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Reichweite auf neuen Medien

  • Ersteller Klangbutter
  • Erstellt am
Lieber Klangbutter, ich meine, wir hätten uns vor einiger Zeit mal darüber unterhalten, dass man auf den neuen Medien einen komplett anderen Ansatz verfolgen sollte, um Erfolg zu haben. Ich halte dein neues Werk für einen gewaltigen Schritt in die richtige Richtung. Einer meiner Chefs sagte mir, man müsse immer in die Lücke hinein kommunizieren... und die Lücke, die du füllst, ist ja durch die Schliessung aller Apres-Ski-Lokale riesig gross geworden. Da hast du Handlungsbedarf gesehen und -dem Mutigen eine Lücke- sofort umgesetzt.

Diskussionen über Schein und Wirklichkeit, das Tun und Lassen der Menschen und über die Tendenz unserer Species, schlechte Zeiten schönzureden, überlasse ich lieber anderen. Für diejenigen unter uns, die sich nicht mit ner Flasche Underberg und deinem Song in der Endlosschleife aufs Hotelzimmer verkriechen mögen, ist deine Toccata in D ein würdiger Ersatz... hast du uns die, bescheiden wie du bist, unterschlagen?



Dur oder Moll, Dir & den Deinen sowie allen anderen Mitlesern ein fröhliches, gesundes 2022!
 
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Wow, Danke für diesen differenzierten Beitrag @alec_s
Das Format ist tatsächlich absichtlich auf Insta und TicToc zugeschnitten. Allein es hat leider nichts genützt.
Virales Superspreading findet durch Teilen statt, was am Ende doch wieder ausblieb und ich glaube nicht, dass es am falschen Ton in Sekunde 15 lag @Frager.

Einerseits hängt es in meiner äußerst kleinen Blase fest und hat keine Chance, andererseits springt es offenbar auch die Leute innerhalb der Bubble nicht richtig an.

Die Botschaft muss wahrscheinlich noch klarer und kein bisschen ambivalent sein. Das klang ja bei @B-Greifer schon an.
Dabei hatte zumindest ich ehrlichen Spaß, Ambivalenz hin oder her.

Die Toccata habe ich unterschlagen weil sie meiner Meinung nach nicht gut genug produziert ist.
Das war nur für einen Freund als Reaktion auf ein satirisches Gedicht als Trauerrede zu einem schlechten Autoren gedacht.

Aber an vielen Stellen sehe ich dass das viel besser ankommt, zumindest in meiner Bubble.

Keine Ahnung welche Lehren ich daraus ziehen sollte.

Ich freue mich jedenfalls sehr über die, die sich mit mir über den mexikanischen Schwachsinn amüsieren können.

Nochmal Alles Gute zum neuen Jahr !!!
 
Lieber Klangbutter, Erfolg oder nicht sind halt Äusserlichkeiten. Das sagen können ist arrogant und gelingt meist nur denen, die nicht in der Unterhaltungsbranche darauf angewiesen sind.
Möglicherweise sind wir immer noch nicht jung, hip und abgefahren genug für diese Blase - es ist nicht nur die vergangene Generation, die an uns hängt wie die Matte zottliger Haare, wir denken immer noch zu komplex. Auf dem Weg zu Baba Cool würde zumindest äusserlich die Haarschneidemaschine helfen (gern vor laufender Kamera mit Gesang und Akkordeonbegleitung), für innen hab ich meinen Weg auch noch nicht gefunden. Was besseres als heute nochmal den ganzen Tag abwechselnd "Schnappi das Krokodil" und "Anton aus Tirol" zu hören und zu hoffen, dass diese Kur die überflüssigen Neuronen einfach wegätzt fällt mir auch im neuen Jahr nicht ein.

Ein weiteres Rezept für den Erfolg besteht darin, den Kunden zu lieben. Wie du selbst feststellst, hast du gegenüber dem Partyvolk immer noch eine leicht ambivalente Haltung. Vielleicht fühlen sie sich nicht genug geliebt von dir? Mir ging es so, dass ich eher über die Bubble als mit ihr gelacht habe. Schon deshalb hat es mir so gut gefallen.
 
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Was besseres als heute nochmal den ganzen Tag "Schnappi das Krokodil" zu hören und zu hoffen, dass diese Kur die überflüssigen Neuronen einfach wegätzt fällt mir auch im neuen Jahr nicht ein.
Hehee.

Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, jede Generation ist genauso klug, nur anders.

Lustig ist, dass genau das:
würde zumindest äusserlich die Haarschneidemaschine helfen (gern vor laufender Kamera mit Gesang und Akkordeonbegleitung),

mein Bruder gestern empfohlen hat. Es hat mich zwar fürchterlich auf die Palme gebracht, weil es sich nach Verbiegung anfühlt, aber es ist Grund genug doch mal darüber nachzudenken. :D

Ein weiteres Rezept für den Erfolg besteht darin, den Kunden zu lieben. Wie du selbst feststellst, hast du gegenüber dem Partyvolk immer noch eine leicht ambivalente Haltung. Vielleicht fühlen sie sich nicht genug geliebt von dir? Mir ging es so, dass ich eher über die Bubble als mit ihr gelacht habe.

Dann hast Du es gut, weißt wenigstens wo Du hingehörst.

Die Aussage "Gemütlichkeit ist das Ziel" - klingt so platt, stimmt aber!
Es ist nie schwarz oder weiß, das weiß auch das Partyvolk. Die Generationen haben für mich keine Wertigkeiten, es wäre nur schön, wenn die Jugend die älteren wie uns mitnehmen könnte, aber ich habe das Gefühl sie wollen und "müssen" sich abgrenzen. Das ist schade.

Habe mich gestern zum ersten mal im Leben auf einer Gamerplattform eingeloggt.
Es war tierisch lustig wenn Du erst einma herausfinden musst, wie man läuft oder rennt. Eine neue italienische Freundin habe ich gefunden, konnte aber außer hüpfen nix mit ihr anfangen :D:D:D

Immerhin.
 
Super Thema. Wie wär's, das mal von der anderen Seite aus zu denken? Haben diejenigen, die mehr in den virtuellen Welten zu Hause sind, nicht ähnliche Gehschwierigkeiten mit uns Analogos? Und wie könnte man das auf die Taste bringen?
 
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Das Format ist tatsächlich absichtlich auf Insta und TicToc zugeschnitten. Allein es hat leider nichts genützt.
Hätte es dann nicht Hochformat und kürzer sein müssen?

Ums mal überspitzt zu schreiben:

Solange du nicht im Bikini einen gute Figur abgibst und dein Akkordeon schon in Sekunde 1 in tausend Teile zerspringt oder in Flammen aufgeht, wird das auf o.g. Kanälen doch ohnehin nix. :evil:
 
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Hätte es dann nicht Hochformat und kürzer sein müssen?
Ja klar, gestern musste alles schnell gehen, ich habe etliche Fehler gemacht beim Hochladen.
Unter anderem die Formatwahl.

Ähm, habt ihr Vorschläge für derartige Experimente?
Bikini werde ich nicht bieten. Aber Akkordeon in Tausend Teile?
Da müsste was gehen...

Meinst Du das zieht?
 
@Klangbutter

Das mit dem Bikini sollte kein Vorschlag sein :eek:, sondern meine Beobachtung widerspiegeln, dass optischer Reize anscheinend am besten ziehen. Wahrscheinlich da diese Medien ja sehr visuell sind, die Vorschläge (Thumbnails) ausschließlich.
BTW: Deine Thumbnails sind zu öde/nichts sagend. Kein Clickbait.
Vll. lassen sich außerdem über gut gewählte Hashtags einige Nutzer ziehen?

Aber vor allem:

Sollte man auf solchen Plattformen nicht langfristig und regelmäßig zusammenpassenden Content liefern? (Wenngleich sicher sehr aufwändig.)
Erstens dürfte das algorithmisch besser sein (Empfehlung durch Plattform) und zweitens sollte man einen 'Kunden' doch auch langfristig binden, wenn man ihn einmal da hat.

So bin ich bspw. über das Board mal auf ein YT-Video gestoßen, indem das Quadruple Ricochet erklärt wird. (Das Video erweckte gleich zu Beginn mein Interesse :great:, da es mit dem Winter von Vivaldi startete, den ich klasse finde. Da hat mich selbst als nicht Akk.spieler interessiert, wie das gemacht wird.)
Wäre ich selbst Akk.spieler, hätte der Kanal jetzt ggf. einen Abonenten mehr, falls man dort weitere Tutorials finden würde und regelmäßig welche dazu kämen.
Alles andere, was nicht dazu passt stört dann eher. Also pro Kanal besser nur eine Schiene fahren.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Upps vergessen :redface: :

Meinst Du das zieht?
Gab's da nicht mal einen Glaser dessen Ausbildungsangebot viral gegangen ist, weil er eine große Glasscheibe fallen ließ?

Das Problem ist leider, dass es erst mal einige sehen, liken und teilen müssen.
Der Teufel ... auch da leider immer auf den größten Haufen.
Daher wird's mit dem einen viralen Video schwer. Langsam eine Basis aufbauen, dann hat man in Zukunft bessere Chancen. Ist aber sicher aufwändig und ohne Garantie, dass es sich auszahlt.
 
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BTW: Deine Thumbnails sind zu öde/nichts sagend. Kein Clickbait.
Vll. lassen sich außerdem über gut gewählte Hashtags einige Nutzer ziehen?


Redest Du von YT, Insta, TikTok, Vimeo, Soundcloud oder Webseite?

Da gehts doch schon los...

Also, die Thumbnails und Hashtags entstehen aus den Videos, alles andere fänd ich komisch. Man sollte doch sehen was drin ist, sonst wäre es Betrug oder nicht?

Was wäre denn für das oben stehende Video für ein aussagekräftigeres und reißerischeres Thumbnail denkbar?

Hashtags?
#Accordion
#Superspreader
#Digitalaccordion
#Happynewyear
#Mexicanstyle
#Joke

Was noch?


Mit den Kanälen...
Genauso wie Du es vorschlägst hatte ich es auch geteilt.
Vimeo war immer Tutorialkram
YT sollte Musik bleiben, die mir wertvoll erscheint.
Doch dann stellte ich fest, dass bei jungen Kollegen besonders PopCover gut laufen, sogar extra als Cover gekennzeichnet.
Das war nicht nur rechtlich bedenklich sondern ich empfinde das auch künstlerisch als minderwertig.
Deshalb öffnete ich den YT Kanal Hits4Accordion.

Dann wiederum war es nachteilig, dass es dort nur Abonnenten im unteren 2 stelligen Bereich gab.
Mein erster Kanal hat über 1000.

Was also tun?

Die Zersplitterung ist kontraproduktiv.
Was nützt es wenn der Spezialkanal nur 20 Leute erreicht?

Auf Vimeo liegen Videos von mir, die in 10 Jahren 17 Aufrufe hatten...

Das ist mMn auch das Problem bei TikTok und Insta.
Es gibt durchaus langweiligere Beiträge (normaler Kerl steht mitm Parka im Chemnitzer Hausflur) bekommt aber 80 Likes und 500 Aufrufe für so einen Handy Schnappschuss.

Später begrenzte Vimeo und Soundcloud plötzlich die Kapazität. Ich habe inzwischen von jeder Sorte 3 Kanäle weil ich für 17 Aufrufe in 10 Jahren nicht auch noch professionelle Gebühren zahlen möchte. Das ist alles andere als optimal.

Wie soll man das jetzt aber ändern ohne alle Links und alles erreichte wieder zu zerstören?

Meine Webseite war lange down, weil ich überhaupt keine Hinweise auf irgendeinen Sinn gesehen habe.
Das meiste lief auf Facebook.
Inzwischen heißt es, Facebook ist tot Du brauchst Telegramm und Insta, auch Discord und Games sind reizvoll.

Jetzt mache ich die Webseite gerade wieder zurecht, um sie als Linksammlung zu etablieren.

Es sind gefühlt 500 Medien öffentlich und ich fand nie was ich brauche. Das könnte jetzt vielleicht besser werden, wenn endlich alles sortiert ist.

Führt alles sehr weit. Es wäre trotzdem spannend, ob man es schafft wenigstens einmal einen viralen Hit zu landen.

Tiktok hat Google inzwischen mit Besucherzahlen (Aufrufen) übertroffen. Das ist für mich nicht irgendein Quatsch, obwohl nur limitierter Quatsch gepostet wird.
 
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Huh, von zwei Stunden Tiktok hab ich ziemlich Gehirnschwurbel bekommen.
Wobei: auch dort scheitert der Entertainer nur an sich selbst. So oder so.

Der Unternehmer stellt sich zu Beginn meist die Frage, ob er ein billiges Produkt für viele Leute oder ein teures Produkt für wenig Leute verkaufen will. Als Entertainer würde ich mir zuerst die grundlegende Frage stellen, ob ich wenig Content (im Sinne von Inhalt) für viele User oder viel Content für wenige User produzieren wollte. Möglicherweise beides, in ganz unterschiedlichen Kanälen.

Wenn Tiktok das Massenmedium der Zukunft ist, wirst du dort wenig Content für viele User produzieren wollen. Denk dran, dass du dort ein Alien bist. Du könntest dem Durchschnitts-User erstmal den Unterschied zwischen einem Smartphone und dem Akkordeon klar machen. Also: in welchen Situationen man besser das eine oder das andere benutzt, und dass ein Akkordeon in gewissen Lagen (a la Lifehacks) durchaus Vorteile haben kann, auch wenn die Bedienung aufgrund der vielen Knöpfe aufwändiger ist.
Ja, "Wohlfühlen, Dazugehören und Gemütlichkeit ist das Ziel" - finde ich als Message schon sehr gut. Diese emotionalen Botschaften sind viel wichtiger als der Tutorialkram. Machen wir uns nichts vor, der typische Tiktok-User wird Zeit seines Lebens eh nur Smartphone spielen, das allerdings perfekt beidhändig. Also wird er Akkordeon nur hören, nicht spielen wollen - in welchen Situationen und warum?
Für den tiefer gehenden Content für wenig User halte ich andere Kanäle für geeigneter, und dort bist du schon ganz gut aufgestellt.

Ausserdem wirst du Branding betreiben. Man muss dich in allen Kanälen schnell finden, wenn man dich sucht. Das ist im Moment nicht unbedingt gut gelöst.
TikTok ist Fashion, Youthness, Coolness. Wofür steht der Brand "Klangbutter", und inweit muss man ihn -äh- behutsam anpassen? Kannst du gut rappen? Möchtest du es lernen? Glaub mir, es ist mir ebenso schwer gefallen, dir Änderungen vorzuschlagen, wie es dir schwer fällt, darüber nachzudenken. (Das ist vermutlich bei uns allen so. Leider scheitert der Entertainer immer nur an sich selbst. So oder so.)
 
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Der Unternehmer stellt sich zu Beginn meist die Frage, ob er ein billiges Produkt für viele Leute oder ein teures Produkt für wenig Leute verkaufen will.
Das war eine wichtige Lektion, die mir bis heute gefühlsmäßig fremd geblieben ist.
Unternehmer in der Entertainmentbranche machen Geschäfte, Gigs, Werbung und alles was dazu gehört, bevor eine Note geschrieben ist, bevor irgendein Regisseur, Schauspieler, Musiker überhaupt gecastet wird.

Wie muss man drauf sein um so zu handeln? Aber solche Produktionen machen natürlich Spaß, weil man weiß, Geld ist garantiert.

Nun ist es aber komplett unnatürlich, dass ein junger Student oder sogar ein Kind bevor es eine Ausbildung beginnt, so überlegt.

In den meisten Fällen entsteht irgendetwas zufällig und dann ist es eben schon da.
Klangbutter ist lediglich ein Nickname fürs Forum.
Den kann ich kaum ändern und will ihn auch nicht benutzen.

Auch so eine Frage...
Die meisten benutzen auf TikTok und Co Nicknames. Als Künstler ist das offenbar nicht möglich.
Oove für Uwe sollte für die englischsprachigen eine Hilfe sein, lange bevor es Facebook, Insta und Tiktok gab.

In Facebokk hat Du die Wahl zwischen schlecht laufenden Künstlerseiten und gut laufenden Privatseiten.
Bei mir ist das zumindest so.
Beide heißen so wie ich.
Ist das nun gut oder schlecht?

Eure künstlerischen Vorschläge sind nicht schlecht, aber ich sehe halt immer wieder auch durchschnittliche Klavierspieler mit hoher Reichweite, höchstens noch verpackt mit, "Ihr Blick als er zu singen begann" und dann kommt Hallelujah wie man es an jeder Straßenecke hört.
Ich meine, das ist doch nicht so weit entfernt von dem was ich mache?

Ich will Dir und Euch garnicht widersprechen, das sind eher Rechtfertigungen und Erklärungen.

Ich muss natürlich über Eure Gedanken schlafen und freue mich riesig über mehr Vorschläge und Überlegungen.

🤗
 
freue mich riesig über mehr Vorschläge und Überlegungen.
Zusammengefasst ergeben sich für mich folgende Fragen:
Wer bin ich, wen will ich erreichen, auf welchen Wegen, mit welchen Mitteln und mit welchem Ziel?
Aus den Antworten ergeben sich dann weitere Fragen…..
 
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Auf den Punkt. So einfach und doch so schwer.
 
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Genau so ist es. Schau, der Mensch kennt nur vier Primäremotionen: Angst, Wut, Trauer und Liebe.
Warum wirst du geliked und gehst viral? Wenn du keine Hassvideos (Hass ist bereits eine Sekundäremotion) produzierst, dann nur, weil dich die User lieben. Sich in dir wiedererkennen, weil du clever & cool bist.
Sie leiten dich nicht wegen dem Hallelujah weiter, das ist nur das Medium. Die Verpackung der Botschaft.
Love, Klangbutter, Love. Wer bist du, und warum werden dich die User lieben?

Du gehst das bisher sehr technisch an, im wesentlichen, wie wenn du ein Instrument erlernen willst.
Instrumente sind Dinge, die man beherrschen muss. User sind Menschen, die man manipulieren kann.
Ein ganz grundlegender, wichtiger Unterschied. Man muss ganz anders denken, wenn man über Menschen denkt als wenn man über Dinge denkt.
Bisher hast du es zu den Menschen meist über das Instrument versucht, als Spieler.
Du könntest besser Komponist sein, dem geht es erstmal um die Message.

Von dort zum Star ist es nur noch ein weiterer Schritt.
Die wichtigste Message bist du selbst.
(Sollte man sich jeden Morgen im Spiegel sagen. Und dann drüber nachdenken, was die User dringend brauchen, um ihrem Leben mehr Sinn zu geben, und wie du ihnen mit deiner Message und deinem Sein helfen kannst).
 
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@Klangbutter:

Das eigentlich Ziel ist mir eigentlich noch unklar. Reichweite ist ja kein Selbstzweck.
Soll das zu Einnahmen führen? Sollen nur mehr Leute erfreut werden? ...

Aufgrund deiner Fähigkeiten, hätte ich eher an Tutorials gedacht.
Rumkaspern können viele andere auch. Wo ist da dein Wettbewerbsvorteil?
TT ist für Tutorials zu kurz und eher zum Berieseln lassen. (Könnte sich aber in Zukunft vll. ändern.)

Ich stochere einfach mal etwas im Nebel...

Vorab ich bin kein Experte, beschreibe nur, was mir (vor allem als YT-Konsument) auffällt und meiner Meinung nach besser geht. Ob das für dich sinnvoll oder Quatsch ist, kannst nur du einschätzen.
Es gibt bei YT zig Videos, wo erklärt wird, wie man Thumbnails gestaltet usw.
Da gibts sicher besser Tipps mit mehr Beispielen.


Redest Du von YT, Insta, TikTok, Vimeo, Soundcloud oder Webseite?
Die Hashtags bezogen sich auf vor allem auf Tiktok, die Thumbnails auf alle wo das möglich ist.
Immer schauen, wer adressiert wird und was üblich ist. Die Webseite sollte sicher seriöser sein als YT,TikTok.

Also, die Thumbnails und Hashtags entstehen aus den Videos, alles andere fänd ich komisch. Man sollte doch sehen was drin ist, sonst wäre es Betrug oder nicht?
Sie sollten natürlich einen Bezug zum Video haben, aber dieses interessant darstellen.

Beispiele:

"Meine kleine Lou": Da hast du doch sicher ein lustiges/niedlicheres formatfüllendes Foto von Lou. Vll. sogar mit einer Katze. Das muss doch nicht auf dem Video stammen, solange es Lou zeigt.

Beim der "One Finger Performance" wäre es interessanter wenn der Finger in einer Art Wischeffekt rasante Bewegung von einer zur anderen Taste dargestellt hätte. Oder der Finger als Mehrfachbelichtung gleichzeitig auf mehreren Knöpfen, oder eine Art Feuerspur zw. den Knöpfen da er sich so schnell bewegt.
Jeder der das Bild sieht, weiß doch, dass dies übertrieben ist, um im Bild darzustellen, dass der Finger hurtig unterwegs ist. Da seh ich keinen Betrug.

Beim Joker Video (Effekt Test) drängt sich bspw. #joker #whysosearious auf. Wenn grad ein entsprechender Film anläuft, könnte das Klicks bringen.
Oder mal schaun, wer auf TT die Leute erfolgreich bedient, die sich auch für dein Video interessieren könnte. Vll. passen manche der dortigen Hashtags auch bei dir.

Die Hashtags müssen natürlich einen sinnvollen Bezug zum Video haben, aber du musst halt überlegen, was am besten ködert.

Bei Tutorials brauchts m.E. kein so interessantes Bild, da die Leute eher inhaltlich suchen.
Hier find ich die Gestaltung bei justinguitar (YT) recht gelungen.
Je nach Thema umrahmt eine andere Farbe das Bild, so erkennt man in der Masse schnell gleiche Themengebiete.
Auch den Text ins Thumbnail aufzunehmen, ist gut. Denn wenn man schnell viele Thumbnails durchsieht, ist dies einfacher, als mit den Augen jeweils noch auf den Titel unter dem Bild zu springen.
Das und dass er sich selbst mit abbildet, hat den Vorteil, dass in Suchergebnissen seine Videos visuell schnell gefunden werden könnnen. Und wer ihn schon kennt und aus anderen Videos schätz, klickt dann eher auf seine Videos.
Allerdings setzt er stark auf sich als Marke (für ihn sinnvoll) und bildet sich daher jeweils selbst mit ab. An deiner Stelle würd ich inhaltlich Bezug nehmen.

Würde bei dir folgendes vorschlagen (alles dein Content ggf. Mods melden, falls nicht ok):

thumbs.png


Nur als Idee - bin kein Grafiker.
Die balgähnliche Grafik links bei Tutorial Videos läßt sich je nach Thema einfärben (Text auch) und macht in Suchergebnislisten deine Tutorials erkennbar.
Hab mal rot für Knopftechnik und orange für digitale Effekte genommen. (Das Jokervideo nehm ich im Bsp mal als FX-Tutorial. Mit solcher Ausrichtung wäre es m.E. interessanter.)
Die Schriftarten sind natürlich (grad beim Metal) suboptimal. Wollte nicht extra welche installieren.
Keine der Grafiken und Texte würde ich als 'Betrug' sehen. Eher als Pointierungen.

Bei "Wechselstellen" wäre vll. ein Bild mit maximal ausgezogenem Balg, auf dem du panisch auf die linke Seite schaust, lustig, um das Problem überspitzt darzustellen.


Was wäre denn für das oben stehende Video für ein aussagekräftigeres und reißerischeres Thumbnail denkbar?
Mein Problem ist, dass ich jenes Video nicht kapiere. Keine Ahnung, was du damit wem sagen willst.
Rein vom Text her: Du seitlich am Rand niest eine Wolke die 2022 ergibt.

Zu den Tags:

#Accordion
#Digitalaccordion
Ist m.E. hier nicht relevant. Zu viele Tags sollte es ja auch nicht sein.

#Happynewyear
Nicht schlecht, da aktuell wahrscheinlich im Trend.
Aber wenn zu viele Anbeiter darunter posten, geht dein Post unter.
Auch ziehst du mit englischen Tags (so sie weltweit genutzt werden) viele Zuseher, die nix mit dt. Texten anfangen können und schnell weiterschalten. Wahrscheinlich ist das suboptimal, um vom Algorithmus als gut befunden zu werden. ==> #neuesjahr

#Joke
Da gibts so viele Videos, da geht deins unter. Vll. spezifischer und bei dt. Text auch deutsch. Z.B. #gutelaune (Ist immer noch recht häufig.)


#Superspreader
Den find ich gut, aktuell und Bezug zum Video. Aber wieder 'Sprachrisiko'.

#gutesWetter
#mein2022


Mit den Kanälen...
Genauso wie Du es vorschlägst hatte ich es auch geteilt.
Vimeo war immer Tutorialkram
YT sollte Musik bleiben, die mir wertvoll erscheint.
Doch dann stellte ich fest, dass bei jungen Kollegen besonders PopCover gut laufen, sogar extra als Cover gekennzeichnet.
Das war nicht nur rechtlich bedenklich sondern ich empfinde das auch künstlerisch als minderwertig.
Deshalb öffnete ich den YT Kanal Hits4Accordion.

Rechtlich hab ich keine Ahnung, wie des gehandhabt wird.
Aber bzgl. Klickzahlen dürften Cover aktuell beliebter Songs sicher die beste Massen-Strategie sein.

Künstlerisch hochwertig ist so eine Sache:
Das interessiert die Masse vll. gar nicht oder schreckt eher ab.
(Geht mir bei vielen Jazz-Arten aus Unwissenheit und Lust, mich näher damit zu beschäftigen, so.)
Masse vs Klasse hatte ja alec_s schon thematisiert.
Auf TT, YT und co seh ich eigentlich nur Massenstrategien.
(Es sei denn, du willst betuchte Leute anregen, dich für ein Privatkonzert zu buchen.)


Dann wiederum war es nachteilig, dass es dort nur Abonnenten im unteren 2 stelligen Bereich gab.
Mein erster Kanal hat über 1000.
Das promotest du m.E. suboptimal. Bei anderen Kanälen sieht man bei YT unter "Kanäle" und in Videobeschreibungen oder gar in Videos selbst ihre Zweitkanäle.
(Die Videobeschreibung würde ich bei YT sowieso mehr nutzen. Ein sinnvoller Text mit vielen sinnvollen Schlüsselworte dürfte die Auffindbarkeit deiner Videos erhöhen.)

Auch zwischen TT YT und Co sollte Links möglich sein.

Jemand, der denkt "Krasser Tutorial-Kanal", schaut doch nach, was du sonst noch machst. Aber er sollte es leicht finden können.

Die Zersplitterung ist kontraproduktiv.
Was nützt es wenn der Spezialkanal nur 20 Leute erreicht?

Auf Vimeo liegen Videos von mir, die in 10 Jahren 17 Aufrufe hatten...
Seh ich ganz anders. Konzentration auf enge Themen (zB Tutorials) schärft das Profil des Kanals. Stößt man auf einen interessanten Kanal, schaut man, welche Videos es noch gibt. Diese Videos sollten zu dem passen, dass einen zum Kanal geführt hat. Ist dort Chaos und man findet deshalb die passenden Videos nicht, geht man eher wieder.

Klar kann man nicht alles in einen eigenen Kanal packen. Ein Kanal für gemischten Kleinkram kann man ja machen, aber bspw. der Tutorialkanal sollte m.E. clean bleiben und am besten noch mit Playlists thematisch und Farbcodierung der Thumbnails (siehe oben) geordnet werden (Taste, Knopf, Bass, Balg, Notenlesen, ... o.ä.).

Das mit Vimeo versteh ich sowieso nicht. Hat das große Vorteile, nicht alles (auch) bei YT zu hosten?
Ich hätte ohne Verlinkung in diesem Board die Videos auf Vimeo nie gesehen. Auch wüsste ich bei Vimeo gar nicht, wie ich nur in deinen Vids suchen könnte.
Bei YT dürften viel mehr Leute suchen. Und mit deutschen (oder vll. noch besser englischen) Videos mit Akkordeon- und vor allem B-Griff-Tutorials hast du m.E. nicht sooo viel Konkurenz, dass man dich dort nicht finden würde.
(Und selbst falls dich nur die B-Griffler finden: Die können deine andere Tutorials ja auch ihren Tasten-Freunden empfehlen.)

Bei den Tutorials solltest du ab und an auch auf Masse gehen. Oberkrainer scheint gefragt. ;)

Das ist mMn auch das Problem bei TikTok und Insta.
Es gibt durchaus langweiligere Beiträge ...
Ist doch im Supermarkt nicht anders. Da kauft man doch auch erst mal das Produkt, das einen mehr anspricht.
Wenn's dann nix ist, hat das bessere Produkt, das im Laden geblieben ist, auch erst mal nix davon.

Du musst erst Aufmerksamkeit erzeugen, um die Chance zu bekommen, mit deinem Produkt überzeugen.

Später begrenzte Vimeo und Soundcloud plötzlich die Kapazität. Ich habe inzwischen von jeder Sorte 3 Kanäle weil ich für 17 Aufrufe in 10 Jahren nicht auch noch professionelle Gebühren zahlen möchte. Das ist alles andere als optimal.
Würde sich da Ausmisten lohnen? (Dinge, die schlecht laufen, löschen)

Wie soll man das jetzt aber ändern ohne alle Links und alles erreichte wieder zu zerstören?
Kannst du Videos nicht zusätzlich bei YT hochladen?
Wenn du Glück hast, ist das jetzt Erreichte aus späterer Sicht vll. gar nicht so viel und du kannst dann ausmisten.

Meine Webseite war lange down, weil ich überhaupt keine Hinweise auf irgendeinen Sinn gesehen habe.
Das meiste lief auf Facebook.
Inzwischen heißt es, Facebook ist tot Du brauchst Telegramm und Insta, auch Discord und Games sind reizvoll.
Letztlich muss du doch schauen, was für dich läuft. Schaut ein gesetzteres Publikum auf TT nach, wo man dich spielen hören kann?

Jetzt mache ich die Webseite gerade wieder zurecht, um sie als Linksammlung zu etablieren.

Es sind gefühlt 500 Medien öffentlich und ich fand nie was ich brauche. Das könnte jetzt vielleicht besser werden, wenn endlich alles sortiert ist.
Hier lohnt sich doch sicher auch ein Link in der Beschreibung von YT-Videos.
Du kannst ja gut einen Mehrwert bieten, wenn du auf deiner WS Etitüde, Griffdiagramme o.ä. zur Verfügung stellst. Ob sich kostenpflichtige Kurse oder V-Akkordeon-Sets auf deiner WS lohnen, wäre vll. auch zu überdenken, falls du erstmal genug Traffic produzierst.
Wie stehts eigentlich mit Affiliate-Links zu Notenheften? Wenn du in Tutorials so etwas aufgreifst und schwierige Stellen erklärst, brächte das doch Mehrwert für alle.

Führt alles sehr weit. Es wäre trotzdem spannend, ob man es schafft wenigstens einmal einen viralen Hit zu landen.
Das allein bringt aber nicht viel. Wenn du viral gehst, sollte ein Teil der Zuseher 'konvertiert' werden können, um auch zukünftig etwas davon zu haben. (Interesse an anderen Inhalten, Kanalabos etc.)
Anders herum ist die Chance, mit einem Clip viral zu gehen, auch größer, wenn du dir schon (langsam) mehr Abos/Follower u.ä. aufgebaut hast.

Tiktok hat Google inzwischen mit Besucherzahlen (Aufrufen) übertroffen. Das ist für mich nicht irgendein Quatsch, obwohl nur limitierter Quatsch gepostet wird.
Klar sollte man das im Auge behalten und ggf. Testballons starten.
Allerdings sind Aufrufe auch nicht alles: Während sich jemand sich ein 10-20min-Tutorial auf YT ansieht, hat ein anderer auf TikTok >10 kurze Clips gesehen. Der Tutorial-Schauer hat aber mehr Wahrscheinlichkeit wieder zu kommen.
 
Grund: 2. Version mit weniger Rechtschreibfehlern
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Leute, ich habe erst einmal genug zu knabbern. Danke wahnsinnig für Euren Input.
Mit der philosophischen Betrachtung, "Wer bin ich - und wenn ja wie viele?" kann ich erstmal nicht so viel anfangen. Ich verstehe natürlich was gemeint ist, aber das geht mir wirklich zu tief und führt im kurz gewordenen Leben jetzt zu nichs mehr.

@B-Greifers Ausführungen haben es in sich!!!
Danke Dir sehr!

Wie erwähnt, ich bin gerade bei der Webseiten-Programmierung. Allein die symmetrische Ausgestaltung und sichtbarkeit auf allen Endgeräten kostet mich mindestens 14 volle Tage. Ich muss es Schritt für Schritt machen.
Und bevor ihr mir professionelle Hilfe vorschlagt ... das kann ich nicht bezahlen. Ich muss da alleine durch.
 
Hier würde ich gerne noch mal ein Thema aufgreifen ...

a) auf den meisten Plattformen kann man sich selbst "bewerben" (durch einen Obolus) ... auch dies ist noch mal eine komplett eigene Welt.

b) die Zeiten an denen Menschen "Mittelmaß" gut fanden, sind leider vorbei. Heute darf es "richtig geil" ... oder "richtig scheixxe" sein, damit drüber geredet wird. Will man also die Blase verlassen, dann hilft "solide" leider nicht, denn es gibt keinem deiner Zuhörer einen Grund, es anderen zu erzählen (schwärmen oder aufregen macht da keinen Unterschied).

c) innerhalb der mir bekannten YouTuber Szene (z.B. Gearhead University bei Thomann - Gear Street Fest bei Henning Pauly) gibt es keinen, der nicht einen Fulltimejob damit verbringt. Du brauchst "Output!!!" - fast täglich ...

Wie weit willst du also gehen? Oder reicht nicht vielleicht doch das "Mittelmaß" (wie bei meinem YouTube Kanal, der nix anderes macht, als die Aktivitäten im MB zu begleiten) ... Manchmal ärgere ich mich, dass da unbeachtet "Gold" liegt - aber im Grundsatz erfüllt er seinen Zweck.

Gruß
Martin
 
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