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Der Gold-Standard: Optima 1747L
Für ein im Januar gefertigtes Review hatte ich einen der drei 50 € Gutscheine gewonnen. Von diesem Gutschein habe ich mir die Optima 1747L gekauft, die ich in diesem Review vorstellen möchte.
Preis: 17,50 €
Stärken
E 012
H 016
G 024 umwickelt
D 032 umwickelt
A 042 umwickelt
E 052 umwickelt
Hersteller
Bei dem Hersteller Optima Musiksaiten GmbH handelt es sich um ein deutsches Unternehmen. Die Firma Optima Musiksaiten GmbH ist ein 1920 in Markneukirchen/Vogtland gegründeter und seit den 1950er Jahren in Geretsried/Oberbayern ansässiger Hersteller von Musiksaiten. Die Saiten werden heute in Geretsried und Markneukirchen produziert. Das Unternehmen blickt auf eine über 90 Jahre lange Erfahrung bei der Herstellung von Saiten zurück. Bis Anfang der 2000er Jahre war die Saitenproduktion noch unter dem Namen Maxima (von: Max Meinel Markneukirchen) bekannt, wurde dann aber in Optima umbenannt. 2015 übernahm Optima die Lenzner Musiksaiten Leonhardt GmbH in Markneukirchen, so dass die Firma damit auch wieder an ihrem Ursprungsort produziert.
Die Vergoldung von Musiksaiten wurde von Optima in den 1960er Jahren erfunden. Ziel war es die Saite gegen Korrosion und sonstigen äußeren Einflüssen zu bewahren. Zusätzlich bietet die Vergoldung auch eine optische Aufwertung der Saiten, besonders auf Instrumenten mit vergoldeter oder goldfarbenen Hardware. Klanglich stellt die Goldauflage ebenfalls einen Vorteil dar, da die Saiten durch das Gold schwerer werden, was einen kräftigeren und runderen Ton ergibt. Inzwischen werden vergoldete Saiten auch von anderen Herstellern angeboten.
Bekannte Endorser von Optima sind oder waren neben Brian May unter anderem Frank Zappa, Randy Bachman, John Entwistle, die Ramones, Randy Hansen, Mat Sinner und Die Paldauer.
(vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Optima_Musiksaiten und https://www.gitarrebass.de/equipment/ueber-oberflaechen-optimierte-gitarrensaiten/, Stand: Februar 2020)
Angaben des Herstellers zu diesen Saiten
Der Hersteller schreibt auf seiner Webseite: „Alle Saiten sind mit echtem 24 Karat Gold beschichtet und daher völlig unempfindlich gegen Anlaufen oder Korrosion, ihre Haltbarkeit liegt bis zu dreimal höher als bei normalen Saiten und sie sind für Nickelallergiker geeignet. 24K GOLD STRINGS zeichnen sich durch ein brillantes Klangbild und den typischen SOUND OF GOLD aus, den unter anderem auch Frank Zappa liebte. Und natürlich spielt auch Brian May auf seinen Gitarren OPTIMA 24K GOLD STRINGS. Alle Saiten dieser Serie können auch als Double Ball Version mit 20% Aufschlag gefertigt werden.“
(Zitat: https://www.optima-strings.com/de/24k_gold_acoustics.php, Stand: Februar 2020)
Verpackung
Die Saiten befinden sich in einzelnen Papierumschlägen. Di sechs Papierumschläge wiederum in einer Hülle aus Kunststoff. Hier hätte ich mir eine Außenhülle aus Papier gewünscht.
Exkurs: Umwelt- und Sozialproblematik der Goldgewinnung
Auch wenn die tatsächliche Menge des verwendeten Goldes bei diesen Mengen doch sehr gering ist, soll es nicht unerwähnt bleiben, dass man mit der Nutzung dieses Produkts seinem ökologischen Fußabdruck keinen Gefallen tut. Hinzu kommen Probleme wie Kinderarbeit bei der Goldgewinnung. Ich habe keine Hinweise darauf gefunden, dass Optima bei der Herstellung auf recyceltes Gold zurückgreift, was eigentlich kein Problem sein sollte. Dies wäre tatsächlich eine deutliche ökologische und sozialverantwortliche Aufwertung für dieses Produkt. Wer sich in die Thematik der Goldgewinnung aus ökologischer und sozialer Perspektive einlesen will, dem sei als Startpunkt folgendes Dokument empfohlen: https://www.regenwald.org/files/de/gold-fakten-download.pdf (Stand: Februar 2020)
Saitenträger
Ich habe diese Saiten getestet auf meiner Ibanez AW 900 (vgl. https://www.musiker-board.de/threads/review-ibanez-aw-900-1996.679133/#post-8579034).
Spielgefühl
Die Saiten sind etwas weicher als meine bisherigen Thomastik AC110 Plectrum. Überhaupt nicht im Sinne von labberig, sondern durchaus positiv gemeint. Bendings gehen mit diesen Saiten angenehmer aufs Griffbrett.
Klang
Zunächst einmal fiel mir auf, dass diese Saiten sehr schnell ihre Stimmung halten. Auch ohne sie zu dehnen musste ich nur zweimal Nachstimmen nach dem Aufziehen, dann passte das schon. Am nächsten Morgen natürlich noch einmal, aber dann war es auch schon als wenn sie schon viele Tage drauf seien.
Die Saiten klingen etwas gezähmter als meine bisher an der Ibanez AW 900 verwendeten Thomastik AC110 Plectrum. Das hat etwas weniger Zäng und ist irgendwie edler und noch ein Stückchen runder. Insgesamt klingt der Satz wirklich unglaublich ausgewogen. Die Höhen verstehen es zu schimmern, aber sie bleiben dabei diskreter als bei den Thomastik AC110 Plectrum Saiten. Der Ibanez AW 900 steht das sehr gut. Sie wird dadurch etwas sanftmütiger und auch einen Ticken leiser.
Klangentwicklung und Haltbarkeit
Interessant ist, dass sich die Klangentwicklung genau umgekehrt verhält wie ich es von anderen Saiten kenne. Unmittelbar nach dem Aufziehen dachte ich: „ist ok, aber irgendwie auch nicht so der Hit“. Aber nach zwei bis drei Tagen entfalteten sie dann ihren vollen Klang.
Ich habe die Saiten am 12. Februar 2020 aufgezogen. Spielen tue ich sie seit dem durchschnittlich vielleicht eine halbe Stunde pro Tag. Zur Dauer der Spielbarkeit kann ich bisher nichts sagen, diese Information werde ich nachreichen, sobald ich den Satz ersetzen muss.
Fazit
Der Optima 1747L ist ein wirklich toller Saitensatz. Er klingt extrem ausgewogen und sehr edel. Er ist ein klein wenig leiser als mein zuvor verwendeter Satz Thomastik AC110 Plectrum. Spielen tut er sich super. Für mich die neue Saite für meine Ibanez AW 900. Für Westerngitarren absolut empfehlenswert!
Produktinformation des Herstellers: https://www.optima-strings.com/de/24k_gold_acoustics.php
Webseite des Herstellers: https://www.optima-strings.com/de/index.php
Für ein im Januar gefertigtes Review hatte ich einen der drei 50 € Gutscheine gewonnen. Von diesem Gutschein habe ich mir die Optima 1747L gekauft, die ich in diesem Review vorstellen möchte.
Preis: 17,50 €
Stärken
E 012
H 016
G 024 umwickelt
D 032 umwickelt
A 042 umwickelt
E 052 umwickelt
Hersteller
Bei dem Hersteller Optima Musiksaiten GmbH handelt es sich um ein deutsches Unternehmen. Die Firma Optima Musiksaiten GmbH ist ein 1920 in Markneukirchen/Vogtland gegründeter und seit den 1950er Jahren in Geretsried/Oberbayern ansässiger Hersteller von Musiksaiten. Die Saiten werden heute in Geretsried und Markneukirchen produziert. Das Unternehmen blickt auf eine über 90 Jahre lange Erfahrung bei der Herstellung von Saiten zurück. Bis Anfang der 2000er Jahre war die Saitenproduktion noch unter dem Namen Maxima (von: Max Meinel Markneukirchen) bekannt, wurde dann aber in Optima umbenannt. 2015 übernahm Optima die Lenzner Musiksaiten Leonhardt GmbH in Markneukirchen, so dass die Firma damit auch wieder an ihrem Ursprungsort produziert.
Die Vergoldung von Musiksaiten wurde von Optima in den 1960er Jahren erfunden. Ziel war es die Saite gegen Korrosion und sonstigen äußeren Einflüssen zu bewahren. Zusätzlich bietet die Vergoldung auch eine optische Aufwertung der Saiten, besonders auf Instrumenten mit vergoldeter oder goldfarbenen Hardware. Klanglich stellt die Goldauflage ebenfalls einen Vorteil dar, da die Saiten durch das Gold schwerer werden, was einen kräftigeren und runderen Ton ergibt. Inzwischen werden vergoldete Saiten auch von anderen Herstellern angeboten.
Bekannte Endorser von Optima sind oder waren neben Brian May unter anderem Frank Zappa, Randy Bachman, John Entwistle, die Ramones, Randy Hansen, Mat Sinner und Die Paldauer.
(vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Optima_Musiksaiten und https://www.gitarrebass.de/equipment/ueber-oberflaechen-optimierte-gitarrensaiten/, Stand: Februar 2020)
Angaben des Herstellers zu diesen Saiten
Der Hersteller schreibt auf seiner Webseite: „Alle Saiten sind mit echtem 24 Karat Gold beschichtet und daher völlig unempfindlich gegen Anlaufen oder Korrosion, ihre Haltbarkeit liegt bis zu dreimal höher als bei normalen Saiten und sie sind für Nickelallergiker geeignet. 24K GOLD STRINGS zeichnen sich durch ein brillantes Klangbild und den typischen SOUND OF GOLD aus, den unter anderem auch Frank Zappa liebte. Und natürlich spielt auch Brian May auf seinen Gitarren OPTIMA 24K GOLD STRINGS. Alle Saiten dieser Serie können auch als Double Ball Version mit 20% Aufschlag gefertigt werden.“
(Zitat: https://www.optima-strings.com/de/24k_gold_acoustics.php, Stand: Februar 2020)
Verpackung
Die Saiten befinden sich in einzelnen Papierumschlägen. Di sechs Papierumschläge wiederum in einer Hülle aus Kunststoff. Hier hätte ich mir eine Außenhülle aus Papier gewünscht.
Exkurs: Umwelt- und Sozialproblematik der Goldgewinnung
Auch wenn die tatsächliche Menge des verwendeten Goldes bei diesen Mengen doch sehr gering ist, soll es nicht unerwähnt bleiben, dass man mit der Nutzung dieses Produkts seinem ökologischen Fußabdruck keinen Gefallen tut. Hinzu kommen Probleme wie Kinderarbeit bei der Goldgewinnung. Ich habe keine Hinweise darauf gefunden, dass Optima bei der Herstellung auf recyceltes Gold zurückgreift, was eigentlich kein Problem sein sollte. Dies wäre tatsächlich eine deutliche ökologische und sozialverantwortliche Aufwertung für dieses Produkt. Wer sich in die Thematik der Goldgewinnung aus ökologischer und sozialer Perspektive einlesen will, dem sei als Startpunkt folgendes Dokument empfohlen: https://www.regenwald.org/files/de/gold-fakten-download.pdf (Stand: Februar 2020)
Saitenträger
Ich habe diese Saiten getestet auf meiner Ibanez AW 900 (vgl. https://www.musiker-board.de/threads/review-ibanez-aw-900-1996.679133/#post-8579034).
Spielgefühl
Die Saiten sind etwas weicher als meine bisherigen Thomastik AC110 Plectrum. Überhaupt nicht im Sinne von labberig, sondern durchaus positiv gemeint. Bendings gehen mit diesen Saiten angenehmer aufs Griffbrett.
Klang
Zunächst einmal fiel mir auf, dass diese Saiten sehr schnell ihre Stimmung halten. Auch ohne sie zu dehnen musste ich nur zweimal Nachstimmen nach dem Aufziehen, dann passte das schon. Am nächsten Morgen natürlich noch einmal, aber dann war es auch schon als wenn sie schon viele Tage drauf seien.
Die Saiten klingen etwas gezähmter als meine bisher an der Ibanez AW 900 verwendeten Thomastik AC110 Plectrum. Das hat etwas weniger Zäng und ist irgendwie edler und noch ein Stückchen runder. Insgesamt klingt der Satz wirklich unglaublich ausgewogen. Die Höhen verstehen es zu schimmern, aber sie bleiben dabei diskreter als bei den Thomastik AC110 Plectrum Saiten. Der Ibanez AW 900 steht das sehr gut. Sie wird dadurch etwas sanftmütiger und auch einen Ticken leiser.
Klangentwicklung und Haltbarkeit
Interessant ist, dass sich die Klangentwicklung genau umgekehrt verhält wie ich es von anderen Saiten kenne. Unmittelbar nach dem Aufziehen dachte ich: „ist ok, aber irgendwie auch nicht so der Hit“. Aber nach zwei bis drei Tagen entfalteten sie dann ihren vollen Klang.
Ich habe die Saiten am 12. Februar 2020 aufgezogen. Spielen tue ich sie seit dem durchschnittlich vielleicht eine halbe Stunde pro Tag. Zur Dauer der Spielbarkeit kann ich bisher nichts sagen, diese Information werde ich nachreichen, sobald ich den Satz ersetzen muss.
Fazit
Der Optima 1747L ist ein wirklich toller Saitensatz. Er klingt extrem ausgewogen und sehr edel. Er ist ein klein wenig leiser als mein zuvor verwendeter Satz Thomastik AC110 Plectrum. Spielen tut er sich super. Für mich die neue Saite für meine Ibanez AW 900. Für Westerngitarren absolut empfehlenswert!
Produktinformation des Herstellers: https://www.optima-strings.com/de/24k_gold_acoustics.php
Webseite des Herstellers: https://www.optima-strings.com/de/index.php
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