Review: Vovox Drive Speaker-Kabel

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Moinsen zusammen!

Da ich ein langes Speakerkabel benötigte, habe ich mich dazu durchgerungen, mal richtig Asche auf den Tisch zu legen. Billig ist was anderes, so ein Kabel kostet bei BigT immerhin 66€ in der 2 Meter-Version. Das Kabel macht einen sehr guten Eindruck was Verarbeitung und Qualität angeht, es scheint sehr robust zu sein. Aber da das Kabel neu ist, kann ich dazu natürlich noch nichts sagen.
Den VOVOX-Kabeln werden ja fast mythische Eigenschaften zugesprochen, das wollte ich mir dann doch mal zu Gemüte führen.
Ich habe das Kabel mit einem Schulz 2x2,5. einem CAE 2x2,5 und einem Marshall-Speakerkabel verglichen. Als Amps kamen ein Blues DeVille mit TAD 2x12 Eminence Cab, ein Linnemann JTM45-Clone und ein JTM45 Reissue (erste Serie Anfang 90er) zum Einsatz. Als Boxen standen eine 1960TV mit Greenbacks, eine JCM900 mit G12-75T und eine JCM800 mit G12-65ern zum Quälen bereit. An Gitarren waren eine Fender Japan Strat (BJ ca. 84), eine SG Spezial (Anfang 90er) und eine Tokai LP am Start. Während des Tests habe ich nicht "korrigierend" an der Klangregelung herumgedreht.
Jetzt wirds schwierig, wie beschreibt man Klang?
Zuallererst: Man hört den Unterschied! Das VOVOX ist in allen Kombinationen sehr präsent. Es hat eine deutliche Mittenanhebung, die Höhen werden etwas entschärft.
Die Bässe sind durch die Mittenanhebung etwas weniger präsent zu hören. Insgesamt klingt alles ausgewogener und räumlicher. Akkorde sind transparenter, alles klingt dynamischer - und lauter.
Das Ergebnis ist an allen Amps und Boxen, unabhängig von der verwendeten Gitarre, ähnlich.
Eigentlich verstärkt es den Grundcharakter einer Box bzw eines Amps. Ich hatte den Eindruck, daß die Abstrahlung der Boxen weiter war, also der "Beam", in dem man das volle Brett abbekommt, wesentlich weniger focussiert war. Mein Kollege, der bei dem Test dabei war, empfand das allerdings nicht so. Eventuell liegt dieser Effekt auch an den weniger bissigen Höhen.
Negativ war das Ergebnis eigentlich nur an der JCM800-Box: Hier waren die Bässe auf einmal verwaschen.
Im Vergleich zu den anderen 3 Kabeln "klingt" das Kabel "besser" (ich weiss, das ist Geschmackssache), wobei der Unterschied zum CAE-Kabel noch am geringsten ist. Allerdings sind die Unterschiede zwischen Schulz und CAE auch nicht exorbitant, hier ist wohl der persönliche Geschmack ausschlaggebend. Letzter in der Wertung wurde das Marshall-Kabel.
Das Kabel ist "laufrichtungsgebunden", eine Markierung kennzeichnet den Stecker, der in die Box gehört. Da haben allerdings meine Ohren versagt, ich konnte keine Unterschiede hören, wenn das Kabel anders herum steckte.
Fazit: Mit Voodoo oder HIFI-Spinnerei hat das Konzept von VOVOX nichts zu tun, da tut sich wirklich was. Ob einen der Spaß 44€ (1m) bzw 66€ (2m) wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
Ob das Kabel ähnliche Ergebnisse im High-Gain-Bereich bringt, kann ich nicht sagen. Das Equipment war Vintage.
Ach ja, Infos gibbet unter www.vovox.ch , interessant sind auch die FAQs:
http://vovox.ch/neu/content_d/04_07.html
Vielleicht kann der eine oder andere, technisch versierte User (Huhu, Onkel :) ) mal was dazu schreiben.....

Leider hat Musik-Service die Kabel nicht im Sortiment.

Gruß

BCI_MAN
 
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hm naja. hört sich für mich nicht ganz überzeugend an. der kollege konnte also manche änderungen nicht erkennen. ist halt die frage obs am kollegen liegt oder an den änderungen.
ich finde das kabel schlcihtweg zu teuer. am ehesten könnte man über die verwendung im studio nachdenken. live dürfte es kaum eine grosse rolle spielen, wenn man bedenkt wieviele faktoren da ne rolle spielen.
 

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