Hallo!
Ich versuche gerade meine Lücken zu schließen. :confused:

Was ich weiß:
Endstufenleistung größer Boxenleistung, weil sonst Clipping-Gefahr.
;)

hab ich da ein völlig falsches verständnis? dachte immer, die boxenleistung sollte höher dimensioniert sein als die endstufenleistung???
 
hab ich da ein völlig falsches verständnis? dachte immer, die boxenleistung sollte höher dimensioniert sein als die endstufenleistung???

Die Endstufenleistung sollte immer 50-100% über der Leistung der Lautsprecher liegen.

MfG

Tonfreak
 
ok ich glaube ich verstehe das jetzt. ist also genau umgekehrt wie beim gitarrenamp und box..
aber: kann man damit nicht die box kaputt machen?? sorry hab echt keine ahnung!
 
Ich versuchs Dir mal zu erklären, so wie ich heute auch erst verstanden habe...
Ja, theoretisch könnte man die Boxen damit kaputt machen, wenn die Endstufe stärker ist. Aber dann verzerren die Boxen erst, sie gehen nicht spontan kaputt. Viel gefährlicher ist es wohl, wenn die Endstufe zu schwach ist und an ihrer Leistungsgrenze arbeitet. Dann kommt es zum Clipping, bei dem Frequenzen extrem verstärkt werden, was die Boxen schneller kaputt macht, als wenn sie mal kurzzeitig über ihrer Wattangabe betrieben werden.
Korrigiert mich bitte, wenn das Mumpitz ist!
 
Ach ja... bei GitarrenCombos gibts auch 100Watt Modelle die zum Beispiel mit einem Vintage30 Speaker ausgestattet sind, der ja auch nur 60Watt hat...
 
drunk in public schrieb:
ok ich glaube ich verstehe das jetzt. ist also genau umgekehrt wie beim gitarrenamp und box..
aber: kann man damit nicht die box kaputt machen?? sorry hab echt keine ahnung!
Naja, bei PA gehts um die Hochtöner. Die können keine 600W RMS ab. Einen Hochtöner mit z.B. 1" Schwingspule kann man so bis 30~50W belasten. (So als Hausnummer). Geht dein Amp ins Clipping, erzeugt er durch die Verzerrungen Oberwellen. Diese werden brav zum Hochtöner geschickt und abgestrahlt. Irgendwann wirds diesem zu viel und dann...brutzel...qualm..stink...
einem belastbaren Breitbandlautsprecher ist das ziemlich Banane. Dem kannst du geclippte Signale geben. Aber auch nur bis zur Belastungsgrenze.
 
@ michaelausS und kingjoerg: Jungs, ihr habts kapiert! :great:
Eine Lautsprecherbox die verzerrt hört man einfach sehr viel eher als einen Verstärker, der verzerrt (clippt). Daher sollte der Amp einfach etwas mehr Leistung haben als die angeschlossenen Lautsprecher. Wiviel mehr hängt stark von der verwendeten Box und dem Amp ab.
 
... und wenn man es nicht selber hört, kann man immer noch nen Limiter kaufen, der das Signal schön begrenzt und es passiert gar nichts.

Das ist vorallem was, wenn du auf ner Party bist, auf der auch die Gäste am Mischpult rumfummeln, weil ihnen die Musik zu leise ist...
 
tonfreak schrieb:
Die Endstufenleistung sollte immer 50-100% über der Leistung der Lautsprecher liegen.

Stimmt. Ausserdem sollte man die Endstufe im Dauerbetrieb, z.B. über mehrere Stunden immer zu etwa 70% aufgedreht haben. Dann wird die Endstufe nicht zu sehr belastet (sollte aber bei einer guten Endstufe kein Problem sein) und gibt trotzdem genug Leistung ab.

MfG,
Hackbrettmörder
 
Stimmt. Ausserdem sollte man die Endstufe im Dauerbetrieb, z.B. über mehrere Stunden immer zu etwa 70% aufgedreht haben.
Lest ihr manchmal auch mit?
Zitat:
Zitat von kingjoerg
Ich habe auch schon öfter gehört, dass man die Leistung der Enstufe voll aufdrehen soll und die Lautstärke (Ausgangspegel) dann am Mixer regelt
Stimmt auch, denn damit erreicht man den meisten Headroom (Aussteuerungsreserve).
Voll aufgedreht ,ist 100% und es ist der Endstufe vollkommen egal ob Sie auf 100% oder 70% Prozent steht,bei 100% habe ich aber einfach mehr Headroom .
 
Wie regelt man denn nun den Eingangsempfindlichkeit? Ist mir noch nicht ganz klar.
 
Eingangsempfindlichkeit bei Mischpulten: Gain-Regler soweit aufdrehen, bis die Peak-Led bei den lautesten Passagen gerade noch nicht leuchtet oder bei einer Led-Kette auf 0 dB auspegeln.
Eingangsempfindlichkeit bei Endstufen. Regler immer ganz aufdrehen.
 

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